HessenEinzelvereinbarung mit Vodafone und OXG
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Eine Einzelvereinbarung für den Glasfaserausbau hat Hessen mit Vodafone und OXG unterzeichnet.
v.l.: Michael Jungwirth, Mitglied der Geschäftsleitung von Vodafone Deutschland; Kristina Sinemus, Hessens Ministerin für Digitalisierung und Innovation; Stefan Rüter, Chief Commercial Officer der OXG Glasfaser GmbH
(Bildquelle: Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation)
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Eine Einzelvereinbarung für den Glasfaserausbau hat Hessen mit Vodafone und OXG unterzeichnet.
v.l.: Michael Jungwirth, Mitglied der Geschäftsleitung von Vodafone Deutschland; Kristina Sinemus, Hessens Ministerin für Digitalisierung und Innovation; Stefan Rüter, Chief Commercial Officer der OXG Glasfaser GmbH
(Bildquelle: Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation)
Mit dem Ziel des Highspeed-Internet für alle hat jetzt Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus eine Einzelvereinbarung mit den Unternehmen Vodafone und OXG unterzeichnet. Wie das hessische Ministerium für Digitalisierung und Innovation mitteilt, wird damit der Ausbau im Land mit bis zu 520.000 Glasfaseranschlüssen und einem Investitionsvolumen von mehr als einer halben Milliarde Euro vorangetrieben. Allein in Kassel sollen knapp 47.000 Anschlüsse verlegt werden, die Tiefbauarbeiten haben dort bereits begonnen. OXG setzt bei seinen Projekten auf FTTH-Anschlüsse, erklärt Stefan Rüter, Chief Commercial Officer des Unternehmens und ergänzt: „Das Besondere für Eigentümer und Bewohner: Der OXG-Glasfaseranschluss ist kostenlos, und wir bauen ohne das Erreichen einer Vorvermarktungsquote aus.“ Gegenstand der Einzelvereinbarung ist laut Ministerium auch, dass Vodafone in den nächsten zwei Jahren rund 370 Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung durchführen wird. „Wir machen bestehende Festnetzanschlüsse mit mehr Glasfaser und neuen Netzsegmenten besser“, kündigt Michael Jungwirth, Mitglied der Geschäftsleitung von Vodafone Deutschland an. „Und wir legen ganz neue Glasfaserleitungen unter die Erde und bis in die Häuser hinein. Nicht erst in Zukunft, sondern schon heute in Marburg und Kassel. Und schon bald in vielen weiteren Städten und Gemeinden. Das ist ein echter Schub für die Digitalisierung im Land.“
Einfacher dank Breitband-Portal
Die hessische Landesregierung wird sich im Gegenzug für einen praktischen und effektiven Vorrang des eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbaus gegenüber etwaigen Förderverfahren einsetzen, heißt es vonseiten des Digitalministeriums. Zudem soll zur Vereinfachung der Planungs- und Genehmigungsverfahren das Breitband-Portal sukzessive weiterentwickelt werden. „Mit unserem Breitband-Portal schaffen wir passende Rahmenbedingungen, bei dem die Bearbeitung von der Beantragung bis zur Bescheiderteilung voll digital erfolgt“, sagt Digitalministerin Sinemus. „Damit zünden wir den digitalen Turbo und legen beim Tempo weiter zu.“
Glasfaser für alle schaffen
Die nun unterzeichnete Einzelvereinbarung ist eine Maßnahme des Sofortprogramms 11+1 für Hessen. Ein Ziel des Programms ist die „Glasfaser für alle“, weshalb in ganz Hessen mehr als 60.000 zusätzliche Anschlüsse erstellt und entsprechende Einzelmaßnahmen mit Telekommunikationsunternehmen geschlossen werden sollen. „Gemeinsam schaffen wir flächendeckende und effiziente Glasfasernetze bis 2030, um Hessens Wirtschaft und Gesellschaft zukunftssicher aufzustellen“, erläutert Kristina Sinemus. „Der marktgetriebene Ausbau der Telekommunikationsunternehmen ist ganz nach unserem Grundsatz Markt vor Staat und flankierend durch Bund, Land und Kommunen der Ausbau durch gemeinsame Förderung.“ Die Digitalministerin erklärt, dass allein in der aktuellen Ausbaustufe des Bundesprogramms Gigabitförderung 2.0 Hessen dies mit mehr als 245 Millionen Euro kofinanziert habe. Nun sollen unter anderem rund 16.000 Adressen im Lahn-Dill-Kreis, rund 14.000 im Landkreis Fulda, über 15.000 Anschlüsse im Odenwaldkreis oder rund 7.200 Adressen im Landkreis Bergstraße mit Glasfaser versorgt werden. Im April wurden außerdem pilothaft die Vorteile der oberirdischen Verlegung von Glasfaserkabeln im Landkreis Fulda genutzt und zusätzlich mehrere Gebäude angeschlossen. Im Mai folgen im Main-Kinzig-Kreis die ersten Inbetriebnahmen des mit 80 Millionen Euro geförderten Glasfaserausbaus, kündigt das Ministerium an.
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