BayernEFRE Bavaria modernisiert

[30.04.2024] Mithilfe von cit intelliForm modernisiert der Freistaat Bayern seine Plattform für EFRE-Förderungen und erleichtert so die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen Fördermittelempfangenden und bewilligender Stelle. Die Anbindung an das Unternehmenskonto vereinfacht die Authentifizierung und macht eine Unterschrift obsolet. 


In der Vergangenheit erfolgte die Abwicklung von Projekten, die aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert werden, nahezu vollständig über Anträge und Bescheide in Papierform. Weil dies sehr aufwendig und kontrollintensiv war, hat die EU unter dem Stichwort eCohesion alle Mitgliedsstaaten vor einigen Jahren dazu verpflichtet, den gesamten Datenaustausch mit den Fördermittelempfangenden künftig auch elektronisch anzubieten. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie entschloss sich daher im Jahr 2017, mit Unterstützung des Unternehmens cit das Portal EFRE Bavaria ins Leben zu rufen – der Formular-Server des Anbieters hatte sich zuvor bereits beim IT-Dienstleistungszentrum des Freistaats Bayern (IT-DLZ) bewährt.

Wie cit nun meldet, wurde das Portal jetzt umfassend modernisiert und an die Anforderungen der neuen Förderperiode 2021 bis 2027 angepasst sowie hinsichtlich seiner Architektur vereinfacht. Über EFRE Bavaria 2021 lassen sich laut cit sämtliche notwendigen Dokumente künftig vollelektronisch übermitteln. Dafür können die – je nach Projekt erforderlichen und vom System vorausgewählten – Formulare mit Unterstützung eines Formularassistenten elektronisch ausgefüllt werden. Der Assistent führe durch das jeweilige Formular, zeige nur diejenigen Felder zur Bearbeitung an, die für den aktuellen Förderfall relevant sind, übernehme bei aufeinanderfolgenden Schritten des Verfahrens bereits eingegebene Informationen und prüfe die Daten direkt auf Plausibilität und Validität. Am Ende des Ausfüllprozesses werde automatisch ein PDF-Formular generiert, das per Klick elektronisch an die bewilligende Stelle übermittelt werde. Der Ausfüllprozess lasse sich jederzeit unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. 

Außerdem lassen sich über das Portal Dokumente nachreichen und weitere Informationen mit der Behörde teilen, teilt cit weiter mit. Durch die Anbindung an das vorhandene Fachverfahren FIPS2021 über eine Standard-Schnittstelle gelangen die Informationen in der Behörde direkt an die zur Weiterbearbeitung richtigen Stellen. Darüber hinaus sei im Zuge der Modernisierung des Portals die Authentifizierung über das ELSTER Unternehmenskonto realisiert worden. Das vereinfache nicht nur die Anmeldung, sondern löse zudem das Problem, dass bislang eine elektronische Signatur benötigt wurde: Dank der ELSTER-Anmeldung gelten künftig sämtliche Dokumente, die über EFRE Bavaria eingereicht werden, automatisch als unterschrieben. Zudem sind die Nachrichten, die darüber übermittelt werden, nicht veränderbar und somit revisionssicher.  

„Wir freuen uns sehr über die Modernisierung unserer EFRE Bavaria Plattform, die zahlreiche komfortable Funktionen wie die automatische Generierung von Dokumenten per Knopfdruck, die Anzeige von Informationen zum Förderfall oder auch eine Chat-Funktion mit der Möglichkeit zur Übertragung weiterer Dokumente ermöglicht“, erklärt Bernhard Klein, Leiter der EFRE-Verwaltungsbehörde beim Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. „Mit der Anbindung an das ELSTER Unternehmenskonto konnten wir die Nutzung für die Fördermittelempfangenen zudem deutlich vereinfachen.“





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: CMS | Portale
Ein älteres Paar (Senioren) sitzt gemeinsam vor einem aufgeklappten Laptop.

Sachsen-Anhalt: Schneller zum Pflegeplatz

[25.11.2024] In Sachsen-Anhalt soll ein digitales Portal künftig die Pflegeplatzsuche erleichtern. Das Projekt wird von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg betreut und erhält 52.000 Euro aus dem Landeshaushalt 2025/26. Ziel ist eine zentrale, tagesaktuelle Plattform zur besseren Koordination. mehr...

Digitales Deutschland: Neue Online-Datenbank veröffentlicht

[15.11.2024] Das Projekt Digitales Deutschland hat eine neue, visuell gestaltete Online-Datenbank veröffentlicht, die den Zugriff auf mehr als 300 Studien zur Medien- und Digitalkompetenz vereinfacht. mehr...

Das Bild zeigt die Startseite des Serviceportals des Landes Baden-Württemberg.

Service-bw: Umstellung auf BundID

[25.10.2024] Das Serviceportal Baden-Württemberg bietet ab sofort die Möglichkeit, sich über die deutschlandweit gültigen Zugänge BundID und Mein Unternehmenskonto anzumelden. Diese neuen Optionen sollen langfristig die landesspezifischen Servicekonten ersetzen. mehr...

Kriseninternet des Landes Baden-Württemberg auf einem Handy

Baden-Württemberg: Kriseninternet in neuer Version

[10.10.2024] Das Kriseninternet des Landes Baden-Württemberg wurde umfassend überarbeitet. Seit Anfang des Monats ist das komplett neu entwickelte System in Betrieb. 
 mehr...

Hessen: Hochwasserportal überarbeitet

[25.09.2024] Das neu gestaltete Hochwasserportal Hessen ist ab sofort für die Öffentlichkeit zugänglich. Mit verbessertem Design, erhöhter IT-Sicherheit und optimierter Lesbarkeit auf Mobilgeräten soll es Bürgerinnen und Bürgern eine einfache und umfassende Information über den Hochwasserschutz in Hessen bieten. mehr...

Hamburg: Geoportal überarbeitet

[19.09.2024] Das Hamburger Geoportal bietet verschiedenste Funktionen und stellt über 500 Datensätze zu Themen wie Stadtentwicklung, Bildung und Verkehr frei zur Verfügung. Nun steht eine überarbeitetet Version des Portals bereit. mehr...

KI-generierte abstrakte Illustration: Moos, Schmetterling, gepixelte Linien und Quadrate

Brandenburg: Umweltinformationssystem modernisiert

[03.09.2024] Das Brandenburger Umweltportal LUIS-BB wurde überarbeitet und erweitert. Es bietet ab sofort mehr Informationen zu verschiedensten Themen aus dem Agrar-Umweltressort, interaktive Karten, eine nutzerfreundlichere und bessere Darstellung sowie weitere Möglichkeiten für die individuelle Nutzung. mehr...

Niedersachsen: Pilot für Online-Arbeitsschutzleistungen

[08.08.2024] Niedersachsen hat ein Pilotprojekt für digitale Verwaltungsleistungen beim Arbeitsschutz gestartet. Damit sollen zum einen die Bürgerfreundlichkeit erhöht und zum anderen die Behörden entlastet werden. mehr...

Bundesportal: Neuer Einstieg

[31.07.2024] Das Bundesportal hat eine neue Startseite erhalten. Im Vordergrund standen dabei die bessere Auffindbarkeit von Informationen sowie die Nutzung mit mobilen Endgeräten. mehr...

Ein Plakat bewirbt am Bahnhof Köln Messe/Deutz das Your-Europe-Portal.

Your Europe: Plakatwerbung für die Plattform

[17.07.2024] Im Sinne des Single Digital Gateway fungiert das Your-Europe-Portal als zentraler Zugang zu den digitalen Angeboten der öffentlichen Verwaltung aller europäischen Mitgliedstaaten. Um die Plattform bekannter zu machen, wurde eine Plakatkampagne in fünf europäischen Städten – darunter Köln – durchgeführt. mehr...

Foto eines Waldes von oben, versehen mit Sprechblasen, die symbolisch auf bestimmte Orte im Wald hinweisen.

Rheinland-Pfalz: Transparente Waldwirtschaft

[11.07.2024] In Rheinland-Pfalz listet ein neues Online-Portal alle Ergebnisse der Nachhaltigkeitszertifizierung FSC (Forest Stewardship Council) auf. Interessierte können hier Beanstandungen und deren Behebung nachvollziehen oder erfahren, wo etwas gut läuft. Eine App erleichtert außerdem den FSC-Autorinnen und Autoren die Dokumentation vor Ort. mehr...

Schildkröte auf Hand.

Schleswig-Holstein: Portal zur Meldung geschützter Arten

[08.07.2024] Nach Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz nutzt nun auch Schleswig-Holstein das Online-Portal zum Melde- und Bescheinigungswesen im Artenschutz (MelBA-online). Über die Plattform können sowohl die Halter geschützter Arten als auch die zuständigen Sachbearbeiter einfacher ihren Pflichten nachkommen. mehr...

Blick von der Seite auf einen Schreibtisch mit zwei geöffneten Laptops, Arbeitsunterlagen und Personen im Anschnitt.

eGov-Campus: Online-Campus wächst weiter

[24.05.2024] Im Herbst 2020 ist der eGov-Campus als (Weiter-)Bildungsplattform mit Online-Kursen zur Verwaltungsdigitalisierung gestartet. Die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer hat den Auftrag zur Weiterentwicklung. Dort hält heute seine Hendrik Scholta seine Antrittsvorlesung. mehr...

Das Bild zeigt NRW-Integrationsministerin Josefine Paul.

Nordrhein-Westfalen: Neustart für das Portal Integrationsmonitoring

[14.05.2024] Das überarbeitete Datenportal des Landes Nordrhein-Westfalen zum Thema Integration bietet eine verbesserte grafische Darstellung der Daten und ein interaktives Nutzererlebnis. mehr...