E-RechnungZUGFeRD und Factur-X in neuer Version

[17.04.2020] Die E-Rechnungsformate ZUGFeRD und Factur-X liegen in neuen Versionen vor. Zudem gibt es mit ZUGFeRD 2.1/Factur-X 1.0 einen gemeinsamen Standard für Deutschland und Frankreich.

Die neuen Versionen von ZUGFeRD 2.1 und Factur-X 1.0 sind veröffentlicht. Das Forum elektronische Rechnung Deutschland (FeRD) und das französische Nationale Forum für elektronische Rechnungsstellung und öffentliche elektronische Beschaffung (FNFE-MPE) publizieren laut eigenen Angaben vollständig kompatible und technisch identische Formate. Damit werde der Austausch von elektronischen Rechnungen zwischen Deutschland und Frankreich denkbar einfach. Beide Foren werden fachlich von offiziellen Stellen unterstützt und kooperieren seit dem Jahr 2015. „Die Veröffentlichung eines gemeinsamen Standards für elektronische Rechnungslegung und die Synchronisierung des deutschen und französischen hybriden Formats ist das Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen FeRD und dem FNFE-MPE“, erklärt der Vorsitzende des französischen Forums Cyrille Sautereau. Die Publikationen würden dazu beitragen, die Akzeptanz von elektronischen Rechnungen zu erhöhen und einen allgemeinen Standard in Europa zu definieren.
Das Rechnungsformat ZUGFeRD 2.1/Factur-X 1.0 ist nach Angaben von FeRD und FNFE-MPE frei verfügbar. Die technischen Spezifikationen basieren auf dem internationalen UN/CEFACT Standard Cross Industry Invoice (CII) und dem ISO-Standard PDF/A-3. Sie sind konform zur Europäischen Norm EN 16931. Elektronische Rechnungen im ZUGFeRD- und Factur-X-Format seien bereits umfangreich in Buchhaltungssoftware, Lösungen für Geschäftsressourcenplanung (ERP) und in der französischen Plattform ChorusPro integriert worden. „Bereits mit früheren Versionen von ZUGFeRD haben wir sehr gute Erfahrungen mit dem inländischen Austausch von ZUGFeRD-Rechnungen gemacht, und wir sind sicher, dass die vollständige Abdeckung der Anforderungen der europäischen Norm EN16931 und die grenzüberschreitende Kompatibilität der neuen Versionen mit Frankreich einen großen Vorteil bei internationalen Transaktionen bietet“, bekräftigt der Vorsitzende des deutschen Forums Ivo Moszynski.
Darüber hinaus ist mit den neuen Versionen weiterhin der Austausch vereinheitlichter elektronischer Rechnungen innerhalb von Unternehmen (B2B) und zwischen Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung (B2G) möglich. Dabei gewinnt der B2G-Rechnungsdatenaustausch in einer Zeit an Bedeutung, in der in Deutschland alle Ebenen der öffentlichen Hand, inklusive der Bundesländer und Kommunen, dazu verpflichtet sind, elektronische Rechnungen spätestens bis zum 18. April 2020 empfangen und verarbeiten zu können.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Finanzwesen
Frauenhand hält iPhone.

ElsterSecure App: Mobiler Zugang zum Online-Finanzamt

[26.06.2024] Mit der ElsterSecure App steht eine neue, sichere Log-in-Variante für das Online-Finanzamt Mein Elster zur Verfügung. Für die Anmeldung werden keine Passwörter, Zertifikate oder TANs benötigt. Zudem reicht ein Smartphone oder Tablet für die Nutzung von ELSTER aus. mehr...

Blick über die Schulter einer langhaarigen, brünetten Frau auf ein Notebook, der Screen zeigt offenbar eine MACH-Software.

MACH: Selfservice im Rechnungs-Workflow

[13.05.2024] Die Fachhochschule Dortmund arbeitet mit dem Selfservice MACH meineRechnung. Die Lösung bindet mit einer intuitiv verständlichen Oberfläche auch Gelegenheitsnutzer unkompliziert in den Rechnungsworkflow ein – mit dem Ergebnis kürzerer Bearbeitungszeiten im Rechnungsprüfungsprozess. mehr...

Abstraktes Muster aus blauen Linien und Wuadraten vor einem dunklen Hintergrund.
bericht

Big Data: Mit Big-Data-Management gegen Finanzkriminalität

[07.03.2024] Finanzbehörden verarbeiten große Mengen heterogener Daten. Deren Management stellt hohe Anforderungen an die Sicherheit und Leistung der eingesetzten Lösungen. Von einer Daten-Management-Plattform, die alle Prozessschritte abdeckt, profitieren Behörden in verschiedener Weise. mehr...

Rheinland-Pfalz: E-Rechnung wird 2025 zur Pflicht

[17.01.2024] In Rheinland-Pfalz wird die nächste Stufe der elektronischen Rechnungsstellung gezündet. Nach der neuen E-Rechnungs-Verordnung des Landes müssen Unternehmen, die öffentliche Aufträge erhalten, ab April kommenden Jahres ihre Rechnungen elektronisch stellen. mehr...

ELSTER: Steuerbelege per App erfassen

[05.01.2024] Die Steuererklärung soll mit der App MeinELSTER+ einfacher werden. Die Smartphone-App ermöglicht es, wichtige Belege direkt einzuscannen und im ELSTER-Portal abzulegen. mehr...

Bayern: ELSTER weiterhin am erfolgreichsten

[10.08.2023] Bayern sieht in ELSTER weiterhin die erfolgreichste E-Government-Anwendung in Deutschland. Das Angebot werde fortlaufend verbessert und erweitert. mehr...

Thüringen: Komplexe IT in Finanzämtern

[20.07.2023] Das Thüringer Landesamt für Finanzen überwacht alle automatisierten Steuerverwaltungsverfahren im Freistaat. Die IT-Infrastruktur der Thüringer Finanzämter wird immer komplexer. mehr...

Gewerbe- und Körperschaftsteuer: Digitale Bescheidzustellung in NRW

[19.07.2023] Ab sofort können in Nordrhein-Westfalen Gewerbesteuermess- und -Zerlegungsbescheide sowie Körperschaftsteuerbescheide direkt in ELSTER zugestellt werden. Es ist das erste Bundesland, in dem diese erweiterte digitale Bekanntgabe möglich ist. mehr...

Bei der Polizei Baden-Württemberg kann für Ordnungswidrigkeiten direkt vor Ort elektronisch gezahlt werden. Bis Herbst soll das Verfahren flächendeckend eingeführt werden.

Baden-Württemberg: Bargeldlos zahlen bei der Polizei

[21.06.2023] Die landesweite Einführung des elektronischen Zahlungsverfahrens bei der Polizei Baden-Württemberg soll die Bezahlung von Verwarnungsgeldern beschleunigen. Neben einer Entlastung der Bußgeldstellen wird auch ein höherer Lerneffekt erwartet, da das Verwarnungsgeld unmittelbar folgt. mehr...

Bayern: Scanzentrum leistet wertvolle Arbeit

[05.06.2023] Das Datenerfassungs- und Scanzentrum der bayerischen Steuerverwaltung in Wunsiedel hat seit dem Jahr 2011 über 12,5 Millionen Steuererklärungen und Fragebögen zur steuerlichen Erfassung für den Freistaat gescannt. Auch unterstützt das Zentrum Rheinland-Pfalz und Thüringen. mehr...

In Hessen können zahlreiche Verwaltungsgebühren jetzt online bezahlt werden.

Hessen: E-Payment flächendeckend eingeführt

[17.04.2023] Als eines der ersten Länder hat Hessen flächendeckend E-Payment in den Dienststellen der Landesverwaltung eingeführt und durch eine Pay-per-Link-Funktion ergänzt. mehr...

ELSTER: Einkommensteuer ohne Papier

[15.03.2023] Ein bürgerfreundliches, echtes Online-Finanzamt – so sehen die Zukunftsaussichten für ELSTER aus. Die Länder Nordrhein-Westfalen und Thüringen sind dieser Vision einen Schritt näher gekommen: Dort ist die Zustellung des (geänderten) Einkommensteuerbescheids nun digital möglich. mehr...

MeinELSTER+-App: Belege für die Steuererklärung sammeln

[02.03.2023] Über die neue App MeinELSTER+ können Belege für die Steuererklärung schon unter dem Jahr gesammelt und digital abgelegt werden. Die Anwendung lässt sich per QR-Code an ein bestehendes MeinELSTER-Benutzerkonto koppeln. mehr...

Bayern: Scannen in großem Umfang

[12.12.2022] Das Datenerfassungs- und Scanzentrum der bayerischen Steuerverwaltung in Wunsiedel hat seit seiner Einrichtung im Jahr 2011 mehr als 12,5 Millionen Steuererklärungen und Fragebögen zur steuerlichen Erfassung gescannt. Auch bei der Umsetzung der Grundsteuerreform leistet es wertvolle Unterstützung. mehr...

Interaktiver Haushaltsplan der Freien und Hansestadt Hamburg.

Hamburg: Interaktiver Haushaltsplanentwurf

[26.07.2022] Der Haushaltsplanentwurf für die Jahre 2023 und 2024 steht in Hamburg jetzt digital bereit. Die Freie und Hansestadt will damit unter anderem die Transparenz und Bürgernähe verbessern. mehr...