StudieZero Trust und passwortlose Zugänge
Dem IT-Sicherheitsmodell Zero Trust liegt zugrunde, dass keinem Akteur, der Zugang zu Diensten oder Ressourcen in einem Netzwerk verlangt, pauschal vertraut wird. Jeder Zugriff muss individuell authentifiziert werden – Benutzeridentitäten stehen im Mittelpunkt des Konzepts. Damit ist Zero Trust ein Gegenentwurf zu dem Konzept eines nach außen geschützten Netzwerks, in dessen Inneren sich User weitgehend ungehindert bewegen können.
Das auf Identitäts- und Zugriffsmanagement spezialisierte Unternehmen Okta hat jetzt zum vierten Mal seinen jährlich erscheinenden, globalen „State of Zero Trust Security Report“ vorgestellt. Demnach habe sich Zero Trust vom Buzzword in kurzer Zeit zu einer geschäftskritischen Notwendigkeit entwickelt. 97 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass sie bereits eine Zero-Trust-Initiative eingeführt haben oder in den kommenden 12 bis 18 Monaten einführen werden. 2018 habe dieser Wert noch bei 16 Prozent gelegen – dies entspreche einem Anstieg von mehr als 500 Prozent in den vergangenen vier Jahren, so Okta.
Rund 700 Sicherheitsverantwortliche in Unternehmen weltweit und in vielen Branchen seien von Pulse Q&A für den Report befragt worden, gab Okta an.
Behörden im Hintertreffen
Doch nicht in allen Regionen und Branchen wurde die skizzierte Entwicklung vollzogen. So seien Unternehmen im Wirtschaftsraum Europa-Arabien-Afrika bei Zero-Trust-Strategien zögerlicher als in anderen Wirtschaftsräumen. Allerdings stiegen hier auch die Budgets deutlich. Derzeit erhöhten 90 Prozent der Unternehmen im Raum Europa-Arabien-Afrika ihre Investitionen.
Auch über die Branchen hinweg zeigen sich Unterschiede. Eine kennwortlose Authentifizierung ist oft Bestandteil von Zero-Trust-Konzepten, weil sie das Risiko von Kennwortdiebstahl und Phishing senken kann. In Finanzdienstleistungsunternehmen geben gemäß der Untersuchung von Okta knapp 22 Prozent aller Befragten an, in den kommenden 12 bis 18 Monaten die Einführung kennwortloser Zugangsoptionen zu planen. Bei Unternehmen aus dem Gesundheitswesen und der Software-Branche liege der Anteil bei 16 Prozent.
Behörden hinken hier allerdings noch hinterher: Nur sieben Prozent haben entweder bereits einen kennwortlosen Zugang eingerichtet oder planen dessen Implementierung in den kommenden Monaten Allerdings geben fast alle befragten Behörden weltweit an, dass Identity ein wichtiger Bestandteil ihrer allgemeinen Zero-Trust-Strategie sei, so die Studie. 19 Prozent sehen das Konzept gar als geschäftskritisch an.
Bund: Staatliche EUDI-Wallet kommt
[02.10.2024] Die Bundesregierung wird eine staatliche Brieftasche für das Smartphone entwickeln, mit der sich Bürgerinnen und Bürger künftig EU-weit digital ausweisen können. Eine entsprechende Entscheidung hat die Bundesregierung jetzt gefällt. Dabei ist auch eine Anerkennung von nicht-staatlichen Lösungen vorgesehen. mehr...
Veridos: Neues Gerät für ID-Authentifizierung
[25.09.2024] Das Unternehmen Veridos hat jetzt ein All-in-One-Gerät auf den Markt gebracht, das sowohl physische als auch digitale ID-Dokumente authentifizieren kann. Der VeriCHECK M500+ soll eine flexible und zukunftssichere Identitätsprüfung ermöglichen, die in zahlreichen Branchen Anwendung finden kann. mehr...
Thüringen: BundID löst Servicekonto ab
[04.09.2024] Die BundID, das bundesweit einheitliche Servicekonto für Bürgerinnen und Bürger, löst das Thüringer Servicekonto ab. Ab sofort können im Servicekonto des Freistaats keine neuen Nutzerkonten mehr angemeldet werden. mehr...
eIDAS-2.0-Verordnung: Wie ist der Umsetzungsstand?
[21.08.2024] Seit Mai 2024 ist die novellierte eIDAS-Verordnung in Kraft. Damit werden EU-weit neue Anforderungen für die elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste formuliert. In einer Kleinen Anfrage erkundigte sich die CDU/CSU-Fraktion nach dem Umsetzungsstand. Die Antwort des Bundestages liegt jetzt vor. mehr...
Veridos: Passkontrolle – wenigstens ein bisschen digital
[25.07.2024] Viele Urlauber werden in diesem Sommer nicht ohne Reisepass auskommen. Die Digitalisierung reduziert aber inzwischen die Schritte, die auf Reisen für die Überprüfung der Pässe notwendig sind. Veridos zeigt, wie moderne Technologien dabei für mehr Komfort und kürzere Warteschlangen sorgen können. mehr...
Bundesagentur für Arbeit: Zugang zu eServices mit BundID
[23.07.2024] Leistungen der Arbeitsagenturen, Jobcenter und Familienkassen können jetzt mit der BundID beantragt werden. mehr...
VeriGO MobileID: Zugriff auf mobile Ausweisdokumente
[12.07.2024] Personalausweise, Führerscheine, Krankenkassenkarten und andere Ausweisdokumente können die Bürgerinnen und Bürger auch in digitaler Form auf dem Smartphone bei sich tragen. Das ermöglicht eine neue mobile Anwendung von Veridos. mehr...
eGovernment Monitor 2024: Immer mehr Menschen nutzen eID
[11.07.2024] In allen Bevölkerungsgruppen nutzen immer mehr Menschen die eID des Personalausweises. Das geht aus einer Vorabveröffentlichung des eGovernment Monitors 2024 hervor, bei der insbesondere die Nutzung und Akzeptanz staatlicher digitaler Identitäten ermittelt wurden. mehr...
Österreich: Digitaler Identitätsnachweis gestartet
[21.06.2024] In Österreich können sich die Bürgerinnen und Bürger ab sofort per Smartphone gegenüber Dritten oder der Exekutive ausweisen. In der eAusweise-App des Landes können sie dafür den digitalen Identitätsnachweis aktivieren. mehr...
EUDI-Wallet: Innovations-Teams stehen fest
[04.06.2024] Die Bundesagentur für Sprunginnovationen hat einen Innovationswettbewerb zur Entwicklung von Prototypen für EUDI-Wallets gestartet. Nun stehen die Entwickler-Teams für die erste Wettbewerbsrunde fest. Darunter befindet sich auch das Unternehmen Governikus. mehr...
AKDB: BundID trifft auf EUDI-Wallet
[22.04.2024] Die European Digital Identity Wallet wird kommen. In Berlin fand nun eine Workshop-Reihe statt, bei der die Weiterentwicklung der BundID in Zusammenhang mit der künftigen EUDI-Wallet im Fokus stand. Die AKDB präsentierte drei konkrete Anwendungsfälle der EUDI-Wallet. mehr...
adesso: ODIS für digitale Identitätsprüfung
[17.04.2024] Die eID-Funktion des Personalausweises wird bisher eher wenig genutzt. Das Unternehmen adesso bietet nun eine Lösung, mit der Unternehmen und Organisationen die Online-Ausweisfunktion komfortabel und sicher in ihre Kundendienste einbinden können. Das Angebot richtet sich vorrangig an die Privatwirtschaft, eignet sich aber auch für die öffentliche Verwaltung. mehr...
BMI/SPRIN-D: E-Wallet-Prototypen gesucht
[16.04.2024] Eine digitale Brieftasche soll es bald erlauben, sich europaweit digital auszuweisen. Daneben sollen auch der digitale Führerschein, der Reisepass oder wichtige Dokumente wie Abschlusszeugnisse gespeichert werden können. Die Bundesagentur für Sprunginnovationen startet nun einen Innovationswettbewerb für Prototypen dieser European Digital Identity Wallet. mehr...
BMI: Zentrales Bürgerpostfach realisiert
[03.04.2024] Fast vier Millionen BundID-Postfächer wurden auf die neue Infrastruktur des Zentralen Bürgerpostfachs migriert. Dieser neue Dienst ermöglicht allen Bundesbürgern die digitale Kommunikation mit Behörden über ein einziges Postfach. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Umstellung auf BundID pilotiert
[26.03.2024] Eine komfortable, sichere digitale Identitätsprüfung ist ein grundlegender Baustein in der Verwaltungsdigitalisierung. Die Umstellung von landeseigenen Nutzerkonten zur Authentifizierung bei Verwaltungsportalen hin zur BundID als zentralem Bürgerkonto ist von vielen Ländern geplant oder bereits vollzogen. In Nordrhein-Westfalen läuft derzeit dazu ein Pilotprojekt unter der Regie von nextgov iT. mehr...