Mecklenburg-VorpommernZentrum für Digitalisierung in den Startlöchern
Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat dem Gesetzentwurf zur Optimierung der IT-Landschaft in der Landesverwaltung zugestimmt. Damit kann das Zentrum für Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern (ZDMV) wie geplant zum 1. Januar 2023 gegründet werden (wir berichteten). Dies meldete jetzt das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung.
In dem Landesamt werde das Land seine Ressourcen für IT und Digitalisierung bündeln und aus den vielen kleineren Einheiten für IT und Digitalisierung in einzelnen Ministerien und Landesbehörden ein großes Team formen. So sei es möglich, den immer anspruchsvolleren Anforderungen an eine wirksame Cyber-Sicherheit deutlich besser gerecht zu werden, sagte Digitalisierungsminister Christian Pegel, dessen Ministerium das neue Landesamt zugeordnet sein wird. Die Vorbereitungen für das neue Landesamt seien bereits angelaufen. Im Aufbaustab arbeiteten seit Ende September 2022 Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen der Landesverwaltung, auch die Gespräche mit den Ressorts zum Übergang der Aufgaben hätten bereits begonnen, berichtet Pegel.
Es ist vorgesehen, dass im ersten Quartal des Jahres 2023 zunächst ein kleines Kern-Team im neuen Landesamt an die Arbeit geht. Diese Mitarbeiter sollen den Grundstein legen und dann als erstes das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung ins ZDMV überführen. Ab dem zweiten Quartal 2023 ist der Übergang von Aufgaben aus der Digitalisierungsabteilung des Innenministeriums, dessen Basis-IT sowie der Basis-IT der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow sowie des Landesamts für innere Verwaltung vorgesehen. Weitere Ressorts sollen dann Schritt für Schritt folgen. Einige Bereiche sollen ausgenommen bleiben, so etwa mit Blick auf die richterliche Unabhängigkeit der Bereich Justiz.
Das ZDMV soll gemeinsam mit der Abteilung digitale Verwaltung im Innenministerium und dem Datenverarbeitungszentrum M-V eine zukunftsfähige Landes-IT aufstellen. Die Einrichtung der neuen Landesbehörde war bereits im Koalitionsvertrag der rot-roten Regierung für die Legislaturperiode 2021-2026 festgeschrieben worden.
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