BrandenburgZentrum für Digitale Transformation
Das neue Zentrum der Brandenburgischen Hochschulen für Digitale Transformation (ZDT) soll Know-how bündeln und die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen stärken.
v.l.: Prof. Dr. Ulrike Tippe, Präsidentin der Technischen Hochschule Wildau und stellvertretende Vorsitzende der Brandenburgische Landesrektorenkonferenz; Prof. Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam und Vorsitzender der Brandenburgischen Lande
(Bildquelle: MWFK)
Das Zentrum der Brandenburgischen Hochschulen für Digitale Transformation (ZDT) ist jetzt gestartet. Wie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) des Landes mitteilt, sollen darüber die Verwaltungs-IT der Hochschulen stärker vernetzt und hochschulübergreifend nutzbare Dienste etabliert werden. Das Land fördere die Zusammenarbeit mit jährlich bis zu einer Million Euro.
„Die weitere Stärkung der Hochschulverwaltungen im Bereich der Digitalisierung ist von großer Bedeutung für eine leistungsfähige und attraktive Hochschullandschaft“, sagt Wissenschaftsstaatssekretärin Ulrike Gutheil. „Davon profitieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschulen ebenso wie Studierende und Studieninteressierte. Zugleich bringen wir damit einen wichtigen Bereich der öffentlichen Verwaltung voran.“
Mit dem ZDT entsteht laut Gutheil eine gemeinsame Arbeitsstruktur, die den brandenburgischen Hochschulen eine Verbesserung ihrer Verwaltungs-IT-Dienste ermöglicht. „Wir haben schon jetzt an unseren Hochschulen sehr gute Kompetenzen im Bereich der Digitalisierung in Forschung und Lehre und in der Hochschulverwaltung. Das neue Zentrum bringt dieses Know-how zusammen, fördert eine enge Abstimmung und bietet die Möglichkeit, gemeinsam an innovativen Konzepten für IT-Systeme zu arbeiten und diese zielgerichtet umzusetzen.“
Hochschulen bringen Expertise ein
Die Präsidentin der Technischen Hochschule Wildau und stellvertretende Vorsitzende der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz, Professorin Ulrike Tippe ergänzt: „Die Einrichtung des Zentrums für digitale Transformation ermöglicht den Brandenburger Hochschulen – unabhängig von Typ und Größe – eine systematische Professionalisierung ihrer Verwaltungsprozesse. Die Herausforderungen der Digitalisierung sind mittlerweile so komplex und vielfältig, dass in Zukunft einzelne Hochschulen allein diese nicht mehr bewältigen werden. Vor diesem Hintergrund ist eine kooperative Herangehensweise unerlässlich. Das Zentrum für digitale Transformation liefert somit einen wichtigen Beitrag für die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und unterstützt diese auf ihrem Weg in eine zunehmend digitale Zukunft.“
Laut MWFK greift das ZDT-Angebot Verwaltungsaufgaben im Bereich des Studiums, etwa Prüfungs- und Notenbescheide, Bewerbungen auf Studienplätze und Immatrikulation ebenso auf wie allgemeine Verwaltungstätigkeiten, etwa hinsichtlich Beschaffungen, Raumorganisation oder im Personal-Management. Eine besondere Stärke des Zentrums sei, dass sich die Hochschulen mit ihrem vorhandenen Fachwissen und ihrer Expertise unmittelbar einbringen.
Beteiligt am Zentrum für Digitale Transformation sind die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), die Fachhochschule Potsdam, die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, die Technische Hochschule Brandenburg, die Technische Hochschule Wildau und die Universität Potsdam. Die strategische Lenkung des Zentrums obliege einem Steuerungsrat, dem die Präsidenten der beteiligten Hochschulen und die Wissenschaftsstaatssekretärin angehören. Die Geschäftsstelle des Zentrums werde an der Technischen Hochschule Wildau errichtet.
In den kommenden Monaten werden Projekte und Vorhaben entwickelt, welche die Basis für gemeinsame IT-Lösungen und Kooperationen sein können, kündigt das Ministerium an. Die Weiterentwicklung der Verwaltungs-IT der Hochschulen ist eine Maßnahme der Zukunftsstrategie Digitales Brandenburg (wir berichteten).
Sachsen: Digitalisierung der Hochschulen kommt voran
[19.11.2024] Vor einem Jahr wurde die gemeinsame Digitalstrategie des Sächsischen Wissenschaftsministeriums und der Landesrektorenkonferenz Sachsen für den Hochschulbereich verabschiedet. Nun zieht das Ministerium eine Zwischenbilanz, um Fortschritte in der Digitalisierung von Lehre, Forschung und Verwaltung zu bewerten. mehr...
TH OWL: Neues ERP-System von MACH
[28.10.2024] Die TH Ostwestfalen-Lippe setzt auf MACH meinERP, um ihr Finanzwesen digital zu modernisieren. Die kürzlich umgestellte Lösung soll die Barrierefreiheit und den Zugang zu Finanzdaten verbessern und so den Arbeitsaufwand in der Verwaltung senken. mehr...
Universität Konstanz: Standardisierte, übergreifende Projektorganisation
[11.10.2024] Die Universität Konstanz hat die Projektmanagement-Software PLANTA eingeführt, um ihre Projektorganisation zu verbessern. Mit standardisierten Prozessen und moderner Technologie wird die Planung und Steuerung von Projekten optimiert, wodurch Ressourcen effizienter verwaltet und strategische Ziele besser erreicht werden können. mehr...
Brandenburg: Schub für digitale Hochschulen
[10.10.2024] Das Ministerium für Wissenschaft in Brandenburg wird in diesem Jahr etwa 13,2 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um die umfassende Digitalisierung an den neun staatlichen Hochschulen in Brandenburg im Rahmen des Förderprogramms „Hochschuldigitalisierung: Chancen nutzen, Zukunft gestalten“ zu unterstützen. mehr...
Merseburg: Hochschule erhält 5G-Campusnetz
[04.09.2024] An der Hochschule Merseburg wurde jetzt ein 5G-Campusnetz in Betrieb genommen. Errichtet wurde es von der Deutschen Telekom. mehr...
TU Braunschweig: Software-Assets unter Kontrolle
[20.08.2024] Das Unternehmen USU stattet die Technische Universität Braunschweig mit einer Lösung für Software Asset Management (SAM) aus. Diese soll die Hochschule dabei unterstützen, alle IT-Güter über deren gesamten Lebenszyklus im Blick zu behalten und durch Lizenz-Konsolidierung Kosten zu sparen. mehr...
Cyber-Sicherheit: NRW-Hochschulen bündeln Kräfte
[03.07.2024] Mit einem gemeinsamen Security Operation Center (SOC) wollen sich mehrere Hochschulen in Nordrhein-Westfalen besser vor Cyber-Attacken schützen. Das SOC soll die IT-Systeme der Bildungseinrichtungen regelmäßig auf Sicherheitslücken überprüfen. Auch soll es geleakte Zugangsdaten beispielsweise im Darknet erkennen. mehr...
Fulda: Hochschule forscht mit Spitzentechnologie
[31.05.2024] Als Leihgabe stellt die EDAG Group der Hochschule Fulda ihren CityBot sowie die technischen Dokumentationen des vernetzten, hochautomatisierten Fahrzeugs und seiner Software zur Verfügung. Der Wissensaustausch ist für beide Seiten ein Gewinn. mehr...
Hochschule Schmalkalden: Erstes KI-Projekt gestartet
[23.05.2024] Hochschulen und Universitäten diskutieren vor allem die Auswirkungen von KI auf Lehre, Studium und Prüfungen. Die Hochschule Schmalkalden zeigt, wie sie die neuen Technologien auch im wissenschaftsunterstützenden Bereich nutzen können. mehr...
Nordrhein-Westfalen: KI-Sprachmodell für Hochschulen
[15.04.2024] Die Nutzung kommerzieller generativer KI-Lösungen wie ChatGPT & Co. ist datenschutzrechtlich schwierig. In Nordrhein-Westfalen startet ein vom Wissenschaftsministerium gefördertes Pilotprojekt, in dessen Rahmen ein KI-Sprachmodell speziell für Hochschulen entwickelt werden soll – auf Open-Source-Basis. mehr...
Schleswig-Holstein: Examensklausuren elektronisch schreiben
[11.04.2024] In Schleswig-Holstein können die Rechtsreferendarinnen und -referendare die acht fünfstündigen Examensklausuren in der zweiten juristischen Staatsprüfung auch elektronisch am PC schreiben. Auf Anhieb nahmen dies 80 Prozent der Kandidatinnen und Kandidaten in Anspruch. mehr...
Bitkom: Wie digital sind Deutschlands Hochschulen?
[27.03.2024] Die Digitalisierung von Forschung, Lehre und Verwaltung an den Hochschulen ist in vollem Gange. Doch wie schätzen die Studierenden selbst den Digitalisierungsgrad ihrer Unis ein, und wie den Umgang mit KI? Eine Bitkom-Studie gibt umfassende Einblicke. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Cyber-Sicherheits-Pakt für Hochschulen
[15.02.2024] An Hochschulen benötigen zahlreiche Nutzer Zugriff auf die IT, die dadurch schwierig abzusichern ist. Im Land Nordrhein-Westfalen sollen nun befristete und unbefristete Stellen für mehr Cyber-Sicherheit geschaffen werden. Auch in die Schulung fließen Landesmittel. mehr...
GISA/d.velop: Strategische Partnerschaft geschlossen
[07.02.2024] Der IT-Dienstleister GISA und die Software-Firma d.velop wollen künftig enger zusammenarbeiten. GISA will so das bestehende Angebot erweitern und Kunden vor allem im Bereich Hochschule und Forschung einen umfassenden Service anbieten. mehr...
Hochschul-Gründung: Digitale Uni in Planung
[12.01.2024] Zwei Informatik-Professoren planen den Start der German University of Digital Science. Die Lehre an der neuen digitalen Universität soll ausschließlich online erfolgen. mehr...