HessenZentrales Melde- und Sicherheitsportal

[08.02.2023] Eine zentrale digitale Anlaufstelle, über die Bürger sicherheitsrelevante Meldungen direkt an die zuständigen Stellen übermitteln können, ist jetzt in Hessen gestartet. Sie vereint die Online-Wache, die Meldestelle HessenGegenHetze sowie einen neuen landesweit einheitlichen Mängelmelder.

In Hessen ist ein neues zentrales Melde- und Sicherheitsportal online gegangen, das verschiedene bisher getrennte Anlaufstellen unter einem Dach vereint. Bereits im Jahr 2017 hatte das Land ein Programm gestartet, das es Bürgerinnen und Bürgern erlaubt, sich aktiver an der Verbesserung der Sicherheit und des Sicherheitsgefühls im eigenen Lebensumfeld zu beteiligen. Mit dem neuen Portal soll dieser Ansatz fortgesetzt werden, heißt es in einer Meldung des Innenministeriums.
Im Sicherheitsportal findet sich auch ein Neuzugang: ein landesweiter Mängelmelder, der alle Anliegen der Bürgerinnen und Bürger an die zuständige Kommune weiterleitet. Dank interaktiver Karte und georeferenzierter Positionsübermittlung lande eine solche Mitteilung ohne Zeitverzögerung stets an der richtigen Adresse. Aktuell nehmen 311 von 421 hessischen Kommunen teil. Weitere 36 hätten Interesse signalisiert und befänden sich noch in der internen Abstimmung. Der Mängelmelder und das dahinterliegende Bearbeitungssystem wird den Kommunen des Landes kostenlos zur Verfügung gestellt, so das Ministerium. Auf dem Sicherheitsportal ist außerdem die Online-Wache der hessischen Polizei vertreten, über die im vergangenen Jahr mehr als 100.000 Delikte gemeldet wurden und die Meldestelle HessenGegenHetze, über die extremistische Aktivitäten und Hate Speech im Netz gemeldet werden können.
Das Sicherheitsportal soll laut Ministeriumsangaben noch mehr Nutzer von der Mitwirkung überzeugen und eine unkomplizierte, noch schnellere Kontaktaufnahme ermöglichen. Meldungen könnten noch zielgerichteter gesteuert und Anliegen schneller adressiert werden. Auch die hessische Polizei werde durch die automatisierte Steuerung aller Eingaben entlastet, so Landespolizeipräsident Robert Schäfer. Und die hessischen Kommunen als wichtige Sicherheitspartner profitierten von den verkürzten Meldewegen, der Verbesserung der Kommunikation und der digitalen Verzahnung.





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