Baden-WürttembergWildtierportal vorgestellt

[23.11.2020] Forstminister Peter Hauk hat jetzt das Online-Wildtierportal für Baden-Württemberg vorgestellt. Es informiert über Wildtiere, Jagd und das Wildtier-Management.
Über das Wildtierportal finden Nutzer detaillierte Informationen zu Wildtieren und der Jagd in Baden-Württemberg sowie Themen aus dem Bereich Wildtierforschung und Wildtier-Monitoring.

Über das Wildtierportal finden Nutzer detaillierte Informationen zu Wildtieren und der Jagd in Baden-Württemberg sowie Themen aus dem Bereich Wildtierforschung und Wildtier-Monitoring.

(Bildquelle: www.wildtierportal-bw.de)

Baden-Württemberg hat ab sofort ein Online-Wildtierportal. Der baden-württembergische Forstminister Peter Hauk hat die neue Plattform als zentrale Informationsquelle für die Öffentlichkeit, die Jägerschaft, Grundbesitzer und Behörden rund um die Themen Wildtiere, Jagd und Wildtier-Management in Baden-Württemberg vorgestellt. Es handelt sich dabei um ein bundesweit einmaliges Projekt, teilt das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) mit.
„Mit dem Wildtierportal beschreitet Baden-Württemberg einen innovativen Weg bei den Themen Wildtiere und Jagd“, erklärt Hauk. Im Wildtierportal Baden-Württemberg werde die Lebensweise, Bestandssituation und Verbreitung von über 45 Wildtierarten ausführlich beschrieben. Neue Erkenntnisse und zahlreiche Projekte der Wildtierforschung werden im Wildtierportal vorgestellt. Diese reichen vom Auerhuhn über den Feldhasen und Schwarzwild bis hin zur Wildkatze.

Landesjagdverband unterstützt Projekt

„Das Wildtierportal ist ein Werkzeug mit Zukunftspotenzial“, sagt der Präsident des Landesjagdverbands, Landesjägermeister Jörg Friedmann. „Die Registrierung von Streckenmeldungen ist der Anfang, Anwendungen für die Revierverwaltung oder die Wildbretvermarktung bringen nach und nach weitere Vorteile für unsere Jägerinnen und Jäger. Bei der Entwicklung der Inhalte des Wildtierportals wurden Jägerinnen und Jäger eng mit eingebunden, damit ein praxisgerechtes digitales Werkzeug entsteht, das einen praktischen Nutzen draußen in den Revieren hat.“
Der Landesjagdverband habe das Projekt von Anfang an unterstützt und arbeite aktiv bei der Umsetzung des Wildtierportals und seiner Verbreitung in der Fläche mit. „Mit Informations- und Schulungsveranstaltungen werben wir flächendeckend für das neue Werkzeug und unterstützen die Jägerschaft bei seiner Anwendung. Wir freuen uns, dass das Ministerium und die mit der Realisierung beauftragten Stellen eng mit uns zusammenarbeiten und unseren praktischen Sachverstand nutzen“, betont Friedmann. Das Land habe für die Begleitung der Programmentwicklung und die Umsetzung eine Stelle beim Landesjagdverband finanziert.

Nutzen für Bürger

„Auch wird das Thema Wildtiere im Siedlungsraum ausführlich im Portal behandelt und bietet Bürgerinnen und Bürgern neben Fachinformationen Verhaltenstipps im Umgang mit Wildtieren“, berichtet Minister Hauk. „Das Portal bündelt aber nicht nur Informationen, sondern verlinkt zudem zu den Wildtierforschungseinrichtungen des Landes, insbesondere der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg und der Wildforschungsstelle Aulendorf, wodurch sich alle Informationen zu Wildtieren unter dem Dach des Wildtierportals bündeln.“
Mit dem Wildtierportal wurde zudem erstmalig eine umfassende Digitalisierung der Geschäftsprozesse im Jagdbereich durchgeführt. „Heute haben wir die Jagd und das Wildtier-Management in Baden-Württemberg auf die digitale Schiene gesetzt und nutzen jetzt und in Zukunft konsequent die zahlreichen Vorteile der Digitalisierung im Jagdbereich. Als bundesweit erstes Land bietet Baden-Württemberg der Jägerschaft eine umfassende digitale Revierverwaltung an, womit diese ihre Jagdstrecken und ihr Revier ab sofort online verwalten können“, sagt Hauk.

Digitale Jagdverwaltung

Mit dem Wildtierportal verankert das Land Baden-Württemberg moderne Technologie im Verwaltungshandeln rund um die Wildtiere, informiert das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Die Verwaltung von Jagdbezirken und -revieren werde für die Behörden, Jagdgenossenschaften sowie Hegegemeinschaften erheblich vereinfacht. Jagdstrecken im baden-württembergischen Jagdrevier könnten somit digital oder direkt per App einfach und schnell vom Hochsitz eingegeben werden. Mit der digitalen Jagdverwaltung könne die Jägerschaft ihre Jagdstrecken selbst verwalten, auswerten und per Mausklick an die Behörde übermitteln. Die verschiedenen Fachanwendungen des Portals seien kostenlos und würden in den nächsten Monaten stufenweise freigeschaltet.
Als Leuchtturmprojekt der Digitalisierungsstrategie digital@bw (wir berichteten) habe das Wildtierportal Baden-Württemberg das Potenzial, die Wirtschaftlichkeit, Qualität und Schnelligkeit der Geschäftsprozesse im Jagd- und Wildtier-Management zu verbessern und zu steigern. Das Land setze für das Vorhaben 2,48 Millionen Euro ein. „Das Wildtierportal setzt mit seiner außergewöhnlichen gesamtheitlichen Betrachtungsweise konsequent die Digitalisierung des gesamten Themenbereichs Jagd- und Wildtier-Management in Baden-Württemberg um. Die vielzähligen Anwendungsmöglichkeiten und der behördenübergreifende Ansatz sind dabei einzigartig“, sagt Minister Hauk.

Zugehörige App „Wildtier BW“

Das Wildtierportal ist ab sofort aufrufbar. Auch kann jetzt die kostenlose „Wildtier BW“ App im Google Play Store und im Apple App Store heruntergeladen werden. Zur kostenlosen Nutzung der App sei lediglich eine Registrierung im Wildtierportal Baden-Württemberg notwendig. Das Portal biete zukunftsorientierte Möglichkeiten für weitere Projekte, Fachanwendungen und Förderungen. Dadurch könnten Bürger, private Jäger, Verbände und öffentliche Einrichtungen einfach am Wildtier-Management teilnehmen. Das Wildtierportal Baden- Württemberg werde stetig um Informationen und Fachanwendungen erweitert und an neu aufkommende Bedürfnisse angepasst. Zudem sei das Portal Teil der Digitalisierungsstrategie der Landesforstverwaltung. Entwickelt habe es das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) für das MLR.





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