HessenWechsel zu BundID
Hessen, das in diesem Jahr auch dem IT-Planungsrat vorsitzt, hat als erstes Bundesland das eigene Nutzerkonto für digitale Verwaltungsleistungen abgeschaltet und vollständig auf die BundID umgestellt. Dies berichtet das Bundesinnenministerium (BMI) auf seiner OZG-Info-Website. Bereits im Februar 2022 hatten sich Hessen und das Saarland als erste Länder dem Nutzerkonto des Bundes angeschlossen. Daneben haben auch Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen angekündigt, künftig auf die BundID zu setzen (wir berichteten).
Seit Juli 2023 nutzen Bürgerinnen und Bürger in Hessen die BundID für ihre Identifizierung und Authentifizierung gegenüber Behörden, deren digitale Leistungen sie in Anspruch nehmen möchten. Ein gutes Drittel der für Hessen relevanten OZG-Leistungen steht online in dem Bundesland zur Verfügung. Dazu zählen etwa Leistungen aus dem OZG-Themenfeld Mobilität & Reisen, das von Hessen gemeinsam mit Baden-Württemberg federführend vorangetrieben wird, so der digitale Führerscheinantrag und die iKfz-Anbindung, aber auch Standesamtsleistungen und diverse Sozialleistungen. Entwickelt wurden diese Leistungen unter anderem mit der Plattform-Software civento des IT-Dienstleisters ekom21. Alle Leistungen können über das Verwaltungsportal Hessen und über die Hessen-App mit der AusweisAPP2 komplett mobil genutzt werden.
BundID bietet Nutzerfreundlichkeit
Landes-CIO Patrick Burghardt begründet die Initiative Hessens mit der Nutzerfreundlichkeit: „Wir müssen bei der Nutzung digitaler Verwaltungsleistungen einfache Wege anbieten.“ Dies entspreche der Erwartung der Bürgerinnen und Bürger an eine digitale Identitätslösung, daher sei die BundID für ganz Deutschland der richtige Weg, so Burghardt.
Die BundID ist bisher an über 60 Online-Dienste angebunden. Einige Leistungen wie ElterngeldDigital, BAföGdigital und AFBG Digital (Aufstiegs-BAföG) sind bundesweit nutzbar. Bis Ende 2023 soll laut BMI eine Anbindung der Bundesagentur für Arbeit mit ihren vielfältigen Serviceleistungen folgen, die Integration weiterer Verwaltungsleistungen ist vorgesehen. Auch der Bedienkomfort steigt: So soll im Jahr 2024 ein Statusmonitor ergänzt werden, mit dem Nutzende den Status ihres Antrags verfolgen können.
Die Zahl der Nutzenden ist in diesem Jahr vor allem im Zuge der Einmalzahlung200 stark angestiegen. Mehr als drei Millionen Bürgerinnen und Bürger registrierten sich bis Anfang August 2023 für die BundID. In Kürze soll ein Integrationsportal bereitgestellt werden, das Behörden bei der Anbindung ihrer Verwaltungsleistungen unterstützt.
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