6. Creative Bureaucracy FestivalVerwaltungsreform nachhaltig gestalten
Die Verwaltung kann zukünftige Krisen nur überstehen, wenn sie die mit der Modernisierung und dem demografischen Wandel einhergehenden Herausforderungen überwindet und in die Weiterbildung von Fachkräften investiert. Mit diesem Fazit und einem Plädoyer für mehr Flexibilität und Kooperation zwischen Politik und Gesellschaft endete in der vergangenen Woche das diesjährige Creative Bureaucracy Festival. Mit mehr als 1.300 Besuchern vor Ort und knapp 1.500 Zuschauern online konnte das Festival dabei nach Angaben des Veranstalters – der gemeinnützigen Falling Walls Foundation – einen neuen Besucherrekord verzeichnen.
„Das Festival hat sich als Austauschort für innovative, progressiv denkende Verwaltungsbeschäftigte etabliert. Gemeinsam haben wir diskutiert, wie aus Leuchtturmprojekten ein Flächenleuchten entstehen kann“, so Stéphane Beemelmans, Geschäftsführer der Hauptfestivalpartnerin PD – Berater der öffentlichen Hand. Zu den 182 Speakern, Projektbeteiligten und führenden Köpfen aus insgesamt 34 Ländern, die in 73 Sessions über Verwaltungsinnovationen diskutiert haben, zählte unter anderem die neue CDO des Landes Berlin, Martina Klement. Sie erklärte, die umfassende Digitalisierung der Verwaltung, die in der Umsetzung auf Landes- und Bundesebene nach wie vor als Problem und nicht als Entlastung gesehen werde, dürfe kein Selbstzweck sein, sondern müsse einen spürbaren Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Verwaltung bringen.
„Die Themen und Impulse, die auf dem Festival präsentiert wurden, zeigen, dass die Verwaltung kreative Lösungen hat und bereit ist, diese umzusetzen“, fasste Festivaldirektorin Johanna Sieben zusammen. „Mit einer Beteiligung aller Akteure aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft können wir den Wandel erreichen.“
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