Digital Office Index 2020Verhinderer und Förderer
Das in Bielefeld angesiedelte IT-Unternehmen Ceyoniq Technology hat den Digital Office Index 2020 des Digitalverbands Bitkom ausgewertet. Demnach holen Behörden in der Umsetzung der internen Digitalisierung extrem auf, dies sei auf die E-Government-Ziele der Bundesregierung zurückzuführen. Als Kernthemen der öffentlichen Verwaltung nennt Ceyoniq unter Berufung auf die Bitkom-Studie die E-Rechnung und die E-Akte. So sollen insgesamt bereits 96 Prozent der öffentlichen Verwaltung E-Rechnungen empfangen. Einen ähnlich hohen Wert haben nur große Unternehmen, bei kleineren Unternehmen sei die Digitalisierung weniger fortgeschritten. So empfingen etwa 48 Prozent der Kleinunternehmen Papier- und digitale Rechnungen zu gleichen Teilen. Dieser Wert habe sich seit 2016 nur marginal geändert (2016: 50 Prozent). Ähnlich sehe es beim Rechnungsaustausch aus. Hier erstellten kleine Unternehmen immer noch 37 Prozent ihrer Rechnungen im Papierformat, obwohl E-Rechnungen in verschiedenen Formattypen (ZUGFeRD oder XRechnung) seit mehreren Jahren möglich sind. Bei großen Unternehmen liege der papierbasierte Anteil lediglich bei neun Prozent, jede zweite Rechnung werde bereits digital verschickt.
Hemmnisse und Erfolgsfaktoren
Als Grund für diesen Befund nennt Ceyoniq die Abhängigkeit der Unternehmen von ihrem jeweiligen ERP-System. Bietet dieses keine digitale Rechnungserstellung an, können keine digitalen Rechnungen bereitgestellt werden. Dies beträfe insbesondere kleinere Unternehmen. Obwohl Unternehmen und öffentliche Verwaltung gemäß der Bitkom-Studie wissen, dass sich die Digitalisierung positiv auf Kundenzufriedenheit und die Verwaltungs- und Büroprozesse auswirke, zögerten sie mit Investitionen. Genannte Gründe sind ein zu hoher Investitionsbedarf, der Fachkräftemangel, Bedenken hinsichtlich unberechtigter Zugriffe und Datenverluste sowie regulatorische Bestimmungen. Dafür, so Ceyoniq, gäbe es jedoch Abhilfe wie beispielsweise detaillierte Rechtekonzepte oder einfach implementierbare Standardlösungen. Zudem rät das Unternehmen zum Einsatz von Enterprise-Information-Management-Systemen (EIM), um die Bildung von proprietären Datensilos zu verhindern und die Kosten für Schnittstellenanpassungen und weitere wichtige Extras klein zu halten. Der Einstieg in die Digitalisierung sollte kleinschrittig erfolgen, so Ceyoniq.
ITZBund: EMAS erfolgreich eingeführt
[25.06.2024] An elf seiner Liegenschaften hat das ITZBund die Audits nach den hohen Anforderungen des Europäischen Umwelt-Management-Systems EMAS erfolgreich absolviert. Der IT-Dienstleister sieht sich als Wegbereiter für eine nachhaltige Digitalisierung in der gesamten Bundes-IT. mehr...
Baden-Württemberg: Förderung für LoRaWAN
[21.06.2024] Fraunhofer IAO und das IAT der Universität Stuttgart sollen die Anwendung von LoRaWAN in baden-württembergischen Kommunen erforschen und praxistaugliche Anwendungsfälle entwickeln. Das Land unterstützt das Vorhaben mit 383.000 Euro. mehr...
BMWSB: Stufenplan für „Smarte Städte und Regionen“
[14.06.2024] Einen Stufenplan für „Smarte Städte und Regionen“ hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) verabschiedet. Er soll ein Rahmenwerk für die Digitalisierung der Stadt- und Regionalentwicklung schaffen. Vorgeschlagen wird unter anderem die Einrichtung eines Marktplatzes für digitale Lösungen. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Erfolgsgeschichte für Online-Partizipation
[04.06.2024] Seit gut zwei Jahren stellt das Land Nordrhein-Westfalen seinen Ministerien, Landes- und Kommunalverwaltungen eine Beteiligungsplattform zur Verfügung, mit der diese eigene Beteiligungsverfahren durchführen können. Das Angebot kommt an: Über 260 Mandanten wurden inzwischen umgesetzt. mehr...
forsa-Umfrage: Begrenztes Vertrauen in KI
[29.05.2024] Datengesteuertes Handeln in Politik und Verwaltung, unter Rückgriff auf vielfältige Daten aus unterschiedlichsten Quellen – das ist eine der Möglichkeiten, die Künstliche Intelligenz eröffnet. Viele Deutsche fühlen sich bei dem Gedanken, dass der Staat mit KI Entscheidungen trifft, aber eher unwohl, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. mehr...
FITKO: OZG-Erfahrungsaustausch in Erfurt
[28.05.2024] Auf Einladung der FITKO treffen im Rahmen des OZG-Erfahrungsaustauschs Vertreterinnen und Vertreter von Bund und Ländern regelmäßig zusammen. Wichtige Themen des letzten Treffens in Erfurt waren der Roll-out von OZG-Leistungen in die Fläche und die Anbindung von Fachverfahren sowie die Registermodernisierung. mehr...
Bayern: Karriereportal ab sofort online
[22.05.2024] Auf einer zentralen Website versammelt Bayern alle Informationen über die Beschäftigung beim Land als Arbeitgeber, verschiedene Berufsbilder und Einstiegsoptionen und natürlich Jobangebote im öffentlichen Dienst. Über die integrierte Stellenbörse ist es möglich, sich direkt online zu bewerben. mehr...
Festival: Kreativität trifft auf Bürokratie
[10.05.2024] Am 13. Juni beginnt in Berlin das 7. Creative Bureaucracy Festival. Über 200 Referenten aus 40 Nationen stellen auf vier Bühnen ihre Ansätze zur Transformation der Verwaltung vor. Höhepunkte sind Diskussionen über digitale Methoden, nachhaltige Verwaltung und Künstliche Intelligenz. mehr...
Sachsen: Virtueller Einblick in die Staatskanzlei
[07.05.2024] Zum 120-jährigen Jubiläum der Sächsischen Staatskanzlei gewährt ein digitaler Rundgang nun Einblicke in die reiche Geschichte und Architektur des historischen Gebäudes. mehr...
EU-Daten-Governance: Hilfe zur Orientierung
[06.05.2024] Seit Herbst 2023 regelt der Data-Governance-Rechtsakt den Binnenmarkt für Daten in der EU. Eine neue Orientierungshilfe des Bayerischen Landesbeauftragten für den Datenschutz soll nun Klarheit schaffen und öffentliche Stellen bei der Anwendung der neuen Regelungen unterstützen. mehr...
115: Chatbot im Pilotbetrieb
[29.04.2024] Ein Chatbot soll künftig die zentrale Behördenrufnummer 115 ergänzen und so den Mitarbeitenden im Telefonservice mehr Zeit für komplexe Beratungsgespräche lassen. Derzeit wird der Service-Chatbot in zehn Pilotkommunen erprobt. Noch funktioniert er regelbasiert – also ohne KI. mehr...
Bitkom-Ranking: Spitzenreiter mit Lösungen von cit
[25.04.2024] Die drei Spitzenreiter im Digitalisierungsindex des Branchenverbands Bitkom nutzen die Low-Code-Plattform cit intelliForm für die Umsetzung digitaler Anträge und Bürgerservices. mehr...
Bayern: Beratung für digitale Einsteiger
[19.04.2024] Das bayernweite Projekt „zusammen digital“ will Menschen, die bisher nur geringe digitale Fähigkeiten haben, darin unterstützen, digitale Alltagsangebote zu nutzen. Nun gab der bayerische Digitalminister Fabian Mehring den Startschuss für die nächste Projektphase, bei der 16 weitere der barrierearmen Beratungsorte entstehen sollen. mehr...
Riverbed-Studie: Digitales Erlebnis im öffentlichen Sektor
[17.04.2024] Mit der fortschreitenden Digitalisierung rückt auch das digitale Erlebnis stärker in den Fokus – der Eindruck, den jemand auf Basis der digitalen Interaktion von einem Unternehmen oder einer Organisation gewinnt. Eine Studie beleuchtet, wie dieses Thema im Public Sector gesehen wird. mehr...
Bitkom: IT-Fachkräftemangel verschärft sich
[15.04.2024] Der Mangel an IT-Fachkräften droht sich dramatisch zu verschärfen. Dies geht aus einer Studie des Bitkom hervor, wonach bis 2040 in Deutschland über 660.000 IT-Fachleute fehlen. Dies betrifft das gesamte Land, auch die Verwaltung. Der Verband benennt gezielte Gegenmaßnahmen – vom Schulunterricht bis hin zur freiwilligen Weiterbeschäftigung im Alter. mehr...