RIB SoftwareVergleichen trotz Steuersatzsenkung
Pünktlich zum Stichtag für die temporäre Mehrwertsteuersenkung hat das Unternehmen RIB Software seine Vergabeplattform iTWO ep mit der neuen Funktion „Nachtrag der Eröffnung“ ausgestattet und damit an die aktuelle Gesetzgebung angepasst. Die Regelung für die Berechnung der Mehrwertsteuer sei bei Lieferleistungen und Dienstleistungen meist eindeutig. Für die Baubranche ist allerdings der Zeitpunkt der Schlussrechnung für die Umsatzsteuer maßgeblich, informiert RIB Software. Das führe unter anderem dazu, dass Bieterfirmen aktuell nach der temporären Mehrwertsteuersenkung Angebote mit 16 Prozent abgeben, bei Ausführung der Leistung ab Januar 2021 jedoch eine Mehrwertsteuer mit 19 Prozent zum Tragen kommt. Daher ist davon auszugehen, dass innerhalb der kommenden sechs Monate Angebote mit unterschiedlichen Mehrwertsteuersätzen bei den Vergabestellen eingehen werden.
Die Funktion mache es möglich, dass autorisierte Bearbeiter die Mehrwertsteuer eines Angebots mit nur einem Mausklick bereinigen können. Auf diese Weise lassen sich Angebote in Bezug auf Bruttosumme für Ranglisten oder ähnliches wieder einheitlich feststellen, meldet RIB Software. „Das Besondere daran ist, dass die ursprünglichen Angebote der Bieterfirmen unverändert dokumentiert werden“, berichtet Bernhard Amend, Produkt-Manager bei RIB Software für den Bereich E-Vergabe. „Korrigiert wird lediglich die Bruttosumme, was eine einheitliche Auswertung und einen einheitlichen Vergleich der Angebotssumme ermöglicht.“
Im Rahmen dieser Anpassungen wurde die Bieterplattform auch um ein Chat-System erweitert. Damit können Bieterunternehmen Support-Anfragen unmittelbar aus der Anwendung heraus stellen. Zu den Nutzern der Vergabeplattform gehören Kommunen und Bundesländer sowie kommunale Träger, darunter das Baureferat der bayerischen Landeshauptstadt München, das Dienstleistungszentrum Bauvertragswesen der Stadt Stuttgart und die Stadt Ulm, meldet RIB Software.
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