Mecklenburg-VorpommernVereinbarung für neue E-Akte

[14.09.2023] In Mecklenburg-Vorpommern sollen künftig nicht nur alle Ministerien, sondern auch alle Ressorts der Landesverwaltung Akten und Vorgänge elektronisch bearbeiten. Dabei wird die bisherige Lösung DOMEA von der eGov-Suite des Herstellers Fabasoft abgelöst.

Papierberge mit Akten und Dokumenten sind in den Ministerien des Landes Mecklenburg-Vorpommern schon seit gut zehn Jahren Geschichte. Das soll nun auf die gesamte Landesverwaltung ausgeweitet werden. Die entsprechende Rahmendienstvereinbarung zur Einführung des neuen elektronischen Aktensystems E-Akte MV hat jetzt Digitalisierungsminister Christian Pegel unterzeichnet. Bis Ende 2024 sollen alle Landesbehörden mit der neuen Aktenführung arbeiten können, heißt es aus Pegels Ministerium.
Mit der Einführung der E-Akte MV wird das bisherige Aktenverwaltungs- und Vorgangsbearbeitungssystem DOMEA abgelöst. Die neue E-Akte MV ist webbasiert und kann flexibel auf verschiedenen Endgeräten genutzt werden, so die Pressemeldung. Dank moderner Technik werde der Arbeitsalltag vieler Beschäftigten erleichtert, da auch das mobile Arbeiten für die Landesverwaltung inzwischen wichtig sei, betonte Minister Christian Pegel in Schwerin.

Entscheidende Kriterien: Ergonomie und Barrierefreiheit

Künftig sollen circa 15.000 Beschäftigte der Landesverwaltung mit der E-Akte arbeiten, bisher waren es rund 2.500. Die elektronische Akte sei zudem ein wichtiger Bestandteil der Digitalisierung der Verwaltung, wie der Minister ausführt: „Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sollen Anträge bei Behörden künftig online stellen können – daran arbeitet das Land mit dem Bund, den übrigen Bundesländern und den Kommunen. Die Bearbeitung in den Behörden muss dementsprechend auch elektronisch funktionieren, ohne Zeitverzug oder Übertragungsverlust.“
Das Land hatte für die E-Akte-Software in der Landesverwaltung nach einer europaweiten Ausschreibung dem Unternehmen Fabasoft Deutschland mit seiner Software eGov-Suite den Zuschlag erteilt. Das aufwendige Vergabeverfahren war laut Ministeriumsangaben notwendig geworden, da der bisherige Betreiber der E-Akte mitgeteilt hatte, dass Betreuung und Updates für die bislang verwendete Software auslaufen werden. Bei der Suche nach einem Nachfolgeprodukt hat das Land besonderes Augenmerk auf Software-Ergonomie und Barrierefreiheit gelegt. Nun habe man den Zuschlag einem leistungsstarken und leicht zu bedienenden System erteilt, für das zudem noch das wirtschaftlichste Angebot vorlag.





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