ITZBundUmwandlung in AöR

[20.01.2021] Das Informationstechnikzentrum Bund ist nun eine nichtrechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR). Dabei bleibt es Bestandteil der unmittelbaren Bundesverwaltung und wird weiterhin ressortübergreifend die Digitalisierung in den Behörden voranbringen.

Zum 1. Januar 2021 ist das Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) in eine nichtrechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Finanzen umgewandelt worden. Wie der IT-Dienstleister mitteilt, geht diese Transformation auf das Inkrafttreten des Gesetzes über die Umwandlung des ITZBund in eine AöR und zur Änderung weiterer Vorschriften vom 7. Dezember 2020 zurück. Der Verwaltungsrat und das Direktorium werden als Organe der Anstalt genannt. Das ITZBund trage in dieser Ausrichtung verstärkt der ressortübergreifenden Leistungserbringung als IT-Dienstleister des Bundes Rechnung. Der Verwaltungsrat setze sich dazu aus allen Bundesressorts zusammen. „Fünf Jahre nach der Gründung des ITZBund ist die Umwandlung in eine AöR für uns ein wichtiger Meilenstein, zugleich aber auch Ansporn, weiterhin mit guten Leistungen und gutem Service zu überzeugen, damit sich unsere Kunden voll und ganz auf ihre fachlichen Aufgaben konzentrieren können“, sagt Alfred Kranstedt, der seit 2017 Direktor des ITZBund ist. „Als AöR tritt das ITZBund dafür an, IT-Dienstleistungen dynamisch und innovativ ressortübergreifend zu erbringen. Dass wir das können, haben wir vielfach bewiesen.“ Das ITZBund wird laut eigenen Angaben auch in Zukunft seine maßgebliche Rolle bei der Digitalisierung des Bundes voll und ganz erfüllen und für eine zeitgemäße Interaktion zwischen Staat, Bürgern und Wirtschaft sorgen. Dabei bleibe es Bestandteil der unmittelbaren Bundesverwaltung. Vergabe- und Haushaltsrecht sowie beamten- und tarifrechtliche Regelungen des Bundes gelten uneingeschränkt weiter.

Attraktiver Arbeitgeber

Am 1. Januar 2016 hat das Informationstechnikzentrum Bund erstmals seine Arbeit aufgenommen (wir berichteten). Aus ursprünglich drei Behörden entstand der zentrale IT-Dienstleister für die Bundesverwaltung. Seine Gründung war laut eigenen Angaben der erste Schritt hin zur Konsolidierung der Bundes-IT. Seitdem profitieren zahlreiche Behörden der Bundesverwaltung aus den Bereichen Verkehr, Zoll, Haushalt, Steuer, Personal, Statistik, Asyl und Innere Sicherheit von den Lösungen des ITZBund. Viele Projekte in der Dienstekonsolidierung, etwa die E-Akte und die E-Rechnung, konnten seither erfolgreich umgesetzt werden. Zudem sei das ITZBund in den vergangenen fünf Jahren zu einer einheitlichen Behörde zusammengewachsen und hat sich laut eigenen Angaben zu einem attraktiven Arbeitgeber entwickelt. Mittlerweile arbeiten an 12 Dienstsitzen 3.400 Beschäftigte im gesamten Bundesgebiet. Das seien rund 45 Prozent mehr als zu Gründungszeiten. Auch die Fläche der Rechenzentren habe sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt und betrage aktuell rund 7.600 Quadratmeter. 2021 will der IT-Dienstleister weitere 500 Stellen für die wachsenden Aufgaben schaffen.



Stichwörter: Unternehmen, ITZBund


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Unternehmen
Die neue Leiterin des ITDZ Berlin Maria Borelli, Berlins CDO Martina Klement, die stellvertretende Vorständin des ITDZ Berlin, Anne Lolas.

ITDZ Berlin: Neue Vorständin nimmt Arbeit auf

[04.07.2024] Der bereits im Februar dieses Jahres verkündete Wechsel an der Spitze ist vollzogen: Maria Borelli hat die Leitung des IT-Dienstleistungszentrums Berlin übernommen. mehr...

Das Bild zeigt Tabea Breternitz, die das Public-Sector-Team von Trend Micro verstärkt.

Trend Micro: Verstärkung für Public-Sector-Team

[17.06.2024] Trend Micro, Anbieter von IT-Sicherheitslösungen, erweitert sein Team für die Betreuung von Bundesbehörden in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit Tabea Breternitz gewinnt das Unternehmen eine erfahrene Expertin für den öffentlichen Sektor. mehr...

Das Bild zeigt Matthias Kohlhardt, Vorstandsvorsitzender der MACH AG aus Lübeck.

MACH: Weichen gestellt

[05.06.2024] Matthias Kohlhardt führt das Unternehmen MACH weiter als Vorstandsvorsitzender. Sein Vertrag wurde vorzeitig verlängert. Kohlhardts Motto lautet: Sind automatisierte Prozesse erst einmal etabliert, ist der Effizienzgewinn enorm. mehr...

Das Bild zeigt Michael Hagedorn, Vorstandsvorsitzender von Materna.

Materna: Starker Umsatzanstieg dank KI

[27.05.2024] Die IT-Unternehmensgruppe Materna hat im vergangenen Jahr ihren Umsatz um 21,5 Prozent auf über 670 Millionen Euro gesteigert. Besonders stark wuchs das Geschäft mit der öffentlichen Verwaltung. Vorstandschef Michael Hagedorn setzt bei der weiteren Expansion auf Künstliche Intelligenz. mehr...

Das Bild zeigt den ehemaligen hessischen Innenminister Peter Beuth, der zu PwC wechselt.

PwC: Beuth wechselt zu Strategy&

[13.05.2024] Der ehemalige hessische Innenminister Peter Beuth wird Geschäftsführer der Strategieberatung von PwC (Strategy& Deutschland). Er wird dort den Bereich Öffentlicher Sektor leiten. mehr...

Nahaufnahme zweier männlicher Hände beim Handshake.

USU: Kundenstamm wächst

[26.04.2024] USU Solutions hat nach eigenen Angaben weitere Aufträge von zwei Systemhäusern aus dem Public Sector gewinnen können. USU wird dabei als Partner für die Steuerung der IT-Infrastrukturen tätig sein. mehr...

Die Firmenlogos von Disy und Opitz Consulting.

Disy Informationssysteme: Kooperation mit Opitz Consulting

[15.04.2024] Die Unternehmen Opitz Consulting und Disy Informationssysteme werden Partner. Die Datenanalyse-Plattform disy Cadenza trifft somit auf maßgeschneiderte IT-Lösungen für Digitalisierungsprojekte vom Start bis zur Ziellinie. mehr...

Hände über einer Laptop-Tastatur. Auf dem Monitor im Hintergrund sieht man Programmcode.

OutSystems: Low Code für die öffentliche Hand

[10.04.2024] Mit dem Low-Code-Ansatz lässt sich ein breites Spektrum digitaler Anwendungen mit relativ geringem Aufwand realisieren – auch in der Verwaltung. Das Software-Unternehmen OutSystems gewann jetzt die Ausschreibung für eine Low-Code-Plattform für die öffentliche Hand in Deutschland. mehr...

Eine rote Flagge mit weißem Kreuz (Dänemark-Flagge) weht vor blauem Himmel von rechts nach links.

T-Systems: Deal im Norden

[09.04.2024] Das Unternehmen T-Systems betreibt ab 2025 die Mainframe-Infrastruktur des dänischen IT-Dienstleisters KMD. Die Partnerschaft bietet auch Potenziale für die Digitalisierung des öffentlichen Sektors in Deutschland, denn KMD verfügt über jahrelange Erfahrung im GovTech-Bereich. mehr...

Drei Männer in Businesskleidung stehen vor einer grauen Betonwand.

Materna: Fördermitglied beim GovTech Campus

[08.04.2024] Der GovTech Campus Deutschland will den Transfer von GovTech-Lösungen in die Verwaltung erleichtern und führt dazu Akteure aus Staat und Verwaltung, Start-ups, Unternehmen, Forschung und Zivilgesellschaft zusammen. Nun wurde das IT-Dienstleistungsunternehmen Materna Fördermitglied. mehr...

Das Bild zeigt Matthias kohlhardt, den Vorstandsvorsitzenden des Softwareunternehmens MACH AG.

MACH: Digitalisierung gegen Fachkräftemangel

[28.02.2024] Das Software-Haus MACH legt eine erfolgreiche Projektbilanz 2023 vor. Der Spezialist für die öffentliche Verwaltung sieht in der Digitalisierung und Automatisierung auch ein Mittel gegen den Fachkräftemangel. mehr...

Das Bild zeigt den Innenhof der Wiesbadener Zentrale der HZD.

HZD: Beitritt zu govdigital

[22.02.2024] Die Genossenschaft govdigital begrüßt ein neues Mitglied: Die Hessische Zentrale für Datenverarbeitung (HZD) ist der Genossenschaft beigetreten, die nun 28 Mitglieder zählt. mehr...

Das KI-generierte Bild zeigt symbllisch die Vernetzung von ÖPNV, Individualverkehr und Sharing-Angeboten auf einer cloudbasierten Mobilitätsplattform.

Materna: Auftrag für NRW-Mobilitätsplattform

[22.02.2024] Die Landesgesellschaft NRW.Mobidrom hat den Dortmunder IT-Dienstleister Materna mit einem umfangreichen Projekt beauftragt. Ziel ist die Entwicklung einer Mobilitätsdatenplattform für Nordrhein-Westfalen, welche die vernetzte Nutzung aller Verkehrsmittel erleichtern soll. mehr...

Dataport: Projekt zum nachhaltigen IT-Kreislauf

[20.02.2024] IT-Dienstleister Dataport hat das Projekt Remarketing-BASIS gestartet. Um Ressourcen zu schonen, wird in Hamburg und Bremen aussortierte Hardware nun nicht automatisch verschrottet, sondern zunächst auf ihre Wiedervermarktung hin überprüft. mehr...

Aufgeschlagener lettischer Pass mit Sicherheitsmerkmalen im Querformat.

Veridos: Hochsichere Pässe für Lettland

[13.02.2024] Der Anbieter für integrierte Identitätslösungen Veridos hat den Zuschlag für ein Großprojekt erhalten: Gemeinsam mit der portugiesischen Staatsdruckerei werden hochmoderne Pässe an Lettland ausgeliefert. Diese sind mit zahlreichen innovativen Sicherheitsfeatures ausgestattet. mehr...