Cyber-SicherheitUmsetzung der NIS2-Richtlinie
Das Bundesministerium des Innern (BMI) hat den Startschuss für die Beteiligung der Länder und Verbände zum Entwurf eines neuen IT-Sicherheitsgesetzes gegeben. Mit dem Entwurf soll das IT-Sicherheitsrecht in Deutschland neu strukturiert und modernisiert werden. „Die Bedrohungslage im Bereich der Cyber-Sicherheit ist unverändert hoch“, betonte Bundesinnenministerin Nancy Faeser. „Mit unserem Gesetz müssen künftig mehr Unternehmen in mehr Branchen Mindestanforderungen an die Cyber-Sicherheit und Meldepflichten bei Cyber-Vorfällen erfüllen. Wir erhöhen das Sicherheitsniveau – und senken damit das Risiko für Unternehmen, Opfer von Cyber-Angriffen zu werden.“
Der Gesetzesentwurf setzt die EU-Richtlinie NIS2 um, die ein höheres gemeinsames Cyber-Sicherheitsniveau in der Union anstrebt. Zu den Neuerungen gehört unter anderem die Einführung der Kategorien „wichtige Einrichtungen“ und „besonders wichtige Einrichtungen“. Der Katalog der Mindestsicherheitsanforderungen wird in das bestehende BSI-Gesetz integriert, mit Maßnahmen wie Risikoanalysen und Back-up-Management.
Außerdem wird ein neues dreistufiges Meldeverfahren für Cyber-Sicherheitsvorfälle eingeführt, um eine schnelle und effektive Reaktion zu gewährleisten. Darüber hinaus sieht der Gesetzentwurf eine Erweiterung der Befugnisse des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor, das die Einhaltung der neuen Vorgaben überwachen soll. Mit dieser umfassenden Novellierung soll nicht nur die Resilienz der Wirtschaft und der Bundesverwaltung gegenüber Cyber-Gefahren gestärkt, sondern auch Bürokratie abgebaut werden, so Faeser.
OSBA: Digitale Souveränität wichtiger denn je
[24.01.2025] Die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft und Verwaltung von US-amerikanischen Tech-Giganten ist groß – und wird durch Donald Trumps Amtsantritt weiter verschärft. Die OSBA fordert die Bundestagsparteien nachdrücklich auf, das Thema der digitalen Souveränität auf ihre Adenda zu nehmen. mehr...
Vitako: 10-Punkte-Plan zur Digitalisierung
[23.01.2025] Vitako fordert in einem 10-Punkte-Plan klare Prioritäten, Investitionen und Kooperation aller Ebenen, um die Digitalisierung voranzutreiben und Krisen zu kontern. Dabei gehe es um die Sicherung kommunaler Handlungsfähigkeit ebenso wie um die nationale Koordination und die Berücksichtigung EU-weiter Strategien. mehr...
Thüringen: 100-Tage-Programm vorgestellt
[22.01.2025] Die neue Landesregierung Thüringens hat ihr 100-Tage-Programm vorgestellt. Projekte im Bereich Digitales betreffen etwa die Gründung eines Digitalbeirats und die Einführung eines Digital- und Praxis-Checks. mehr...
IT-Planungsrat: Mecklenburg-Vorpommern übernimmt Vorsitz
[09.01.2025] Im Jahr 2025 führt Mecklenburg-Vorpommern den IT-Planungsrat. Im Fokus sollen die Föderale Digitalstrategie und eine stärkere Einbindung der Kommunen stehen. Geplant ist auch eine Stärkung und Weiterentwicklung der FITKO. mehr...
Rheinland-Pfalz: Neuer Vorsitz der Digitalministerkonferenz
[08.01.2025] Rheinland-Pfalz hat zum Jahreswechsel den Vorsitz der Digitalministerkonferenz übernommen. Ministerin Dörte Schall kündigte Schwerpunkte wie digitale Souveränität, KI in der Verwaltung und Gigabitförderung an. Das insgesamt dritte Treffen des Gremiums soll im Mai 2025 stattfinden. mehr...
Verwaltungsdigitalisierung: Ein Blick zurück auf 2024
[06.01.2025] Das Inkrafttreten des OZG-Änderungsgesetzes, das Zielbild der OZG-Rahmenarchitektur, die eIDAS-Verordnung, die Föderale Digitalstrategie des IT-Planungsrats und die Digitale Dachmarke – im Jahr 2024 wurden viele für die Verwaltungstransformation richtungsweisende Beschlüsse gefasst. mehr...
BVA: Digitalisierung findet in der Fachlichkeit statt
[20.12.2024] Das BVA berichtet über die Rolle der Fachministerkonferenzen für die Registermodernisierung. In Erprobungsprojekten geht es auch darum, den Weg für die Anbindung der Fachverfahren an die Komponenten der Registermodernisierung zu ebnen. mehr...
Gesetzgebung: Migrationsverwaltung wird digitaler
[19.12.2024] Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zur Digitalisierung der Migrationsverwaltung beschlossen. Geplant sind effizientere Abläufe durch verbesserten Datenaustausch, digitale Verfahren und eine zentrale Speicherung relevanter Informationen. mehr...
Brandenburg: Digitalisierung kommt voran
[18.12.2024] Brandenburg hat im Jahr 2024 deutliche Fortschritte bei der Verwaltungsdigitalisierung gemacht: Insgesamt sind jetzt 650 digitale Verwaltungsdienste verfügbar. Die vom Land federführend entwickelten Dienste im OZG-Themenfeld Ein- und Auswanderung finden weitere Verbreitung. mehr...
Thüringen: Steffen Schütz ist Minister für Digitales
[18.12.2024] Steffen Schütz wurde zum neuen Thüringer Minister für Digitales und Infrastruktur ernannt. Der Nachfolger von Susanna Karawanskij will die Digitalisierung vorantreiben, um die Lebensqualität und wirtschaftliche Entwicklung des Freistaats zu stärken. mehr...
Digitalisierung: IT-Budgets zusammenziehen
[17.12.2024] Dr. Martin Hagen, Staatsrat beim Senator für Finanzen in der Freien Hansestadt Bremen, spricht über seine Vorschläge zur Registermodernisierung und fordert mehr Zentralisierung bei der Steuerung und Budgetierung von IT-Großprojekten. mehr...
CIO Bund: IT-Entscheidungen zentralisieren
[17.12.2024] Bundes-CIO Markus Richter fordert eine stärkere Zentralisierung der IT-Steuerung im Bund. Fehlende Entscheidungsbefugnisse und langwierige Prozesse behinderten die Digitalisierung der Verwaltung. Ein zentrales Gremium und Budget sollen Effizienz und Interoperabilität sichern. mehr...
Bitkom: Digitalministerium als Antreiber nötig
[16.12.2024] Der Bitkom kommentiert den Abschlussbericht zur Digitalstrategie und schließt sich dabei der Kritik des Beirats an. Die Digitalpolitik der Ampel sei Stückwerk geblieben. Für echten Fortschritt brauche es nun ein eigenständiges Digitalministerium mit klaren Kompetenzen und einem eigenen Budget. mehr...
Once Only: Staatsvertrag schafft vernetzte Verwaltung
[13.12.2024] Mit einem Staatsvertrag haben Bund und Länder die Grundlage für das National-Once-Only-Technical-System (NOOTS) geschaffen. NOOTS soll Verwaltungsdaten vernetzen – ein wichtiger Baustein, um Nachweise künftig nur einmal zu erbringen. mehr...
Bundestag: Open Source in der Verwaltung
[12.12.2024] In einer Anhörung des Bundestages zum Thema Open Source wurde das bisherige Engagement der Bundesregierung als unzureichend bewertet. Experten unterstrichen die Chancen von Open-Source-Software für digitale Souveränität, Innovation und Kostensenkung und forderten mehr gesetzliche Maßnahmen und Investitionen. mehr...