Mobility Data Spacetruzzt Alliance betreibt Datenplattform

[27.07.2022] Der von der Non-Profit-Organisation DRM Datenraum Mobilität getragene Marktplatz Mobility Data Space (MDS) hat den Betrieb seiner Plattform an die truzzt Alliance vergeben. Der MDS will einen sicheren Datenaustausch für innovative Mobilitätskonzepte ermöglichen.

Der Mobility Data Space (MDS) ist ein Datenhandelsportal, auf dem Partner im Mobilitätssektor selbstbestimmt Daten austauschen können, um innovative Konzepte zu entwickeln. Gefördert wird das Datenportal unter anderem vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), zu seinen Gesellschaftern gehören auch die Länder Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg (wir berichteten). Nun hat der MDS den Betrieb seiner Handelsplattform an den Unternehmenszusammenschluss truzzt Alliance vergeben. Damit, so das Unternehmen, hebe es seine Plattform nach dem erfolgreichem Start im Herbst 2021 auf ein neues Level. Die truzzt Alliance sorge mit ihrer Lösung für ein leichtes Skalieren des Datenraums auf Basis sicherer, standardisierter IT-Anwendungen. Die seit Juli 2022 genutzte Umgebung des Partners erfülle die Anforderungen des MDS nach einfacher Bedienung, Datensouveränität und Nachverfolgbarkeit aller Aktionen und sei überdies kompatibel zu anderen europäischen Datenräumen und Gaia-X.

Sicherer, vertrauensvoller Datentausch

In der truzzt Alliance wirken die drei Unternehmen IONOS, Orbiter und Atos für den MDS zusammen. IONOS habe mithilfe von Open Source Software die Cloud-Infrastruktur realisiert; dabei würden für das Projekt ausschließlich europäische Rechenzentren genutzt, so MDS. Dies sei eine wichtige Voraussetzung für Datenhoheit und das Einhalten europäischer Datenschutzstandards. Da die zu handelnden Daten beim MDS nicht in der Cloud-Lösung gespeichert, sondern in einem Katalog angeboten und direkt zwischen Teilnehmern ausgetauscht werden, sei die höchstmögliche Souveränität gewährleistet. Orbiter habe als Systemintegrator die Funktionalität und das Sicherheitskonzept des Datenraums umgesetzt. Auch dabei wurde besonderer Wert auf das Einhalten der EU-Datenschutzrichtlinie (DSGVO) und des IDSA-Standards (International Data Spaces Association) gelegt. Das auf Digitalisierungs- und Cloud-Projekte spezialisierte Unternehmen Atos begleite und unterstütze das Vorhaben und überwache das Einhalten zertifizierungsrelevanter Kriterien.





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