NiedersachsenTeams für die Landesverwaltung

[26.04.2024] Künftig wird Microsoft Teams in der niedersächsischen Landesverwaltung eingesetzt. Möglich macht dies eine Vereinbarung mit Microsoft über wesentliche Datenschutzfragen.
Das Bild zeigt Niedersachsens Innenstaatssekretär Stephan Manke.

Niedersachsens Innenstaatssekretär Stephan Manke: Die Vereinbarung mit Microsoft könnte eine Signalwirkung für den gesamten öffentlichen Sektor haben.

(Bildquelle: Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport)

In Niedersachsen hat der CIO des Landes, Horst Baier, die Landesregierung über den erfolgreichen Abschluss einer Datenschutzvereinbarung mit Microsoft informiert. Die Vereinbarung ermöglicht den Einsatz von Microsoft Teams in der Landesverwaltung, nachdem wesentliche Datenschutzfragen geklärt wurden. Innenstaatssekretär Stephan Manke betont: „Niedersachsen setzt die Modernisierung des IT-Büroarbeitsplatzes fort und geht mit dieser Vereinbarung einen weiteren Schritt. Wir versprechen uns durch den Einsatz von Microsoft Teams einen echten Innovationsschub.“

Die Datenschutzvereinbarung wurde nach intensiven Verhandlungen mit Microsoft und dem Landesbeauftragten für den Datenschutz abgeschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie beinhalte eine Risikobewertung und eine Reihe von technischen und organisatorischen Maßnahmen. Wichtig war auch die Entscheidung von Microsoft, alle Daten in Europa zu speichern und zu verarbeiten.

CIO Horst Baier erläutert die Vorteile der Cloud-Nutzung, die nicht nur die IT-Sicherheit verbessert, sondern auch den Einsatz Künstlicher Intelligenz ermöglicht. „Der Eigenbetrieb der IT wird die aktuellen und zukünftigen Anforderungen nicht vollständig abdecken können. Alle Erfahrungen und auch Sicherheitsaspekte sprechen für die Nutzung der Cloud – je nach Einsatzzweck durch selbst betriebene Cloud-Angebote oder durch die Nutzung von Anwendungen großer kommerzieller Anbieter.“

Die Implementierung von Microsoft Teams soll im zweiten Quartal 2024 beginnen, zunächst mit einer Pilotphase. Nach deren Abschluss wird die Anwendung für rund 13.500 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, die vom Landesbetrieb IT.Niedersachsen betreut werden. Die Vereinbarung mit Microsoft könnte nach Einschätzung des Innenministeriums Signalwirkung für den gesamten öffentlichen Sektor in Deutschland haben und die IT-Modernisierung weiter vorantreiben. Staatssekretär Manke sieht die Vereinbarung als wegweisend an: „Die Ergebnisse der intensiven Verhandlungen des Landes Niedersachsen mit Microsoft dienen damit als Blaupause für den Einsatz von Teams in der öffentlichen Verwaltung.“





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: IT-Infrastruktur Politik
Cover des Forderungspapiers der Initiative D21.

Initiative D21: Deutschlands Zukunftsfähigkeit sichern

[21.02.2025] Die Initiative D21 fordert eine entschlossene Digitalpolitik von der kommenden Bundesregierung. Ein „Digital Only“-Leitbild für die Verwaltung, eine Kompetenzoffensive und sowie systematische Cybersicherheitsbildung sollen digitale Teilhabe ermöglichen und eine digitale Spaltung verhindern. mehr...

Volker-Gruhn_adesso

Statement: Digitalisierung an den Kabinettstisch

[21.02.2025] Digitalisierung gehöre nicht auf Wahlplakate, sondern an den Kabinettstisch, schreibt Professor Volker Gruhn, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender des IT-Dienstleisters adesso, in einem Kommentar zur bevorstehenden Bundestagswahl. Von der kommenden Regierung wünscht er sich ein Digitalministerium. Und zwar ein echtes. mehr...

Deckblatt NKR-Startegiepapier

NKR: Empfehlungen für die nächste Bundesregierung

[20.02.2025] Für die kommende Legislaturperiode hat der Nationale Normenkontrollrat (NKR) konkrete Handlungsempfehlungen für die nächste Bundesregierung formuliert. Diese fordern dazu auf, Deutschland einfacher, effizienter und moderner zu gestalten. mehr...

Niedersachsen: Digitalisierungsfahrplan steht

[19.02.2025] Unternehmen, Verwaltung und Gesellschaft in Niedersachsen auf dem Weg in die Digitalisierung begleiten – das ist der Anspruch des neuen Digitalisierungsfahrplans, dem das niedersächsische Landeskabinett jetzt zugestimmt hat. mehr...

Das Bild zeigt Bayerns Digitalminister Fabian Mehring.

Bayern: Analoge Doppelwege abschalten

[18.02.2025] Ein fixes Datum, um analoge Doppelstrukturen in der Verwaltung abzuschalten, höhere Gebühren für Bürgerinnen und Bürger, die Verwaltungsleistungen nicht digital in Anspruch nehmen – Bayerns Digitalminister Mehring will die Verwaltungsdigitalisierung mit rigorosen Maßnahmen beschleunigen. mehr...

Normenkontrollrat: Maßnahmen für weniger Bürokratie

[13.02.2025] Der Nationale Normenkontrollrat hat sein Maßnahmenpaket mit 60 konkreten Vorschlägen für Bürokratieabbau überarbeitet. Die Ergänzungen basieren auf den Rückmeldungen von Bürgern, Unternehmen, Verbänden und aus der öffentlichen Verwaltung. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Entschlossen gegen Desinformation

[12.02.2025] Nordrhein-Westfalen verstärkt den Kampf gegen Desinformation und Radikalisierung im Netz. Ein neuer Aktionsplan soll Maßnahmen langfristig abstimmen. Zudem wird die Medienkompetenz gefördert, das KI-Tool KIVI erweitert und eine strengere Durchsetzung des Digital Services Act angestrebt. mehr...

Brandenburg: Digitalministerium steht

[11.02.2025] Brandenburgs Ministerium der Justiz ist um den Bereich Digitalisierung erweitert worden. Damit bündelt das Land erstmals die Zuständigkeiten für Digitalisierungsfragen in einem Ministerium. mehr...

Bayern: Mehring fordert KI-Regulierungspause

[10.02.2025] Bayerns Digitalminister Fabian Mehring fordert ein Moratorium für neue EU-Vorgaben zu Künstlicher Intelligenz. Erst müssten bestehende Regeln vereinheitlicht werden. Der AI Act sei eine regulatorische Hürde, die Europas weltweite KI-Wettbewerbsfähigkeit gefährde. mehr...

Illustration zum Strategiekonvent des IT-PLanungsrats.

IT-Planungsrat: Einladung zum Strategiekonvent

[07.02.2025] Der IT-Planungsrat will im März den zweiten Teil seiner Föderalen Digitalstrategie beschließen. In einem virtuellen Strategiekonvent können Interessierte vorab ihre Anmerkungen einfließen lassen. mehr...

Porträt Dr. Daniela Dylakiewicz

Sachsen: Neue CIO für den Freistaat

[06.02.2025] Daniela Dylakiewicz ist neue CIO des Freistaats Sachsen. Um die digitale Verwaltungstransformation voranzutreiben, strebt sie eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen des Landes an. mehr...

Bitkom: Digitalpolitik-Check zur Wahl

[06.02.2025] Der Bitkomat ging online. Das vom Bitkom erstellte Tool ermittelt in einem Frage-und-Antwort-Quiz, inwieweit die eigene Position zu wichtigen Themen der Digitalpolitik mit den zur Bundestagswahl antretenden Parteien übereinstimmt. mehr...

Ein Mann und zwei Frauen sitzen vor der blauen Wand der Bundespressekonferenz an einem langen Tisch mit Mikrofonen.

NKR-Gutachten: Verwaltungsaufgaben besser bündeln

[05.02.2025] Der Nationale Normenkontrollrat (NKR) legt ein Gutachten zur Verwaltungsmodernisierung vor, das zeigt, wie gebündelte Aufgabenstrukturen Staat und Kommunen entlasten könnten. Anhand konkreter Beispiele werden Vorschläge für effizientere Prozesse gemacht. mehr...

Cover des Forderungspapiers von Bits & Bäume zur Bundestagswahl 2025

Bündnis Bits & Bäume: Für eine nachhaltige Digitalisierung

[04.02.2025] Eine Digitalpolitik, die soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit stärker berücksichtigt, fordert das Bündnis Bits & Bäume. Ein neues Papier kritisiert ungenutzte Potenziale und mangelnde Kontrolle über digitale Infrastrukturen. Die Bundesregierung müsse hier entschieden handeln. mehr...

OSBA: Digitale Souveränität wichtiger denn je

[24.01.2025] Die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft und Verwaltung von US-amerikanischen Tech-Giganten ist groß – und wird durch Donald Trumps Amtsantritt weiter verschärft. Die OSBA fordert die Bundestagsparteien nachdrücklich auf, das Thema der digitalen Souveränität auf ihre Adenda zu nehmen. mehr...