GeodatenStufe 2 der Langzeitspeicherung

[25.02.2019] Hamburg erarbeitet mit den Unternehmen AED-Sicad und SER eine Lösung für die digitale Langzeitspeicherung von Geodaten. Stufe 1 ist seit Dezember im Einsatz, Stufe 2 soll im Laufe dieses Jahres realisiert werden.

Ein Projekt zur digitalen Langzeitspeicherung (LZS) von Geodaten setzen derzeit der Hamburger Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV) und die Unternehmen AED-Sicad und SER eGovernment Deutschland um (wir berichteten). Wie AED-Sicad berichtet, ist die erste Stufe des Projekts seit Dezember 2018 erfolgreich im Einsatz. In dieser Ausbaustufe verwalte das System neben den Katasterunterlagen sechs weitere Geodatenarchive mit historischen Karten und einem Gesamtvolumen von über einem Terabyte. 2019 soll mit der Übernahme der digitalen georeferenzierten Rasterbilder Stufe zwei des Vorhabens realisiert werden. Die Grundlage bildet laut AED-Sicad zum einen das Enterprise-Content-Management-System Doxis4 von SER. Es realisiere wesentliche Eigenschaften eines Langzeitspeichers wie die Speichersystem- und Datenformatmigration und verhindere so das digitale Vergessen. Darauf aufgesetzt werde das GIS-Portal von AED-Sicad, das über ein responsives, browserbasiertes Nutzer-Interface verfügt. Über die LZS-Benutzeroberfläche werde die Datenarchivierung durchgeführt.
In dem Konzept sind laut AED-Sicad von Anfang an nicht nur die Geodaten berücksichtigt worden, die heute beim LGV verwaltet werden. Es sehe auch die Erweiterbarkeit für beliebige, neue Geodatenklassen vor. Das System zur Langzeitspeicherung verwalte außerdem für die eigentlichen Geodaten flexibel definierbare Metadaten, die so genannten Dossiers.
Aktuelle Informationen zum Umsetzungsstand sowie erste praktische Erfahrungen des LZS-Projekts erhalten Interessierte am 19. März 2019 bei einem Seminar in Bonn. Um eine Anmeldung wird gebeten.





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