BSISicherheitsbehörde mit neuer Spitze

[13.02.2023] Laut BMI übernimmt Claudia Plattner zum 1. Juli 2023 die Präsidentschaft des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Die Mathematikerin ist derzeit Generaldirektorin für Informationssysteme der EZB und arbeitet seit rund 20 Jahren im IT-Bereich.
Die derzeitige Generaldirektorin für Informationssysteme der Europäischen Zentralbank

Die derzeitige Generaldirektorin für Informationssysteme der Europäischen Zentralbank, Claudia Plattner, wird zum Juli die Präsidentschaft des BSI übernehmen.

(Bildquelle: ECB)

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) soll eine neue Führung bekommen. Die derzeitige Generaldirektorin für Informationssysteme der Europäischen Zentralbank, Claudia Plattner, wird von Bundesinnenministerin Nancy Faeser als neue BSI-Präsidentin berufen werden – und ist damit die erste Frau an der Spitze der Bundesbehörde.
Claudia Plattner sei eine herausragende, international vernetzte IT-Sicherheitsexpertin mit großer Management-Erfahrung, erklärte Faeser. Sie freue sich, dass es gelungen sei, Plattner als künftige BSI-Präsidentin zu gewinnen. Dass erstmals eine Frau an der Spitze einer Sicherheitsbehörde im Bereich des Bundesinnenministeriums stehe, sei ein starkes Zeichen und ein großer Gewinn, so die Ministerin. Mit Claudia Plattner an der Spitze will Faeser das BSI wesentlich stärken. Die IT-Sicherheit zu gewährleisten, sei eine staatliche Pflicht, die auch im Koalitionsvertrag verankert sei.
Seit Juli 2021 ist Plattner Generaldirektorin für Informationssysteme bei der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main und damit für die Cyber-Sicherheit und die Steuerung aller Digitalisierungsprozesse sowie weitere wesentliche strategische Fragen verantwortlich. Zuvor war sie ab 2017 Chief Information Officer beim Digitalpartner der Deutschen Bahn, DB Systel, in Frankfurt. Die an der Technischen Universität Darmstadt und an der Tulane University in den USA ausgebildete Mathematikerin ist bereits seit etwa 20 Jahren im IT-Bereich tätig. Durch ihre aktuelle Tätigkeit in der EZB an der Schnittstelle zwischen einer staatlichen Aufsichtsbehörde und dem privaten Bankensektor ist sie in den Worten des BMI „bestens qualifiziert für die neue Aufgabe, an die sie nahtlos bei ihren künftigen Aufgaben im BSI anknüpfen kann“.
Damit sie ihre Aufgaben in der EZB noch weiter wahrnehmen und übergeben kann, soll Claudia Plattner zum 1. Juli 2023 die Leitung des BSI übertragen werden. Bis dahin leitet Vizepräsident Gerhard Schabhüser weiter das BSI.



Stichwörter: Panorama, BSI


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Ein bärtiger Mann im blauen Anzug mit Mikro auf einer Bühne, hinter ihm die Schrift "eGovernment Monitor".

Initiative D21: Vertiefte Zusammenarbeit mit FITKO

[16.12.2024] Die FITKO ist neues Fördermitglied der Initiative D21. Gemeinsam wollen die Organisationen die bürgerorientierte Verwaltungsdigitalisierung voranbringen. Die Kooperation soll technologische Innovationen und die föderale Umsetzung stärken. mehr...

Das Bild zeigt Bayerns Digitalminister Fabian Mehring.

GovTech Campus: Fabian Mehring neu im Präsidium

[13.12.2024] Der bayrische Staatsminister und Landes-CIO Fabian Mehring wurde in Berlin einstimmig in das neue Präsidium des GovTech Campus Deutschland gewählt. Gemeinsam mit Bund, Ländern und Kommunen will er den Ausbau digitaler Verwaltungsinnovationen steuern und dabei für mehr Tempo sorgen. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Workout macht fit für BIM

[11.12.2024] Um die Kommunen des Landes fit zu machen für das digitale Bauen und Planen, hat das nordrhein-westfälische Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung die Schulungsreihe „Kommunal.BIMsprint NRW“ aufgesetzt. mehr...

Nachnutzung: Dienst „W@ffenrechtliche Erlaubnisse“ in der Fläche

[10.12.2024] Der Onlinedienst für waffenrechtliche Erlaubnisse ist bundesweit verfügbar: In 80 Waffenbehörden von elf Ländern beschleunigt er Antragsverfahren erheblich. Bayern und das Saarland koordinierten die Entwicklung, den Betrieb übernimmt die AKDB. Ein weiteres Land plant nun die Einführung. mehr...

Vier Elemente der Digitalen Dachmarke

Digitale Dachmarke: Kleine Elemente mit großer Wirkung

[06.12.2024] Die Digitale Dachmarke für Deutschland startet: Mit verschiedenen Elementen soll sie Einheitlichkeit und Vertrauen in föderalübergreifende Online-Angebote stärken. Erste Websites setzen die Kennzeichnungselemente bereits ein. mehr...

Rotes Stethoskop liegt auf einer Laptop-Tastatur.

Mecklenburg-Vorpommern: Zukunftspläne für den digitalen ÖGD

[04.12.2024] In Mecklenburg-Vorpommern wird der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) digitaler: Mit einer neuen Strategie und Bundesförderung hat das Land Fortschritte erzielt, darunter eine moderne IT-Infrastruktur und Vernetzung. Ziel ist ein effizienter, krisenfester ÖGD bis 2025. mehr...

Serverreihe in einem Rechenzentrum,in der Bildmitte mit dem Rücken zum Betrachter zwei Männer, die an den servern zu arbeiten scheinen.

Bitkom-Studie: Rechenzentrumsmarkt in Deutschland

[29.11.2024] Laut einer aktuellen Bitkom-Studie liegt Deutschland bei Rechenzentren zwar weiterhin in Europa vorn, doch beim globalen Markt verliert das Land an Boden. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, fordert der Bitkom eine umfassende politische Unterstützung. mehr...

Nahaufnahme von zwei Papierstapeln, bläuliche Farbstimmung.

Niedersachsen/Hamburg: ÖGD wird digitaler

[26.11.2024] Die Erfahrungen der Corona-Pandemie haben die Notwendigkeit einer digitalen Transformation im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) verdeutlicht. Niedersachsen und Hamburg nutzen ein Bundesprogramm, das bis 2026 insgesamt 800 Millionen Euro zur Verfügung stellt, um ihre digitalen Strukturen zu stärken. mehr...

Detailaufnahme aus einem Rechenzentrum: Rückseite eines Serverracks mit Kabeleingängen und Leuchtdiode.

Thüringen: Besuch aus Österreich

[26.11.2024] Eine Delegation aus Österreich, bestehend aus den sechs CIOs der österreichischen Regierung und dem Gruppenleiter für Digitalisierung und E-Government, hat sich im Thüringer Landesrechenzentrum über die Verwaltungscloud des Freistaats informiert. mehr...

Beispiel für ein Dashboard zu Gewaltvorfällen – dargestellt mit disy Cadenza unter Verwendung von Demodaten.

BMBF/disy Informationssysteme: Gewalt im öffentlichen Dienst erfassen

[20.11.2024] Das Forschungskonsortium InGe hat einen Prototyp einer digitalen Meldeplattform für Gewaltvorfälle im öffentlichen Dienst vorgestellt. Erfasst werden können auch nichtstrafbare Vorfälle, um eine fundierte Datenbasis für Prävention zu schaffen. Grundlage ist die Software disy Cadenza. mehr...

Mehrere Teilnehmende stehen vor einer Pinnwand mit Post-Ists und überlegen.

DIN-Prozess: Mehr Qualität für digitale Services

[19.11.2024] Auf Initiative des Bundesinnenministeriums trafen sich Beschäftigte aus Verwaltung und Wirtschaft zu einem Auftaktworkshop beim Deutschen Institut für Normung (DIN). Ziel des Treffens war es, den Grundstein für verbindliche, einheitliche Qualitätsstandards für digitale Verwaltungsleistungen zu legen. mehr...

Brustbild einer Frau in einem dunklen Raum, über deren Gesicht farbiger Programmcode projiziert wird.

Open Data Forum: Offen für die Zivilgesellschaft

[19.11.2024] Das Open Data Forum öffnet sich ab sofort für die Zivilgesellschaft. Bürgerinnen und Bürger können sich nun beteiligen und über die Nutzung und Bereitstellung offener Daten austauschen. Bisher war die Plattform nur für Behörden zugänglich. mehr...

Hamburg: Umfrage zur digitalen Teilhabe

[18.11.2024] Laut einer repräsentativen Umfrage der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz sowie der Verbraucherzentrale Hamburg nutzen die meisten Hamburgerinnen und Hamburger regelmäßig digitale Dienstleistungen. mehr...

Mann sitzt auf einem Sofa und tippt auf seinem Laptop.

Hamburg/Schleswig-Holstein: Auszeichnung für das Projekt KERN

[12.11.2024] Im Kooperationsprojekt KERN entwickeln Hamburg und Schleswig-Holstein ein Open-Source-basiertes Baukastensystem für digitale Verwaltungslösungen, das allen Bundesländern zur Verfügung steht. Die Zusammenarbeit erhielt nun den Preis für gute Verwaltung 2024. mehr...

Breitenbrunn: Mobilfunkmast in Betrieb gegangen

[12.11.2024] In Breitenbrunn wurde jetzt ein neuer Mobilfunkmast offiziell in Betrieb genommen, der durch das bayerische Mobilfunk-Förderprogramm mit 327.000 Euro unterstützt wurde. mehr...