HamburgSenat setzt auf Blockchain
Der Hamburger Senat hat einen ersten umfassenden Bericht zu den Blockchain-Aktivitäten in der Freien und Hansestadt vorgelegt. Demnach wird bereits eine Vielzahl entsprechender Vorhaben pilotiert und umgesetzt. So sei beispielsweise Ende Mai 2019 die Energiehandelsplattform Enerchain nach zweijähriger Entwicklungs- und Erprobungszeit live gegangen. Als weiteres Beispiel führt der Senat Digital Hub Logistics an, ein Vorhaben, in dessen Rahmen die Potenziale der Blockchain-Technologie für die Digitalisierung von Frachtpapieren untersucht wird. Stets mit an Bord seien die Hamburger Hochschulen, welche die Projekte in der Regel wissenschaftlich begleiten und dabei die Blockchain-Experten von morgen ausbilden.
„Andere Städte positionieren sich als Standort für blockchainbasierte Finanzinstrumente in einem regulatorischen Graubereich. Hamburg setzt auf reale Stärken: mit innovativen Blockchain-Anwendungen in Branchen wie der Energiewirtschaft, der Logistik und der Industrie wird hier echter Mehrwert in Form von Effizienzgewinnen und zusätzlicher Sicherheit geschaffen“, sagt Wirtschaftssenator Michael Westhagemann.
Wie der Pressemitteilung der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation zu entnehmen ist, baut Hamburg seine Position im Bereich der Blockchain-Technologie weiter aus. Unter anderem werde der Senat – unter Berücksichtigung der existierenden digitalen Lösungen in der Hamburger Verwaltung sowie einer klimafreundlichen IT-Nutzung – mögliche Einsatzszenarien für die Blockchain-Technologie in Digitalisierungsprojekten prüfen. Um die Methoden- und Technologiekompetenz der Behörden bei der Entwicklung von Anwendungen zu stärken, werde ein Referat beim Amt für IT und Digitalisierung (ITD) der Senatskanzlei aufgebaut. Es soll dahingehend beraten, ob anstehende Vorhaben den aktuellen Stand der technologischen Entwicklung ausnutzen.
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