BfDISeit 45 Jahren für den Datenschutz da
Hessen war im Jahr 1970 der Vorreiter: Hier wurde das deutschland- und weltweit erste Datenschutzgesetz beschlossen. Sieben Jahre später folgte das Bundesdatenschutzgesetz, Mitte Februar 1978 wurde dann mit Hans Peter Bull der erste Bundesbeauftragte für den Datenschutz gewählt.
Seit nunmehr 45 Jahren kontrolliert also der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), wie die Behörde seit dem Jahr 2006 heißt, als mit dem Informationsfreiheitsgesetz eine neue Aufgabe hinzukam, ob die rechtlichen Bestimmungen zum Datenschutz umgesetzt und eingehalten werden. Wie der derzeitige BfDI Ulrich Kelber mitteilt, standen dabei der Schutz der Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger und deren Recht auf informationelle Selbstbestimmung stets im Fokus – dieser Anspruch gelte auch weiterhin: „Heute stellen uns global agierende Unternehmen und Plattformen, Big Data und lernende Algorithmen vor neue Herausforderungen“, führt Kelber aus. „Mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung haben wir es geschafft, diesen Entwicklungen gemeinsam mit anderen Ländern mit einem starken Regelwerk nach europäischen Werten zu begegnen.“
Mit neuen Rechtsakten zur Digitalisierung, wie dem Data Governance Act, dem Digital Services Act, dem Digital Markets Act oder dem Artificial Intelligence Acts, gehe die EU den nächsten Schritt der Regulierung. Aus Sicht des BfDI ist das lange überfällig: „Wir benötigen dringend mehr Transparenz bei Algorithmen, eindeutige rote Linien beim Verhaltenstracking und Einschränkungen von manipulativen Designs. Ich bin deshalb froh, dass es weltweit immer mehr Datenschutzgesetze nach europäischem Vorbild gibt, zum Beispiel in Japan oder in Brasilien. Das zeigt, wie wertvoll der Austausch im Europäischen Datenschutzausschuss und in internationalen Formaten ist. Der BfDI geht den Weg, der vor 45 Jahren begonnen wurde, konsequent weiter.“
Sachsen: SDTB-Tätigkeitsbericht 2024
[17.04.2025] Die Datenschutzbeauftragte des Freistaats Sachsen hat ihren Tätigkeitsbericht für 2024 vorgelegt. Häufige Probleme betrafen fehlerhafte Webseiten, unzulässige Datenverarbeitung in Behörden und Defizite beim Umgang mit Auskunftsersuchen. mehr...
BfDI: 33. Tätigkeitsbericht vorgestellt
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BSI/ZenDiS: Sichere Softwarelieferketten
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ATHENE/DFKI: Gemeinsam forschen für Cybersicherheit und KI
[07.04.2025] Das Nationale Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) vereinbaren eine enge Zusammenarbeit in der Forschung zur Cybersicherheit von und durch Methoden der Künstlichen Intelligenz. mehr...
BSI/AWS: Kooperation für souveräne Cloud
[27.03.2025] Gemeinsam mit Amazon Web Services (AWS) will das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Cloudstandards entwickeln, um die Sicherheit digitaler Infrastrukturen zu erhöhen. mehr...
Baden-Württemberg: Tätigkeitsbericht zum Datenschutz 2024 vorgelegt
[26.03.2025] Der Landesdatenschutzbeauftragte Baden-Württemberg, Tobias Keber, hat seinen Tätigkeitsbericht 2024 vorgelegt. Schwerpunkte waren die Beratung zu KI und Datenschutz – insbesondere auch für die Verwaltung –, die Umsetzung europäischer Vorgaben sowie die Beteiligung an Gesetzesvorhaben. mehr...
Cloud Computing: BSI und Schwarz Digits kooperieren
[21.03.2025] Mit einer Analyse der Angebote verschiedener Cloud-Provider trägt das BSI den mit Cloud Computing verbundenen Risiken sowie geopolitischen Entwicklungen Rechnung. Kooperationsverträge bilden den Rechtsrahmen, um eingehende technische Prüfungen durchzuführen. Nun wurde eine solche Vereinbarung mit Schwarz Digits geschlossen. mehr...
BSI: Schabhüser geht, Caspers kommt
[25.02.2025] Gerhard Schabhüser scheidet nach sieben Jahren als BSI-Vizepräsident aus, Nachfolger wird Thomas Caspers. In seiner Abschiedsrede forderte Schabhüser eine stärkere Rolle des BSI, etwa als Zentralstelle für Cybersicherheit in Bund und Ländern sowie als Marktaufsicht für den Cyber Resilience Act. mehr...
Bundesverwaltung: Wie steht es um die digitale Souveränität?
[17.02.2025] Die Bundesregierung berichtet über IT-Beschaffung und digitale Souveränität bei der Bundesverwaltung. Die genauen Details unterliegen Geheimhaltungsinteressen – die Regierung verweist jedoch unter anderem auf das OZG 2.0, Forschungs- und Förderprogramme und die geplante Vergabereform. mehr...
Hamburg: Kooperation mit dem BSI
[11.02.2025] Neue Technologien und eine zunehmende Digitalisierung der Verwaltung erhöhen die Anforderungen an die Abwehr von Cybergefahren. Die Freie und Hansestadt Hamburg und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik haben nun eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. mehr...
Cyber Resilience Act: Stackable in Expertengruppe berufen
[15.01.2025] Das schleswig-holsteinische Unternehmen Stackable wurde von der Europäischen Kommission in die Expertengruppe zum Cyber Resilience Act aufgenommen. Die Gruppe soll die Umsetzung der Verordnung zur Cybersicherheit in der EU unterstützen. mehr...
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[06.01.2025] Das BSI hat einige Zertifizierungsverfahren für IT-Sicherheitsdienstleister modernisiert, um sie zu beschleunigen. Solche Zertifikate sind für den Einsatz im öffentlichen Sektor verpflichtend, bieten aber auch Unternehmen im freien Markt Vorteile. mehr...
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Sachsen: Tausende Cyberattacken auf Landesbehörden
[02.12.2024] Der Jahresbericht Informationssicherheit bilanziert den Stand der Cybersicherheit in der sächsischen Verwaltung. Angriffe auf Behörden nehmen demnach zu – so wurde rund die Hälfte der eingehenden Mails blockiert. Maßnahmen wie die NIS2-Umsetzung und eine 24/7-Bereitschaft beim SAX.CERT stärken den Schutz. mehr...
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