TelekomSchneller Mobilfunk für die Autobahn

[05.06.2023] Die Autobahngesellschaft des Bundes und die Telekom haben eine Kooperationsvereinbarung für einen flächendeckenden Mobilfunkausbau am Autobahnnetz geschlossen. Um das Vorhaben zu beschleunigen, sollen die Flächensuche und die Bauplanung vereinfacht werden.
Die Autobahngesellschaft des Bundes und die Telekom starten eine Kooperation für flächendeckenden Breitband-Mobilfunk entlang des Autobahnnetzes.

Die Autobahngesellschaft des Bundes und die Telekom starten eine Kooperation für flächendeckenden Breitband-Mobilfunk entlang des Autobahnnetzes.

v.l.: Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung Autobahn GmbH; Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium und Abdu Mudesir, Technik-Chef Telekom Deutschland

(Bildquelle: Deutsche Telekom AG)

Das Telekommunikationsunternehmen Deutsche Telekom und die Autobahngesellschaft des Bundes machen beim Ausbau des Mobilfunknetzes entlang der Autobahn Tempo. Beide Unternehmen vereinbarten, dass die Telekom die Qualität in ihrem Netz an den Autobahnen erhöht. Ziel ist es, die Surf-Geschwindigkeit deutlich zu steigern und die Anzahl der Gesprächsabbrüche zu minimieren. Dafür will die Telekom nach eigenen Angaben rund 400 zusätzliche Mobilfunkstandorte entlang des 13.000 Kilometer langen Autobahnnetzes bauen. Bestehende Funkstandorte sollen modernisiert werden. Bis Ende 2027 soll im Telekom-Netz dann auf allen Autobahnen in Deutschland durchgehend 5G und LTE mit mindestens 200 Mbit/s zur Verfügung stehen. Heute sind es 100 Mbit/s.
Damit der Mobilfunkausbau an der Autobahn zügig vorangeht, sieht die Kooperation eine vereinfachte, schnellere und gemeinsame Standortsuche und Bauplanung vor. Die Kooperation profitiert außerdem von einer Änderung des Bundesfernstraßengesetzes aus dem Jahr 2020. Demnach kann der Bau von Mobilfunkmasten auch in der grundsätzlichen Anbauverbotszone 40 Meter rechts und links der Autobahn genehmigt werden. Daher kann die Autobahngesellschaft der Telekom künftig bundeseigene Flächen auch in unmittelbarer Nähe der Fahrbahn zur Verfügung stellen, etwa an Böschungen, auf Rastplätzen oder Bauhöfen.
Die neue Kooperation verbessere die Mobilfunkversorgung der Verkehrswege über das von der Bundesnetzagentur geforderte Auflagenniveau hinaus, heißt es in einer Pressemeldung der Telekom. Die infrastrukturpolitische Bedeutung des 5G-Ausbaus sei hoch und eröffne enorme verkehrliche und wirtschaftliche Chancen, betonte Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr (BMDV). Auch alle anderen Mobilfunknetzbetreiber seien aufgefordert, ihre Infrastrukturen entlang der Bundesfernstraßen weiter auszubauen. So ließen sich neue Anwendungsfelder im Bereich der autonomen, vernetzten und nachhaltigen Mobilität erschließen.





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