BSISchabhüser geht, Caspers kommt

„Ich denke, es gibt in unserer Behörde niemanden, der Gerhard Schabhüser nicht vermissen wird. Hier verlässt ein Titan die Bühne, von dem wir alle sehr viel lernen durften", sagt Claudia Plattner über den scheidenden BSI-Vizepräsidenten.
v.l.: Thomas Caspers, Friederike Dahns, Claudia Plattner, Gerhard Schabhüser.
(Bildquelle: BSI/bundesfoto/Geza Aschoff)

„Ich denke, es gibt in unserer Behörde niemanden, der Gerhard Schabhüser nicht vermissen wird. Hier verlässt ein Titan die Bühne, von dem wir alle sehr viel lernen durften", sagt Claudia Plattner über den scheidenden BSI-Vizepräsidenten.
v.l.: Thomas Caspers, Friederike Dahns, Claudia Plattner, Gerhard Schabhüser.
(Bildquelle: BSI/bundesfoto/Geza Aschoff)
Im Rahmen einer Feierstunde wurde der Vizepräsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Gerhard Schabhüser, aus seinem Amt verabschiedet, das er seit 2017 innehatte. Sein Nachfolger wird Thomas Caspers. Schabhüser gehört der Behörde seit ihrem Gründungsjahr 1991 an. Der promovierte Mathematiker startete als Referent in einem Arbeitsbereich, der von der Zentralstelle für das Chiffrierwesen (ZfCh) ins BSI verlagert worden war. Im Bereich der Kryptografie stieg er zunächst zum Referatsleiter, dann zum Fachbereichsleiter und schließlich zum Abteilungsleiter auf, bevor er 2017 als Vizepräsident in die Amtsleitung eintrat. Nach mehr als 33 Jahren im Dienst der Informationssicherheit geht er nun über ein Altersteilzeitmodell in den Ruhestand. Trotz Ruhestand gelte Schabhüsers Leidenschaft nach wie vor der Kryptografie, der er auch weiterhin treu bleiben wird: Ab dem kommenden Sommersemester bietet er eine Vorlesung zu den Themen Klassische Kryptografie, Kryptoanalyse und Bool’sche Funktionen an der Universität Bonn an.
Zum 1. März 2025 übernimmt Thomas Caspers das Amt des BSI-Vizepräsidenten. Der Diplom-Physiker wirkt seit 2003 im BSI und war ab 2015 im Bereich Kryptografie tätig. Seit 2019 hat er die Abteilung Technologiestrategie und Informationstechnik geleitet und in dieser Funktion unter anderem die Cloudstrategie des BSI entwickelt und in die Umsetzung gebracht.
Rolle des BSI stärken
BSI-Präsidentin Claudia Plattner würdigte den scheidenden Vizepräsidenten für seine Verdienste sowohl um die Cybersicherheit in Deutschland als auch um die Menschen im BSI und sprach ihm ihren persönlichen Dank für die gemeinsame Zeit in der Amtsleitung aus. Gerhard Schabhüser blickte in seiner Abschiedsrede auch auf die Zukunft der Cybersicherheit und des BSI. Politische Akteure sollten hinsichtlich Cybersicherheit künftig stärker an einem Strang ziehen. Es gelte, Rahmenbedingungen zu schaffen, sodass Deutschland und Europa das notwendige Level an Resilienz erreichen. So sollte die Governance für Digitalisierungsvorhaben des Bundes effektiv und effizient aufgestellt werden.
„Das BSI sollte so gestärkt werden, dass es die Informations- und Cybersicherheit in Deutschland effektiv gestalten kann. Das bedeutet für den Bund: Die CISO-Rolle muss im BSI verankert werden. Für die Länder: Das BSI muss zur Zentralstelle im Bund-Länder-Verhältnis ausgebaut werden. Für die Wirtschaft: Das NIS2-Umsetzugsgesetz muss schnellstmöglich beschlossen werden. Für die Gesellschaft: Die Marktaufsicht für den Cyber Resilience Act (CRA) muss beim BSI verortet werden“, so Schabhüser.
Sachsen: SDTB-Tätigkeitsbericht 2024
[17.04.2025] Die Datenschutzbeauftragte des Freistaats Sachsen hat ihren Tätigkeitsbericht für 2024 vorgelegt. Häufige Probleme betrafen fehlerhafte Webseiten, unzulässige Datenverarbeitung in Behörden und Defizite beim Umgang mit Auskunftsersuchen. mehr...
BfDI: 33. Tätigkeitsbericht vorgestellt
[15.04.2025] Die BfDI Louisa Specht-Riemenschneider hat ihren ersten Tätigkeitsbericht vorgelegt. Sie fordert mehr Beratung für KI-Projekte sowie einen anwendbaren Datenschutz und kündigt an, Missstände bei der Umsetzung der Informationsfreiheit stärker zu adressieren. mehr...
BSI/ZenDiS: Sichere Softwarelieferketten
[11.04.2025] Software besteht mitunter aus tausenden Einzelkomponenten – eine komplexe Softwarelieferkette. Deren Sicherheit ist ein wichtiges Element von IT-Sicherheit und digitaler Souveränität. ZenDiS und BSI zeigen nun in einem Strategiepapier samt Umsetzungsplan, wie die Überprüfung automatisiert werden kann. mehr...
ATHENE/DFKI: Gemeinsam forschen für Cybersicherheit und KI
[07.04.2025] Das Nationale Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) vereinbaren eine enge Zusammenarbeit in der Forschung zur Cybersicherheit von und durch Methoden der Künstlichen Intelligenz. mehr...
BSI/AWS: Kooperation für souveräne Cloud
[27.03.2025] Gemeinsam mit Amazon Web Services (AWS) will das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Cloudstandards entwickeln, um die Sicherheit digitaler Infrastrukturen zu erhöhen. mehr...
Baden-Württemberg: Tätigkeitsbericht zum Datenschutz 2024 vorgelegt
[26.03.2025] Der Landesdatenschutzbeauftragte Baden-Württemberg, Tobias Keber, hat seinen Tätigkeitsbericht 2024 vorgelegt. Schwerpunkte waren die Beratung zu KI und Datenschutz – insbesondere auch für die Verwaltung –, die Umsetzung europäischer Vorgaben sowie die Beteiligung an Gesetzesvorhaben. mehr...
Cloud Computing: BSI und Schwarz Digits kooperieren
[21.03.2025] Mit einer Analyse der Angebote verschiedener Cloud-Provider trägt das BSI den mit Cloud Computing verbundenen Risiken sowie geopolitischen Entwicklungen Rechnung. Kooperationsverträge bilden den Rechtsrahmen, um eingehende technische Prüfungen durchzuführen. Nun wurde eine solche Vereinbarung mit Schwarz Digits geschlossen. mehr...
Bundesverwaltung: Wie steht es um die digitale Souveränität?
[17.02.2025] Die Bundesregierung berichtet über IT-Beschaffung und digitale Souveränität bei der Bundesverwaltung. Die genauen Details unterliegen Geheimhaltungsinteressen – die Regierung verweist jedoch unter anderem auf das OZG 2.0, Forschungs- und Förderprogramme und die geplante Vergabereform. mehr...
Hamburg: Kooperation mit dem BSI
[11.02.2025] Neue Technologien und eine zunehmende Digitalisierung der Verwaltung erhöhen die Anforderungen an die Abwehr von Cybergefahren. Die Freie und Hansestadt Hamburg und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik haben nun eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. mehr...
Cyber Resilience Act: Stackable in Expertengruppe berufen
[15.01.2025] Das schleswig-holsteinische Unternehmen Stackable wurde von der Europäischen Kommission in die Expertengruppe zum Cyber Resilience Act aufgenommen. Die Gruppe soll die Umsetzung der Verordnung zur Cybersicherheit in der EU unterstützen. mehr...
IT-Sicherheitsdienstleister: Schneller zum BSI-Zertifikat
[06.01.2025] Das BSI hat einige Zertifizierungsverfahren für IT-Sicherheitsdienstleister modernisiert, um sie zu beschleunigen. Solche Zertifikate sind für den Einsatz im öffentlichen Sektor verpflichtend, bieten aber auch Unternehmen im freien Markt Vorteile. mehr...
Baden-Württemberg/Bayern/Hessen: Kooperation für starke IT-Sicherheit
[11.12.2024] Die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg, das bayerische Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und Hessens CyberCompetenceCenter bündeln ihre Kräfte. Gemeinsam wollen sie eine schlagkräftige Allianz für mehr IT-Sicherheit bilden. mehr...
Sachsen: Tausende Cyberattacken auf Landesbehörden
[02.12.2024] Der Jahresbericht Informationssicherheit bilanziert den Stand der Cybersicherheit in der sächsischen Verwaltung. Angriffe auf Behörden nehmen demnach zu – so wurde rund die Hälfte der eingehenden Mails blockiert. Maßnahmen wie die NIS2-Umsetzung und eine 24/7-Bereitschaft beim SAX.CERT stärken den Schutz. mehr...
BSI: Bericht zur Lage der IT-Sicherheit
[12.11.2024] Die Bedrohungslage bliebt angespannt, die Resilienz gegen Cyberangriffe aber ist gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland hervor, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nun vorgestellt hat. mehr...