Baden-WürttembergRunder Tisch Mobilfunk eingerichtet
In Baden-Württemberg wurde von der Landesregierung, den kommunalen Landesverbänden und den Mobilfunknetzbetreibern der Runde Tisch Mobilfunk ins Leben gerufen. Kürzlich fand die Auftaktveranstaltung statt. Dazu hatte der Digitalisierungsminister Thomas Strobl die Mobilfunknetzbetreiber, für die kommunalen Landesverbände den Präsidenten des Gemeindetags Steffen Jäger, die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg Barbara Bosch sowie Vertreter der betroffenen Ministerien eingeladen. Mit dem Runden Tisch Mobilfunk werde die Zusammenarbeit aller am Mobilfunk beteiligten Akteure intensiviert und so die Mobilfunkversorgung in Baden-Württemberg verbessert, so Strobel. Themen wie etwa die Vereinfachung und Beschleunigung der Genehmigungsverfahren beim Mobilfunkausbau sollten aufgegriffen werden, um den Ausbau des Mobilfunknetzes voranzutreiben. Der Runde Tisch Mobilfunk soll künftig mindestens zwei Mal jährlich stattfinden.
Schon vor der ersten Sitzung sei damit begonnen worden, Maßnahmen für einen schnelleren Mobilfunk-Ausbau umzusetzen, so Strobl. Darunter etwa die Bereitstellung von Landesliegenschaften für Sendeanlagen von Mobilfunkunternehmen, die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und die Erweiterung des im Innenministerium ansässigen Kompetenzzentrums Breitband um den Bereich Mobilfunk und eine eigene Informations- und Kommunikationsinitiative zum Thema Mobilfunk und 5G (wir berichteten). In Baden-Württemberg würden über 94 Prozent der Fläche mit der LTE-Technologie durch mindestens einen Mobilfunkanbieter versorgt, berichtet das Digitalisierungsministerium mit Bezug auf Zahlen der Bundesnetzagentur. Rund 47 Prozent der Fläche würden zudem über das so genannte Dynamic Spectrum Sharing mit dem Mobilfunkstandard 5G versorgt.
Akteure begrüßen die Entwicklung
Als Vertreter der kommunalen Landesverbände in Baden-Württemberg betonte der Präsident und Hauptgeschäftsführer des Gemeindetages Baden-Württemberg Steffen Jäger, sowohl der Erfolg des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg als auch die Sicherstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse hinge künftig von flächendeckendem Mobilfunk ab. Es werde ein breiter gesellschaftlicher Konsens für den notwendigen Infrastrukturausbau gebraucht. Die Städte und Gemeinden würden mithelfen, um diesen zu erzielen. Auch der Städtetag – vertreten durch das Vorstandsmitglied Gudrun Heute-Bluhm – begrüßte, dass sich das Land jetzt auch beim Ausbau der Mobilfunkversorgung „kraftvoll und koordinierend einbringen“ wolle. Auch Heute-Bluhm betonte die Bedeutung von Bürgerbeteiligung, um die Akzeptanz-Probleme von Masten in Städten und Gemeinden zu lösen. Der Hauptgeschäftsführer des Landkreistags, Alexis von Komorowski, erklärte, es sei ein zentrales Anliegen der Landkreise, dass die Synergien, die sich im Zusammenspiel mit dem Glasfaserausbau ergäben, konsequent genutzt würden. Von Seiten der Mobilfunkanbieter äußerte sich der Kommunalbeauftragte Mobilfunk bei der Deutschen Telekom, Ingo Reinhardt. Es sei wichtig, dass ein intensiver Austausch über die Verbesserung der Rahmen- und Planungsbedingungen für den bedarfsgerechten Ausbau der Mobilfunknetze im Land stattfinde. Der CEO von Vodafone Deutschland, Hannes Ametsreiter, erklärte, mehr als 5,3 Millionen Menschen in Baden-Württemberg würden mittlerweile mit 5G erreicht – nun werde gemeinsam mit der Politik einen Gang höher geschaltet.
Glasfaserausbau: Aktuelle Entwicklungen und zukünftige Herausforderungen
[18.11.2024] Zwei neue Studien analysieren den Glasfaserausbau in Deutschland und zeigen Fortschritte ebenso wie Hindernisse auf. Während ANGA eine Zukunftsprognose bis 2030 liefert, stellt BREKO aktuelle Erfolge in einzelnen Bundesländern heraus. mehr...
Gigabitstrategie: Fortschrittsbericht zeigt Ausbaudynamik
[17.10.2024] Der Fortschrittsbericht zur Gigabitstrategie des BMDV zeigt, dass 87 Prozent der Ausbaumaßnahmen gestartet oder abgeschlossen sind. Neue Projekte sollen den Ausbau weiter fördern. Bayerns Finanzminister Füracker kritisiert jedoch unzureichende Förderungen für ländliche Regionen und fordert mehr Unterstützung. mehr...
Rheinland-Pfalz: Mobilfunkpakt mit Tower Companies
[30.09.2024] In Rheinland-Pfalz wurde ein neuer Pakt für einen besseren Mobilfunkausbau geschlossen. Digitalisierungsministerin Dörte Schall und fünf Mobilfunkunternehmen wollen den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur beschleunigen und Hemmnisse abbauen. mehr...
Breitband-Portal: Turbo beim Glasfaserausbau
[26.09.2024] Zehn Bundesländer setzen mittlerweile auf das von Hessen und Rheinland-Pfalz als EfA-Dienst entwickelte Breitband-Portal, mit dem sich Anträge auf Verlegung online stellen sowie digital bearbeiten und genehmigen lassen. Das elfte Bundesland folgt in Kürze. mehr...
Baden-Württemberg: Schlusslicht beim Glasfaserausbau
[20.09.2024] Baden-Württemberg liegt beim Glasfaserausbau im deutschlandweiten Vergleich auf dem letzten Platz. Das geht aus der aktuellen BREKO-Marktanalyse hervor, die deutliche Unterschiede in der digitalen Infrastruktur aufzeigt. mehr...
Rheinland-Pfalz: Fortschritte beim Breitbandausbau
[19.09.2024] Der 12. Statusbericht Digitale Infrastrukturen zeigt deutliche Fortschritte beim Breitbandausbau in Rheinland-Pfalz. Bereits zwei Drittel der Haushalte können mit Gigabitgeschwindigkeit surfen. mehr...
Baden-Württemberg: Gigabitausbau braucht Fördermittel
[12.09.2024] Die Düsseldorfer Strategieberatung Micus hat ihre aktuelle Studie zum Gigabitausbau in Baden-Württemberg 2024 publiziert. Demnach besteht weiterhin trotz Fortschritten ein erheblicher Fördermittelbedarf, um den Vollausbau zu erreichen. mehr...
BREKO: Marktanalyse 2024
[12.09.2024] Der Glasfaserausbau in Deutschland geht zwar weiter voran – verlangsamt sich aber in der Fläche. Daher fordert der BREKO von der Bundesregierung eine politische Kurskorrektur. Andernfalls sei das Ziel der flächendeckenden Glasfaserversorgung bis 2030 nicht erreichbar. mehr...
Merseburg: Hochschule erhält 5G-Campusnetz
[04.09.2024] An der Hochschule Merseburg wurde jetzt ein 5G-Campusnetz in Betrieb genommen. Errichtet wurde es von der Deutschen Telekom. mehr...
Hamburg: Glasfaseroffensive gestartet
[04.09.2024] OXG und Vodafone starten in Hamburg jetzt eine groß angelegte Glasfaseroffensive, die bis zu 300.000 Haushalte mit schnellen Internetanschlüssen versorgen soll. Der Ausbau erfolgt eigenwirtschaftlich und ohne öffentliche Gelder, wobei der Fokus auf einer breiten Anbieterwahl für die Bürgerinnen und Bürger liegt. mehr...
Sachsen: Mobilfunkanlagen an öffentlichen Gebäuden
[28.08.2024] Das Land Sachsen hat mit dem Mobilfunkmasten-Betreiber Vantage Towers eine Rahmenvereinbarung geschlossen, welche die Nutzung öffentlicher Grundstücke und Gebäude vereinfachen soll. Ziel ist es, den Ausbau der Mobilfunk-Infrastruktur zu erleichtern und zu beschleunigen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Landesförderung für Glasfaser-Ausbau
[27.08.2024] Im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz wird der flächendeckende Glasfaserausbau durch den Bund, das Land und den Landkreis gefördert. Damit sollen flächendeckende Glasfaserinfrastrukturen entstehen, die als Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse und für attraktive ländliche Räume gelten. mehr...
Hessen: Dynamischer Mobilfunkausbau
[12.08.2024] Der Zukunftspakt Mobilfunk für Hessen soll den Mobilfunkausbau in Hessen beschleunigen und die Versorgung mit aktuellen und zukünftigen Mobilfunkstandards verbessern. Zum Jahresende läuft die Vereinbarung aus. Digitalministerin Kristina Sinemus zieht schon jetzt eine positive Bilanz. mehr...
Hessen: Landesweites Highspeed-Internet bis 2030
[07.08.2024] Das Hessische Ministerium für Digitalisierung und Innovation und die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser haben eine Einzelvereinbarung zum weiteren Glasfaserausbau im Land geschlossen. Demnach sollen in den Jahren 2024 und 2025 jeweils mindestens 50.000 Anschlüsse entstehen, bis Ende 2030 sollen mindestens 400.000 Haushalte angeschlossen werden. mehr...
TK-NABEG: Kein Booster für den Glasfaserausbau
[06.08.2024] Das TK-Netzausbau-Beschleunigungs-Gesetz soll den Netzausbau beschleunigen und entbürokratisieren. Die Branche hegt indes Zweifel, ob dies eingelöst werden kann. Die Breitband- und Glasfaserverbände ANGA, BREKO und BUGLAS sehen dringenden Nachbesserungsbedarf in wesentlichen Punkten. mehr...