BayernRessortübergreifende Antragsplattform
Das im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie entwickelte Onlinetool für den Antrag auf Corona-Soforthilfe wird jetzt ressortübergreifend eingesetzt. Wie das Ministerium mitteilt, wird es nun auch für die Hilfen zum Lebensunterhalt für Künstler genutzt. Außerdem werden über die Antragssoftware Entschädigungszahlungen für Eltern abgewickelt, die nach der Schließung von Schulen und Kindergärten durch die Betreuung ihrer Kinder Verdienstausfälle zu verzeichnen haben (wir berichteten).
Auf der Antragsplattform werden laut Ministerium die gesamten Prozesse Ende-zu-Ende digital abgebildet. Dabei erfolge eine automatische Validierung und Plausibilitätsprüfung, um Betrugsfällen wirksam vorzubeugen. Sämtliche Daten lägen von Beginn der Antragstellung an elektronisch vor und flössen so in den Bearbeitungsprozess der Verwaltung. Zahlungsanweisungen würden automatisiert an die zuständigen Kassen des Freistaats Bayern und der Landeshauptstadt München weitergegeben. All dies beschleunige die Auszahlung der Hilfen. Außerdem würden Antragsteller vollautomatisch über den Eingang ihres Antrags und über einen etwaigen Bewilligungsbescheid per E-Mail benachrichtigt.
„Mit unserer Antragsplattform haben wir in kürzester Zeit einen führenden digitalen Standard für E-Government entwickelt“, sagt Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. „Es ist deshalb absolut richtig, wenn dieses Angebot aus unserem Ministerium nun ressortübergreifend weiter genutzt wird. Solche Synergien sparen Steuergelder und beschleunigen das staatliche Handeln.“ Entwickelt wurde das Tool vom Software-Unternehmen Pegasystems, berichtet das Ministerium weiter.
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