BremenRäume für gute Zusammenarbeit

[24.05.2024] Der Innovationscampus für Verwaltungsdigitalisierung in Bremen wurde nun offiziell eröffnet. Dort sollen künftig Beschäftigte des Finanzressorts und des IT-Dienstleisters Dataport in enger räumlicher Nähe arbeiten. Zudem bietet die bremische Verwaltung damit ihren Beschäftigten neue Arbeitsmodelle.
Eine Gruppe aus drei Männern in förmlicher Kleidung steht hinter einem roten Band und ist im Begriff, dieses zu durchtrennen. Im Hintergrund ein Gebäude mit Aufschrift "Alter Tabakspeicher" sowie weitere Personen.

Der Innovationscampus der öffentlichen Verwaltung in Bremen wurde offiziell eingeweiht.

v.l.: Dr. Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport; Finanzsenator Björn Fecker; Marcel Linnemann, Geschäftsführer des Quartiers- und Projektentwicklers Justus Grosse. Im Hintergrund weitere Abteilungs-, Referats- und Geschäftsleitungen

(Bildquelle: Finanzressort)

Als eine Antwort auf den Fachkräftemangel arbeiten Behörden und Verwaltungen aller Ebenen daran, ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. Ein wichtiges Element darin ist die Erprobung neuer Arbeitsmodelle, namentlich die Möglichkeit zu ortsunabhängiger Arbeit. So wurde in Bremen im vergangenen Jahr eine Dienstvereinbarung für ortsflexibles Arbeiten unterzeichnet. Diese erlaubt das Arbeiten im Homeoffice und regelt dessen Ausstattung, ermöglicht aber auch flexibles Desksharing, bei dem Beschäftigte keine fixen Büroarbeitsplätze mehr haben.

Dazu hat die Hansestadt in Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleister Dataport eigens Räumlichkeiten geschaffen, welche die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteurinnen und Akteuren fördern sollen. Nun wurde der Innovationscampus Tabakquartier durch Bremens Finanzsenator Björn Fecker, Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport, und Marcel Linnemann, Geschäftsführer des Projektentwicklers Justus Grosse, offiziell eingeweiht. Dies berichtet Dataport. Im Alten Tabakspeicher II teilen sich jetzt die rund 400 Dataport-Beschäftigten aus der Region eine moderne Arbeitsfläche mit den 180 Beschäftigten der Digitalisierungsabteilung des Senators für Finanzen. Die neuen Räumlichkeiten bieten vom modern ausgestatteten Großraumbüro bis zu Besprechungsräumen viele Möglichkeiten, flexibel allein, im Team oder per Videokonferenz zu arbeiten.

Räumliche Nähe führt zu guten Lösungen

Dass Auftraggeber und Auftragnehmer eine Bürofläche gemeinsam nutzen, ist eine Besonderheit des neuen Quartiers. Dataport ist IT-Dienstleister für sechs Bundesländer und Kommunen, die Freie Hansestadt Bremen ist eine der Eigentümerinnen der Anstalt des öffentlichen Rechts. Der Finanzsenat beauftragt und steuert Projekte zur Digitalisierung der Verwaltung wie beispielsweise die Einführung von Online-Behördenservices, Dataport setzt diese um. Die räumliche Nähe im Alten Tabakspeicher soll die Entwicklung und Implementierung guter Lösungen fördern, um die Verwaltungsmodernisierung im Norden weiter voranzutreiben. Herausforderungen, so Dataport, gebe es genug – von der durchgängigen, bürgerzentrierten Digitalisierung von Verwaltungs-Services bis zur Sicherung der IT-Infrastrukturen in krisengeprägten Zeiten.

Der Innovationscampus ist Teil des Bremer Tabakquartiers, angesiedelt auf dem denkmalgeschützten Gelände der ehemaligen Zigarettenfabrik Brinkmann im Stadtteil Woltmershausen. Hier entsteht nahe Weser und Innenstadt derzeit ein neues Quartier mit einem Mix aus Arbeiten, Wohnen und Kultur. Schon heute bietet das Tabakquartier Platz für rund 300 Unternehmen mit über 4.000 Arbeitsplätzen.





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