KommentarPwC-Studie ist Ansporn für Behörden
Die aktuelle PwC-Studie „Die vernetzte Verwaltung 2023“ (hier das PDF der Studie) wirft ein Schlaglicht auf die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung in Deutschland und die damit verbundenen Wünsche und Sorgen der Bürger. Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass eine überwältigende Mehrheit der Menschen in Deutschland – 92 Prozent, um genau zu sein – Behördengänge online erledigen möchte. 78 Prozent der Befragten nutzen bereits digitale Angebote von Ämtern und Behörden. Das ist ein bemerkenswerter Anstieg gegenüber den Zahlen der letzten Studie aus dem Jahr 2017 und ein Zeichen dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger die Vorteile digitaler Verwaltungsdienste wie Zeitersparnis und besseren Zugang zu Dienstleistungen zunehmend erkennen und schätzen.
Die Studie hebt auch die breite Zustimmung zum digitalen Bürgerkonto (BundID) hervor. Obwohl die Zustimmung seit 2017 (90 Prozent) leicht gesunken ist, befürworten immer noch 84 Prozent der Befragten eine solche zentrale, transparente und kostenlose Plattform für die Authentifizierung bei digitalen Behördengängen. Der Rückgang dürfte auf wachsende Datenschutzbedenken und ein sinkendes Vertrauen in staatliche Institutionen zurückzuführen sein. Dies sollte für die Verantwortlichen in der Verwaltung Ansporn sein, weitere Anstrengungen in den Bereichen Datensicherheit und Vertrauensbildung zu unternehmen.
Die unterschiedliche Nutzung digitaler Verwaltungsdienste durch verschiedene Bevölkerungsgruppen, wie beispielsweise jüngere und ältere Menschen oder Erwerbstätige und Nichterwerbstätige, unterstreicht die Notwendigkeit, digitale Angebote so einfach wie möglich zu gestalten und breit zu kommunizieren. Nur so kann die digitale Kluft überwunden und sichergestellt werden, dass alle Bürgerinnen und Bürger von der digitalen Transformation profitieren.
Zusammenfassend stellt die Studie ein starkes Plädoyer für die Fortsetzung und Beschleunigung der digitalen Transformation der öffentlichen Verwaltung in Deutschland dar. Die öffentliche Verwaltung ist aufgefordert, die digitale Infrastruktur weiter auszubauen, mehr Dienstleistungen online anzubieten und dabei die Sicherheit und den Datenschutz der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Letztlich geht es darum, die Potenziale digitaler Dienstleistungen voll auszuschöpfen, um das Verwaltungshandeln für die Bürgerinnen und Bürger effizienter, zugänglicher und transparenter zu gestalten.
Sachsen: Ziele des Koalitionsvertrags begrüßt
[16.04.2025] Sachsen unterstützt die im neuen Koalitionsvertrag umrissenen digitalpolitischen Vorhaben – darunter antragslose Verwaltungsleistungen, die DeutschlandID und zentrale IT-Kompetenzen des Bundes. Auch eine Grundgesetzänderung hält das Land für notwendig. mehr...
IT-Planungsrat / FITKO: Gemeinsamer Jahresbericht für 2024
[14.04.2025] Im gemeinsamen Jahresbericht für 2024 berichten der IT-Planungsrat und die Föderale IT-Kooperation (FITKO) über ihre Tätigkeiten und Erfolge. Erstmals kommen auch die Gremien, Arbeits- und Projektgruppen zu Wort. mehr...
Koalitionsvertrag: Digitalministerium soll kommen
[10.04.2025] Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Kommunen und Verbände begrüßen das geplante Digitalministerium, sehen Fortschritte beim Bürokratieabbau und fordern eine zügige Umsetzung zentraler Vorhaben. mehr...
IT-Planungsrat: Fachkongress „Digitalisierung – einfach machen“
[08.04.2025] Der 13. Fachkongress des IT-Planungsrats wurde in diesem Jahr von Niedersachsen ausgerichtet. Mehr als 700 Teilnehmende aus der Verwaltung waren vor Ort in Hannover. Auch das BMI war in diversen Sessions mit dabei. mehr...
Bund: Bericht zum Bürokratieabbau
[08.04.2025] Die Bundesregierung hat ihren Bericht zum Bürokratieabbau 2022/2023 vorgelegt. Er enthält auch eine Bilanz zu den Meseberger Beschlüssen und der Bürokratieentlastungsverordnung für Unternehmen und Bürger. mehr...
Hessen: CIO und CISO neu besetzt
[07.04.2025] Louisa Solonar-Unterasinger übernimmt in Hessen das Amt der CIO, Ralf Stettner kehrt als CISO ins Innenministerium zurück. Die Landesregierung besetzt damit zwei zentrale Positionen für IT-Steuerung und Informationssicherheit neu. mehr...
OSBA: Luft nach oben bei Open Source
[02.04.2025] Die Open Source Business Alliance sieht im Entwurf der Koalitionsarbeitsgruppe zur Digitalpolitik Nachbesserungsbedarf. Besonders beim Thema Open Source fehle es an klaren Zielvorgaben, auch Angaben zu einem zentralisierten Digitalbudget fehlten bisher. mehr...
Digitalministerkonferenz der Länder: Digitale Agenda verabschiedet
[01.04.2025] Die Digitalministerkonferenz der Länder hat eine gemeinsame Agenda zur digitalen Zukunft beschlossen. Im Fokus stehen klare Zuständigkeiten in der Verwaltung, der Einsatz von KI, digitale Unabhängigkeit und der Breitbandausbau. mehr...
Sachsen: Doppelhaushalt setzt Fokus auf Digitalisierung
[01.04.2025] Die Sächsische Staatskanzlei setzt bei der Verwendung der Mittel, die ihr im Doppelhaushalt 2025/2026 zugebilligt wurden, einen Schwerpunkt auf Digitalisierung und Verwaltungsoptimierung. mehr...
Baden-Württemberg: Entwicklung einer Datenstrategie
[01.04.2025] Für eine gelungene Digitalisierung sind Daten eine unentbehrliche Grundlage. Nun erarbeitet die Landesregierung Baden-Württemberg eine landesweite Datenstrategie. Auf dem Beteiligungsportal können die Eckpunkte der Datenstrategie eingesehen und aktiv an der Ausarbeitung mitgewirkt werden. mehr...
NEGZ: Impulse für die Digitalverfahrensgesetzgebung
[31.03.2025] Unterschiedliche Regelungen auf Bundes- und Landesebene sowie Überschneidungen zwischen verschiedenen Gesetzen stehen einer kohärenten Digitalverfahrensgesetzgebung entgegen. Das NEGZ hat nun ein Impulspapier zur Schaffung rechtssicherer Grundlagen für die Verwaltungsdigitalisierung vorgelegt. mehr...
IT-Planungsrat: Föderale Digitalstrategie, Teil 2
[27.03.2025] Der IT-Planungsrat hat jetzt den zweiten Teil der Föderalen Digitalstrategie verabschiedet. Die beschlossenen strategische Leitplanken definieren konkrete fachliche Zielstellungen sowie Rahmenbedingungen für die künftigen Umsetzungsvorhaben. Darüber hinaus wurde die langfristige Finanzierung der Deutschen Verwaltungscloud (DVC) gesichert. mehr...
Hessen: Zentrum für digitale Resilienz geplant
[25.03.2025] Deutschland will seine digitalen Infrastrukturen besser vor Krisen und Katastrophen schützen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus unterzeichneten einen Letter of Intent zur Gründung eines nationalen Zentrums für digitale Resilienz. mehr...
Bitkom: Sondervermögen soll Verwaltung digitalisieren
[25.03.2025] Der Digitalverband Bitkom fordert, 100 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen für einen „Digitalpakt Deutschland“ zu nutzen, darunter 10 Milliarden Euro für die Verwaltungsdigitalisierung. Das Geld könnte in moderne Register, föderale Vernetzung und eine sichere Cloudinfrastruktur fließen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Digitalrat nimmt Arbeit auf
[24.03.2025] Rheinland-Pfalz hat ein neues Expertengremium für Digitalthemen. Der 17-köpfige Digitalrat soll Digitalisierungsschwerpunkte des Landes weiterentwickeln. Unter Vorsitz von Digitalministerin Dörte Schall und Informatikprofessorin Katharina Zweig berät das Gremium Politik und Verwaltung. mehr...