Mecklenburg-VorpommernPro-russischer Hackerangriff verhindert
Die pro-russische Hackergruppe Killnet hat Cyber-Angriffe auf Web-Seiten deutscher Sicherheitsbehörden, Ministerien und Politiker verübt. Auch eine Behörde der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern war in der vergangenen Woche davon betroffen. Dies meldete jetzt das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung an die Presse. Es sei jedoch zu keinerlei Einschränkungen für die IT-Systeme im Rechenzentrum des Datenverarbeitungszentrums Mecklenburg-Vorpommern (DVZ) gekommen. Das zeige, dass die Sicherheitsteams, insbesondere das CERT M-V, gut vernetzt seien und dass die Cyber-Sicherheitssysteme im Land funktionierten, sagte Digitalisierungs- und Innenminister Christian Pegel. Das CERT M-V wurde bereits 2015 eingerichtet. Neben dem dort tätigen Notfall-Team werden bei Bedarf auch weitere Sicherheitsexperten von Verwaltungseinheiten als Mitglieder hinzugezogen.
Bundesweit wurden so genannte DDoS-Attacken festgestellt, bei denen beabsichtigt ist, die Verfügbarkeit eines IT-Systems oder eines IT-Dienstes für andere Nutzer teilweise oder ganz einzuschränken. Während der Analyse und Bewertung dieses Ereignisses wurde festgestellt, dass es sich nicht um einen technisch anspruchsvollen Angriff handelte, bei dem zum Beispiel neuartige Sicherheitslücken ausgenutzt werden. „Unsere Cyber-Sicherheitssysteme haben den Angriff frühzeitig detektiert und abgewehrt, bevor dieser das Datenverarbeitungszentrum M-V erreicht hat“, erläutert Christian Pegel den Hergang.
Das CERT M-V sowie die Sicherheitsexperten der DVZ besäßen Erfahrung im Umgang mit solchen Verfügbarkeitsangriffen und deren technischen Spezifika. Schutzmaßnahmen seien bereits etabliert worden, sodass solche Angriffe keine Wirkung zeigten. Doch auch dieser Angriff habe einen weiteren Zyklus im Verbesserungsprozess initiiert, damit in Zukunft noch schneller reagiert werden könne, so Pegel.
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