Schleswig-HolsteinPositive Bilanz der Digitalisierung

[08.01.2024] Eine positive Bilanz der Digitalisierung in Schleswig-Holstein im Jahr 2023 hat Digitalminister Dirk Schrödter gezogen und einen Ausblick für dieses Jahr gegeben. Im Digitalisierungsetatentwurf für 2024 stehen insgesamt rund 376 Millionen Euro zur Verfügung.

Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter will die Digitalisierung der Verwaltung weiter vorantreiben.

(Bildquelle: Frank Peter/Landesregierung Schleswig-Holstein)

Digitalisierungsminister Dirk Schrödter hat eine positive Bilanz der Digitalisierung in Schleswig-Holstein gezogen. „2023 war ein gutes Jahr für die digitale Transformation in unserem Land. Um nur einige Beispiele zu nennen: Wir haben für unser Land eine Digitalstrategie entwickelt. In elf Handlungsfeldern mit 50 konkreten Zielen beschreiben wir, wie wir die digitale Transformation gestalten und welchen Kompass wir dabei anlegen. Um digitale Teilhabe zu sichern, haben wir eine Medienkompetenzstrategie auf den Weg gebracht. Mit zwölf neuen KI-Professuren, dem Aufbau eines KI-Anwendungszentrums und mittlerweile mehr als 100 anwendungsorientierten KI-Projekten stärken wir den KI-Leuchtturm Schleswig-Holstein, insbesondere durch den Transfer von Wissen und Zukunftstechnologien in unsere Unternehmen.“

Parallel treibt die Landesregierung laut einer Pressemeldung der Staatskanzlei unter anderem die Digitalisierung der Verwaltung und die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes voran. Das Ziel, erstes klimaneutrales Industrieland zu werden, erreiche man nur mit der konsequenten Nutzung digitaler Technologien, so Schrödter, das bedeute mehr Ressourcenverbrauch und CO2-Ausstoß. Deshalb habe die Regierung konkrete Maßnahmen zur Senkung des IT-bedingten Energieverbrauchs in der Landesverwaltung in einer Green-IT-Strategie beschrieben.

„Unser hohes Tempo der Digitalisierung werden wir auch nach 2024 tragen. Dabei gilt eine besonders verantwortungsvolle und solide Haushaltsplanung in finanziell schwierigen Zeiten natürlich auch für den Bereich der Digitalisierung. Wir werden aber auch weiterhin in die digitale Transformation und damit in die Zukunft investieren“, sagte Schrödter. Im Digitalisierungsetatentwurf für 2024 stünden für die Informations- und Kommunikationstechnologie, E-Government und Digitalisierung insgesamt rund 376 Millionen Euro zur Verfügung, 2023 waren es rund 360 Millionen Euro.

„Jede Maßnahme ist nach den gemeinsam entwickelten Zielen unserer ressortübergreifenden Digitalstrategie und den Leitlinien unseres digitalen Kompasses ausgerichtet“, sagte Schrödter und ergänzte: „Zu den zentralen Themen zählen die Digitalisierung unserer Verwaltung, die digitale Souveränität des Landes, ein konsequentes Handeln nach den Grundgedanken von Open Government, ein erfolgreiches Innovations- und Wissensmanagement, der breite Einsatz von neuen Technologien wie KI und die Umsetzung der Green-IT-Strategie, um die Ziele der Klimawende zu erreichen.“ Die Sicherstellung der digitalen Souveränität mittels offener Innovationen und Open-Source-Lösungen seien zudem industriepolitische Chancen für den Digitalstandort Schleswig-Holstein.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
Schweizerflagge auf dem Bundeshaus in Bern.

Schleswig-Holstein/Schweiz: Austausch zu Open Source

[12.03.2025] Auf Einladung des Schweizer Bundeskanzlers Viktor Rossi stellte Schleswig-Holsteins Digitalminister Dirk Schrödter in Bern die Open-Source-Strategie seines Landes vor. Die Schweiz will Open Source in der Verwaltung stärken – Schleswig-Holstein dient dabei als Vorbild. mehr...

Das Bild zeigt Bayerns Digitalminister Fabian Mehring.

Bayern/Bund: Digitalisierung als Masterthema

[12.03.2025] Bayerns Digitalminister Fabian Mehring fordert ein Bundesministerium für Digitales, Innovation und neue Medien und skizziert dessen Ausrichtung. Es soll Verwaltungsdigitalisierung, digitale Infrastruktur, Innovation und Digitalwirtschaft vorantreiben sowie gegen Desinformation im digitalen Raum vorgehen. mehr...

Digitalministerkonferenz: Gemeinsame Positionen für Koalitionsverhandlungen

[11.03.2025] Angesichts der bevorstehenden Koalitionsverhandlungen stimmen sich die Digitalverantwortlichen der Länder bei einer Sonder-Digitalministerkonferenz ab. Im Fokus stehen unter anderem eine Föderalismusreform, klare KI-Rahmenbedingungen und mehr Tempo beim Infrastrukturausbau. mehr...

Cover des D21-Digital-Index 2024/25

D21-Digital-Index: Digitale Resilienz als Schlüssel

[10.03.2025] Alljährlich liefert D21 mit dem Digital-Index ein umfassendes Lagebild zum Digitalisierungsgrad in Deutschland. Nun hat die Initiative ihre Studie für 2024/25 vorgelegt. Demnach verändern digitale Technologien Gesellschaft und Wirtschaft tiefgreifend – die Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit werden aber weitgehend unterschätzt. mehr...

Thüringer Digitalminister Steffen Schütz

Thüringen: Infrastruktursondervermögen auch für Digitalisierung

[10.03.2025] Thüringens Digitalminister Steffen Schütz fordert den Bund auf, das geplante Infrastruktursondervermögen für Digitalisierungsvorhaben zu öffnen. Der Bund soll in offene Cloud-Infrastrukturen und sichere Netze investieren, um unabhängiger von Tech-Konzernen zu werden. mehr...

Cover des Positionspapiers Deutschland 2029

Initiative D21/DigitalService des Bundes/SPRIND: Neuausrichtung der Digitalpolitik

[07.03.2025] Die Initiative D21, der DigitalService des Bundes und die Agentur SPRIND skizzieren in einem neuen Paper Handlungsempfehlungen für eine künftige Digitalpolitik. Ein zukunftsfähiger Staat brauche klare Zuständigkeiten, bessere digitale Infrastruktur und einen Kulturwandel in der Verwaltung. mehr...

Thüringer Wappen

Thüringen: Landesregierung beruft Digitalbeirat

[05.03.2025] Das Landeskabinett Thüringen hat die Berufung des Digitalbeirats beschlossen. Das unabhängige 18-köpfige Gremium soll die Landesregierung zu Fragen der Verwaltungsdigitalisierung, Technologie und Cybersicherheit beraten und Digitalisierungsprojekte begleiten. mehr...

Balkendiagramm Digitalkompetenzen werden verbessert. 2022 lag der Kompetenz-Index bei 60 von 100 Punkten und der Anteil Digitaler Basiskompetenzen bei 49%. 2023 lag der Kompetenz-Index bei 61 von 100 Punkten und der Anteil Digitaler Basiskompetenzen bei 50%. 2024 liegt der Kompetenz-Index ebenfalls bei 61 von 100 Punkten, der Anteil Digitaler Basiskompetenzen bei 49%. Auf Basis der Bevölkerung ab 14 Jahren mit 7.237 Befragten für das Jahr 2024.

D21: Digitalstrategie hat Kernziele verfehlt

[28.02.2025] Die scheidende Bundesregierung hat sich mit ihrer Digitalstrategie vom August 2022 ehrgeizige Ziele gesetzt: Deutschland sollte bis zum Ende der Legislatur spürbar digitaler sein. In einer Vorschau auf den Digital-Index 2024/25 zieht die Initiative D21 eine ernüchternde Bilanz. mehr...

Ein Zukunftskongress-Spezial nimmt den Status quo der Verwaltungsdigitalisierung hierzulande in den Blick.

Brandenburg: Auf dem Weg zu vernetzten Registern

[28.02.2025] Der NOOTS-Staatsvertrag will bereits in der Verwaltung vorliegende Daten behördenübergreifend digital zugänglich machen, um für mehr Nutzerfreundlichkeit digitaler Verwaltungsleistungen zu sorgen. Das brandenburgische Landeskabinett hat dem Vertrag jetzt zugestimmt. mehr...

NIIS-CEO Ville Sirviö und Schleswig-Holsteins Digitalminister Dirk Schrödter schütteln sich die Hand.

Schleswig-Holstein: Partnerschaftsabkommen mit NIIS

[26.02.2025] Schleswig-Holstein hat ein Partnerschaftsabkommen mit dem Nordic Institute for Interoperability Solutions unterzeichnet, in dem digital fortschrittliche Regierungen zusammenarbeiten. Ziel ist unter anderem, den digitalen Datenaustausch und grenzüberschreitendes E-Government voranzutreiben. mehr...

Bitkom: Abschlussbericht zur Digitalpolitik der Ampel

[24.02.2025] Der Bitkom zieht Bilanz: Die Bundesregierung hat nur 38 Prozent ihrer digitalpolitischen Vorhaben umgesetzt, jedes zehnte Projekt blieb unangetastet. Der Verband kritisiert die bisher schwierige Ressortkoordination und fordert für die neue Legislatur ein echtes Digitalministerium. mehr...

Cover des Forderungspapiers der Initiative D21.

Initiative D21: Deutschlands Zukunftsfähigkeit sichern

[21.02.2025] Die Initiative D21 fordert eine entschlossene Digitalpolitik von der kommenden Bundesregierung. Ein „Digital Only“-Leitbild für die Verwaltung, eine Kompetenzoffensive und systematische Cybersicherheitsbildung sollen digitale Teilhabe ermöglichen und eine digitale Spaltung verhindern. mehr...

Volker-Gruhn_adesso

Statement: Digitalisierung an den Kabinettstisch

[21.02.2025] Digitalisierung gehöre nicht auf Wahlplakate, sondern an den Kabinettstisch, schreibt Professor Volker Gruhn, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender des IT-Dienstleisters adesso, in einem Kommentar zur bevorstehenden Bundestagswahl. Von der kommenden Regierung wünscht er sich ein Digitalministerium. Und zwar ein echtes. mehr...

Deckblatt NKR-Startegiepapier

NKR: Empfehlungen für die nächste Bundesregierung

[20.02.2025] Für die kommende Legislaturperiode hat der Nationale Normenkontrollrat (NKR) konkrete Handlungsempfehlungen für die nächste Bundesregierung formuliert. Diese fordern dazu auf, Deutschland einfacher, effizienter und moderner zu gestalten. mehr...

Niedersachsen: Digitalisierungsfahrplan steht

[19.02.2025] Unternehmen, Verwaltung und Gesellschaft in Niedersachsen auf dem Weg in die Digitalisierung begleiten – das ist der Anspruch des neuen Digitalisierungsfahrplans, dem das niedersächsische Landeskabinett jetzt zugestimmt hat. mehr...