VitakoPositionspapier zur Verwaltungscloud
Mitte Juni 2023 hat Vitako, die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, zu ihrem alljährlichen Frühjahrsempfang ins Haus der Bundespressekonferenz eingeladen. Im Mittelpunkt des Abends standen die Vorstellung der Verbandsposition zur Deutschen Verwaltungscloud-Strategie sowie die daran anknüpfende Paneldiskussion.
Der stellvertretende Vitako-Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführer des Kommunalen Rechenzentrums Minden-Ravensberg/Lippe, Lars Hoppmann, präsentierte das Vitako-Positionspapier „Cloud-Lösung für die deutsche Verwaltung“ und hob dabei vier wichtige Prämissen hervor: Unbedingt muss eine Multi-Cloud-Strategie umgesetzt werden – nur so hätten Verwaltungen und Behörden eine echte Wahl. Außerdem soll Open Source genutzt und ein Datenabfluss aus der EU in Drittstaaten ausgeschlossen werden. Darüber hinaus sollten bestehende Abhängigkeiten von internationalen Hyperscalern streng reglementiert und an europäische Sicherheitsstandards angepasst werden, betonte Hoppmann.
Vitako fordert, dass die Verantwortlichkeit zur Beauftragung von gemeinschaftlichen Open-Source-Lösungen an das Zentrum für Digitale Souveränität übertragen wird. Um die Verwaltungscloud für Software-Entwickler attraktiver zu machen, wird eine gemeinsame Entwicklungsplattform benötigt. Die Umsetzung einer souveränen deutschen Verwaltungscloud ist aus Sicht von Vitako ein wichtiger Beitrag, um technische und wirtschaftliche Abhängigkeiten so weit wie möglich zu reduzieren.
Teilnehmende des anschließenden Panels waren Bundes-CIO Markus Richter, AKDB-Vorstandsmitglied Gudrun Aschenbrenner und die Abgeordneten und Digitalausschuss-Mitglieder Reinhard Brandl und Maximilian Funke-Kaiser. Die Diskutanten seien sich über die wachsende Bedeutung der Cloud gerade auch für die Verwaltungsdigitalisierung einig gewesen, berichtet Vitako.
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