Baden-WürttembergPolizei im Homeoffice
Die Polizei Baden-Württemberg will sich als moderner und attraktiver Arbeitgeber positionieren und bietet ihren Beschäftigten dazu auch die Möglichkeit zur Tätigkeit im Homeoffice. Eine entsprechende Dienstvereinbarung haben jetzt die Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz und der Vorsitzende des Hauptpersonalrats der Polizei beim Innenministerium Baden-Württemberg, Ralf Kusterer, unterzeichnet.
Die neue Vereinbarung ersetzt die seit 2020 bestehenden Regelungen zur Telearbeit für die mehr als 34.000 Beschäftigten in der Landespolizei und ergänzt diese um flexible Arbeitsformen wie unregelmäßige und kurzfristige Tätigkeiten im Homeoffice. Gerade die besonderen Umstände während der Covid-19-Pandemie hätten deutlich gezeigt, dass auch die Polizei Teile ihrer Aufgaben im Homeoffice erledigen kann, heißt es in einer Meldung des Innenministeriums. Die Polizei zeichne sich durch vielfältige und spannende Aufgaben aus, bei denen es zahlreiche Möglichkeiten gebe, zu Hause und flexibel zu arbeiten, sagte Innenminister Thomas Strobl. „Und diese gilt es zu nutzen, um als moderner Arbeitgeber auch für unseren Nachwuchs attraktiv zu bleiben.“
Mehr Familienzeit, mehr Teilzeit
Gerade für junge Menschen sei bei der Berufsentscheidung eine flexible Arbeitszeitgestaltung sowie das Angebot von Homeoffice immer wichtiger. „Mit den fortgeschriebenen Regelungen finden auch Mütter und Väter eine moderne Arbeitsumgebung vor, die gleichermaßen bei der Familiengründung und der beruflichen Karriere unterstützen kann“, betont Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz. Die neuen Regelungen könnten zudem den Kolleginnen und Kollegen neue Möglichkeiten erschließen, auch bei Einschränkungen im persönlichen Bereich zu arbeiten. So können beispielsweise Teilzeitbeschäftigte auf Grundlage der flexiblen Arbeitsformen ihren Arbeitszeitanteil teilweise spürbar erhöhen.
Innenminister Thomas Strobl umriss die potenziellen Homeoffice-Tätigkeiten noch etwas genauer: „Natürlich kann man nicht im Homeoffice auf Streife gehen, freilich können aber etwa Berichte oder Konzepte auch am Schreibtisch zu Hause geschrieben werden.“ An der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ändere sich nichts – für Streifenfahrten, persönliche Bürgerkontakte oder den Schutz bei Veranstaltungen und Versammlungen sei Baden-Württembergs Polizei auch künftig präsent, so der Innenminister.
Der technische Rahmen muss stimmen
Im Vorfeld der neu geschaffenen Regelungen für die Polizei wurden die technischen Rahmenbedingungen bereits verbessert und die Voraussetzungen für sichere Tätigkeiten im Homeoffice geschaffen. So wurde beispielsweise der Notebook-Anteil zuletzt auf 60 Prozent erhöht und in die Sicherheit von Kommunikations- sowie Datenverbindungen (VPN-Technologie) investiert. Ein besonderes Augenmerk galt hierbei dem Schutz der oft sensiblen polizeilichen Daten und Informationen. Durch frühzeitige Abstimmungen mit dem Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit sowie klaren Regelungen zum Umgang mit Daten kann Homeoffice von nun an in zahlreichen Aufgabenbereichen bei der Polizei Baden-Württemberg angeboten werden.
Die Polizei des Landes ist seit 2016 mit dem Zertifikat audit berufundfamilie ausgezeichnet, teilt das Innenministerium mit. Zum dritten Mal in Folge stellte sie zuletzt im Frühjahr 2022 einem unabhängigen, externen Auditierungsunternehmen ihre besonders familienbewusste Ausrichtung unter Beweis.
BKA-Herbsttagung: KI und Kriminalitätsbekämpfung
[25.11.2024] In Wiesbaden diskutierten Fachleute auf der BKA-Herbsttagung über den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) zur Kriminalitätsbekämpfung. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hob die Bedeutung moderner Technologien hervor, um effektiv auf digitale Bedrohungen zu reagieren. mehr...
Baden-Württemberg: Kriseninternet in neuer Version
[10.10.2024] Das Kriseninternet des Landes Baden-Württemberg wurde umfassend überarbeitet. Seit Anfang des Monats ist das komplett neu entwickelte System in Betrieb. mehr...
ESA/CGI: Hilfe aus dem Weltraum
[29.08.2024] Die Europäische Weltraumorganisation hat das Unternehmen CGI mit der Durchführung einer Pilotstudie beauftragt, um die Spezifikationen eines weltraum-gestützten Daten- und Kommunikationshubs zu ermitteln, der Ersthelfer und Krisenzentren bei humanitären Krisen und Naturkatastrophen unterstützt. mehr...
Hessen: Effektivere Waldbrandbekämpfung
[01.08.2024] Für hessische Feuerwehren und andere mit dem Brandschutz befasste Stellen gibt es ab sofort digitale Waldbrandeinsatzkarten, die in einem Geo-Informationssystem verarbeitet werden. Diese lösen die bisherigen analogen Karten schrittweise ab. Relevante Informationen für die Waldbrandbekämpfung sollen dann per Mobilgerät zugänglich sein. mehr...
CGI: Moderne IT fürs FBI
[26.07.2024] Das Federal Bureau of Investigation (FBI) wird von dem Unternehmen CGI bei der Modernisierung seiner IT-Systeme unterstützt. mehr...
Gesetzgebung: Höherer Schutz vor Cyberangriffen
[25.07.2024] Ein neues Cybersicherheitsgesetz soll die EU-Richtlinie NIS2 in nationales Recht umsetzen. Die Bundesregierung hat dem Entwurf nun zugestimmt. mehr...
Baden-Württemberg: Polizei-Arbeitsplatz auf Rädern
[18.07.2024] In Stuttgart erprobt die Polizei Baden-Württemberg ein speziell ausgestattetes Fahrzeug als Mobile Wache. Ziel ist es, die Polizei anlassbezogen näher und flexibler zu den Menschen zu bringen. Das Fahrzeug verfügt unter anderem über eine nahezu vollwertige IT-Ausstattung mit Laptop, Drucker, WLAN-Router und Zugang zu polizeilichen Datenbanken. mehr...
Hamburg: Moderne IT für die Feuerwehr
[24.06.2024] Um sich für die Herausforderungen der Zukunft zu wappnen, errichtet die Feuerwehr Hamburg eine neue Rettungsleitstelle. Der IT-Dienstleister Dataport wird diese mit innovativer Informationstechnik und digitalen Diensten ausstatten. mehr...
Hamburg: KI für mehr Sicherheit im Hafen
[07.06.2024] Eine KI-Lösung unterstützt die Wasserschutzpolizei Hamburg künftig dabei, undeklarierte Gefahrgüter zu erkennen. Entwickelt wurde die Lösung im Rahmen des InnoTecHH Fonds. mehr...
Hessen: Polizei nutzt Strafanzeige-App
[06.06.2024] Die Polizeiarbeit wird in Hessen künftig noch digitaler: Ab sofort können Einsatzkräfte flächendeckend eine neue Strafanzeige-App nutzen. mehr...
Niedersachsen: Onlinewache mit neuen Funktionen
[04.06.2024] Die Onlinewache der Polizei Niedersachsen ist mit einem neuen interaktiven Layout und mehr Funktionalitäten über ein zentrales Portal erreichbar. Das Land nutzt jetzt die vom Saarland und Rheinland-Pfalz entwickelte Einer-für-Alle-Lösung, die inzwischen bei elf Länderpolizeien im Einsatz ist. mehr...
Materna Virtual Solution: Polizeiarbeit der Zukunft
[25.04.2024] Die Arbeit der Polizei wird digitaler und mobiler. Dies erfordert eine sichere und einheitliche IT-Basis. Für die praktische Umsetzung sind vier Aspekte entscheidend, so der Security-Spezialist Materna Virtual Solution. mehr...
Berlin: Sicherheitslagen simulieren
[12.04.2024] Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung wollen Berlins Sicherheitsbehörden und das Fraunhofer-Zentrum SIRIOS Sicherheitslagen simulieren und visualisieren, um im Ernstfall schneller reagieren zu können. mehr...
Abhörskandal: Das Problem liegt tiefer
[25.03.2024] In Deutschland fehlt eine zentrale Kommunikationslösung für Sicherheitsbehörden. Dieses Dilemma steht hinter dem Abhörskandal bei der Bundeswehr. Ein Kommentar des Sicherheitsexperten Christian Pohlenz. mehr...
Krisenfall: Koordination ist das A und O
[15.03.2024] Im Katastrophenfall zählt jede Sekunde. Die Einsatzkräfte sind auf eine schnelle, sichere und reibungslose Kommunikation angewiesen. Der Software-Hersteller Materna Virtual Solution sieht dabei vier große Herausforderungen. mehr...