Bund/BrandenburgOnlineverfahren für Ein- und Auswanderung

[28.05.2021] Der Bund und das Land Brandenburg haben eine Vereinbarung zum Dachabkommen für Projekte des Themenfelds Ein- und Auswanderung unterzeichnet. So soll etwa die Beantragung des Aufenthaltstitels nutzerfreundlich digitalisiert werden. Dieser Schritt soll zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte beitragen.

Der Bund, vertreten durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), und das Land Brandenburg haben eine Einzelvereinbarung zum Dachabkommen für einzelne Umsetzungsprojekte des OZG-Themenfelds Ein- und Auswanderung unterzeichnet. Damit stehen 31,5 Millionen Euro aus den Konjunkturpaketmitteln zum Onlinezugangsgesetz (OZG) bereit. Das gab jetzt das BMI bekannt. Im Themenfeld Ein- und Auswanderung werden unter der Federführung des Landes Brandenburg und des BMI Verwaltungsleistungen unter anderem entlang der so genannten „Nutzerreise Fachkräfteeinwanderung“ digitalisiert. Dabei ist Brandenburg für die Umsetzungsprojekte Aufenthalt, Beschäftigungserlaubnis und Staatsangehörigkeit zuständig. Ziel ist es, möglichst nutzerfreundliche Onlineverfahren für eine sehr heterogene Zielgruppe zur Verfügung zu stellen. Die potenziellen Nutzergruppen reichen von hochqualifizierten Fachkräften über ausländische Studierende bis hin zu anerkannten Flüchtlingen.

Behördenkontakte erleichtern

Deutschland sei auf qualifiziertes Personal aus dem Ausland angewiesen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Ein Schlüssel dabei sei es, die Hürden für ausländische Fachkräfte zu senken, erklärt das BMI. Im Zuge der OZG-Umsetzung soll es ausländischen Fachkräften künftig möglich sein, die notwendigen administrativen Vorgänge digital anzustoßen – von der Visaerteilung über die Aufenthaltserlaubnis bis hin zu einer möglichen Einbürgerung. Das vereinfache den Prozess für Fachkräfte aus dem Ausland und vermittle einen positiven Eindruck einer digitalisierten, modernen deutschen Verwaltung. Auch die Kommunikation zwischen Antragstellern und den Behörden, die im Fall einer Fachkräfteeinwanderung zuständig sind, soll vereinfacht werden. Dazu wurden in Digitalisierungslaboren die Herausforderungen und Digitalisierungspotenziale dieser Kommunikation analysiert. Die Ergebnisse sollen nun bei der Digitalisierung der Verwaltungsleistungen berücksichtigt werden. Bereits seit Dezember 2020 kann die Aufenthaltserlaubnis zur Erwerbstätigkeit in ersten Landkreisen Brandenburgs online beantragt werden. Das flächendeckende Ausrollen der Leistung innerhalb Brandenburgs und in weiteren Bundesländern ist ab dem zweiten Quartal 2021 geplant. In den nächsten Wochen soll außerdem die Leistung „Aufenthaltskarten und aufenthaltsrelevante Bescheinigungen“ in Pilotkommunen in Brandenburg live gehen.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Allgemein
Porträt Louisa Specht-Riemenschneider

Bund: Neue Datenschutzbeauftragte im Amt

[05.09.2024] Im Mai wurde Louisa Specht-Riemenschneider in das Amt der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit gewählt, nun erfolgte die offizielle Ernennung durch den Bundespräsidenten. Wichtige Arbeitsfelder ihrer Behörde verortet Specht-Riemenschneider in den Themenbereichen Gesundheit, Künstliche Intelligenz und Sicherheit. mehr...

Deutsche Telekom: BSI-Zertifizierung für SAP-Plattform

[19.07.2024] Die cloudbasierte SAP-Plattform der Telekom hat die BSI-Zertifizierung nach ISO 27001 auf Basis von IT-Grundschutz erhalten. mehr...

Mehrere Personen stehen im InnoLab des ITDZ Berlin um einen Tisch

IT.NRW/ITDZ: IT-Experten tauschen sich aus

[13.03.2024] IT-Expertinnen und -Experten des Landesbetriebs IT.NRW und des ITDZ Berlin haben sich in der Hauptstadt zum Erfahrungsaustausch getroffen. Dabei wurde auch die Gründung einer Community of Practice angestoßen. mehr...

Das Bild zeigt die Startseite des Online-Portals für den Brand- und Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz (BKS-Portal).

Rheinland-Pfalz: BKS-Portal erreicht 25.000 Nutzer

[11.03.2024] Das zentrale Online-Portal für den Brand- und Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Inzwischen sind 25.000 Nutzerinnen und Nutzer registriert. mehr...

Hessen: Wege zur Automatisierung

[02.01.2024] Das KI-Entscheidungswerkzeug ERPEA soll helfen, Felder für den effizienten Einsatz von Automatisierungstechniken zu identifizieren. Getestet wird das Tool in drei Landkreisen in Hessen. mehr...

BIM-Portal des Bundes stellt jetzt noch mehr und bessere Informationen bereit.

BIM Deutschland: Das Bauwesen-Portal wächst

[04.10.2023] Das Zentrum des Bundes für die Digitalisierung des Bauens, BIM Deutschland, geht in die zweite Phase. Die Plattform stellt jetzt noch mehr Informationen bereit und erlaubt so den abgestimmten Datenaustausch zwischen den Akteuren beim Planen, Bauen und Betreiben von Bauwerken. mehr...

Urban Data Challenge: Uni Bremen gewinnt

[31.07.2023] Die Urban Data Challenge, einen Wettbewerb von Stadt Hamburg und The New Institute, hat die Universität Bremen gewonnen. In den kommenden Monaten werden öffentliche und private Partner einen Prototyp zur Analyse der Rad- und Mikromobilitätsströme auf Hamburgs Fahrradwegen erarbeiten. mehr...

115: Ab 2025 bundesweite Erstauskunft

[24.04.2023] Die Behördennummer 115 soll ab dem Jahr 2025 bundesweit als Erstauskunft bei Fragen zu Online-Verwaltungsdienstleistungen zur Verfügung stehen. Sowohl erste technische Fragestellungen rund um die Anwendung der Dienste als auch inhaltliche Aspekte sollen beantwortet werden. mehr...

Das Kompetenzzentrum E-Akte.nrw bietet regelmäßig Infoveranstaltungen zur Implementierung der E-Akte an.
bericht

Nordrhein-Westfalen: E-Akten für Unis

[06.03.2023] Zur Einführung der E-Akte an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen hat das Kompetenzzentrum E-Akte.nrw Masterakten konzipiert, die es den Hochschulen zur Verfügung stellt. Als Plattform dient die Software d.velop documents. mehr...

Niedersachsen

Niedersachsen / Brandenburg / Thüringen: Schul-Clouds gemeinsam weiterentwickeln

[15.09.2022] Als Schul-Cloud-Verbund entwickeln Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen ihre Schul- und Bildungsclouds weiter. In einem nächsten Schritt sollen schulformspezifische Funktionalitäten erarbeitet werden. Eine entsprechende Zusatzvereinbarung haben die Länder nun unterzeichnet. mehr...

Low Code: MODUL-F im Testeinsatz erfolgreich

[08.09.2022] Ziel des Kooperationsprojekts MODUL-F ist es, mithilfe einer Low-Code-Plattform vorgefertigte Bausteine einfach zu kompletten Antragsstrecken zusammenzusetzen. So sollen auch kleinere Fachverfahren zügig digitalisiert werden. Nun liegen erste Module in einer Anfangsversion vor. mehr...

Mit der App Klima Buddy können die Nutzerinnen und Nutzer ihren eigenen CO2-Fußabdruck berechnen.

Baden-Württemberg: CO2-App vorgestellt

[29.08.2022] Mit der App Klima Buddy können die Nutzerinnen und Nutzer unter anderem ihren eigenen CO2-Fußabdruck berechnen. Entwickelt wurde die Anwendung vom baden-württembergischen Digitalisierungsministerium in Kooperation mit der Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg und weiteren Ministerien. mehr...

Arbeitslosengeld II: Über 50.000 digitale Anträge

[23.08.2022] Seit Juni 2020 steht der Antrag auf Arbeitslosengeld II als Online-Dienst für kommunale Jobcenter in ganz Deutschland zur Verfügung. Über 50.000 digitale Anträge wurden seitdem eingereicht. Mittlerweile steht der Dienst auch in ukrainischer Sprache zur Verfügung. mehr...

Smart Country Convention (SCCON): Digitalpolitische Ziele setzen

[08.08.2022] Mitte Oktober dreht sich bei der Smart Country Convention alles um die Digitalisierung des Public Sector. Auf vier Bühnen widmen sich Expertinnen und Experten den aktuellen Fragestellungen rund um E-Government und Smart City. mehr...

Sachsen: Erfolgreiche Bewerbung für EDIH Saxony

[12.07.2022] Mit zahlreichen regionalen Kompetenz-Hubs will die Europäische Union kleine und mittlere Unternehmen sowie den öffentlichen Sektor bei der digitalen Transformation unterstützen. Einer dieser European Digital Innovation Hubs soll in Sachsen entstehen. mehr...