Saarland/SachsenOnline-Wache als EfA-Lösung noch 2022
Der Innenminister des Saarlandes, Reinhold Jost, und der Staatssekretär für Digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung des Freistaates Sachsen, Thomas Popp, haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Damit wird der Weg zu einer Online-Wache der Polizei für alle Bundesländer geebnet, berichtet das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes.
Die bisher erfolgreich betriebene Online-Wache aus dem Saarland (wir berichteten) und aus Rheinland-Pfalz (wir berichteten) soll als bundesweite Einer-für-Alle(EfA)-Lösung bereitgestellt werden. Der Freistaat Sachsen muss als Verantwortlicher für das OZG-Themenfeld Recht & Ordnung die Leistung Online-Anzeige für alle Bundesländer realisieren (wir berichteten). Anstatt eine Neuentwicklung aufwändig umzusetzen, stützt sich der Freistaat auf die bereits vorhandene, erfolgreiche Online-Wache Saarland/Rheinland-Pfalz. Anstatt eine völlig neue Lösung zu konzipieren und zu entwickeln, würden mit der Kooperation Entwicklungskosten und personelle Ressourcen gespart, zudem könnte der eine oder andere Fehler vermieden werden, erklärte Sachsen-CIO Thomas Popp. Die Online-Anzeige sei eine häufig nachgefragte und hoch priorisierte OZG-Leistung. Bis Jahresende 2022 soll sie nach Aussage von Popp umgesetzt sein.
Die Projektverantwortlichen im sächsischen Innenministerium und in der sächsischen Staatskanzlei hatten sich bundesweit nach bestehenden Angeboten umgesehen und diese analysiert. Die Online-Wache Saarland/Rheinland-Pfalz habe sich dabei als beste Lösung erwiesen, heißt es aus Sachsen. Zehn weitere Bundesländer seien bereits an einer Nutzung interessiert. Dank der vorhandenen Erfahrungen liege die Federführung bei der Weiterentwicklung der Online-Wache beim Saarland. Rheinland-Pfalz will künftig für alle Länder, die dies wünschen, den Betrieb der Online-Wache übernehmen.
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