VitakoOhne moderne Register geht es nicht
Auf der Vitako-Fachkonferenz wurde die digitale Verwaltung auf Basis moderner Register diskutiert.
v.l.: Christoph Verenkotte, Präsident des Bundesverwaltungsamts; Dr. Horst Baier, CIO des Landes Niedersachsen; Dr. Rolf Beyer, Vorstandsvorsitzender von Vitako und KDO-Verbandsgeschäftsführer; Katrin Giebel, Geschäftsstellenleitung bei Vitako; Marc Groß,
(Bildquelle: Vitako e.V.)
Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, lud Anfang Oktober 2023 nach Hannover zur Fachkonferenz zum Thema digitale Verwaltung und Registermodernisierung ein. Mit dem Schwerpunkt „Packen wir es an – Wie kann digitale Verwaltung auf Basis moderner Register funktionieren?“ standen die Schaffung einer durchgängig digitalen Verwaltung sowie moderne interoperable Register als deren Basis im Fokus. Die Konferenz wurde von Rolf Beyer eröffnet, der dem Vitako-Vorstand vorsitzt und die Geschäfte des Zweckverbands Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO) führt.
Im ersten Konferenzblock wurde die Paneldiskussion zur Mission einer digitalen Verwaltung mit der Keynote „Digitales Front End – und wie geht es weiter im Back End?“ vom Präsidenten des Bundesverwaltungsamts (BVA) Christoph Verenkotte eröffnet. Der BVA-Präsident habe dabei auch hervorgehoben, dass die Expertise der kommunalen IT-Dienstleister für die praxisorientierte Umsetzung in der Fläche absolut notwendig sei. Dies betonte Vitako in einer Pressemeldung zu der Veranstaltung. Das Diskussionspanel im ersten Konferenzblock widmete sich der Frage, wie das Zukunftsbild einer digitalen Verwaltung mit Blick auf die jeweils spezifischen Anforderungen der föderalen Ebenen aussehen sollte.
Interoperable Register als Lösung
Fachliche Impulse zur Registermodernisierung gab es im zweiten Konferenzblock. Aus der jeweiligen föderalen Perspektive wurde der Status quo zur Umsetzung auf der Ebene des Bundes und im Land Niedersachsen skizziert. Aus Sicht des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB) sei insbesondere die Klärung der drängenden Fragen nach Kosten, Aufwänden, Finanzierung und technischer Umsetzung von hoher Relevanz, betonte DStGB-Sprecher Alexander Handschuh. Die darauffolgende Diskussionsrunde erörterte Herausforderungen und Lösungsansätze zu Steuerungs-, Entscheidungs- und Beteiligungsprozessen auf Bund-Länder- und kommunaler Ebene.
„Moderne, interoperable Register sind die Basis für eine effektive digitale Verwaltung, darin sind sich alle einig. Was die Ausgangslage der kommunalen Register zu Digitalisierungsgrad, Datenqualität und Anschlussfähigkeit angeht, ist die gegenwärtige Situation sehr heterogen. Je nachdem, aus welcher föderalen Perspektive die Registermodernisierung betrachtet wird, variieren Anforderungen und Bedarfe bei den Beteiligten. Erfolgreich können wir nur gemeinsam sein“, erklärte Vitako-Geschäftsstellenleiterin Katrin Giebel, die auch die Panels moderierte.
Am Ende des Konferenztags stand fest, dass digitale Verwaltung und Registermodernisierung nur in Zusammenarbeit aller Föderalebenen zu leisten seien. Nur wenn alle beteiligten Akteure ebenbürtig und konstruktiv zusammenarbeiten, könne die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung erfolgreich gestaltet werden.
Neues Positionspapier
KDO-Chef Rolf Beyer stellte den Konferenzteilnehmenden zudem das neue Vitako-Positionspapier „Mission digitale Verwaltung – Perspektiven der kommunalen IT-Dienstleister“ vor. Nur das medienbruchfreie Zusammenspiel von Front End und Back End durch automatisierte und in der Fläche ausrollbare Prozesse auf Basis einer souveränen Verwaltungscloud und der Nutzung von KI könnten eine volldigitalisierte und zukunftsorientierte agile öffentliche Verwaltung ermöglichen. „Wir sind der Überzeugung, dass ein Paradigmenwechsel zu digital-by-Design und digital-only benötigt wird. Hierfür brauchen wir eine ermöglichende Rechtsetzung, um Transparenz und Handlungsfähigkeit gewährleisten zu können und somit das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger für die Digitalisierung der Verwaltung zu gewinnen“, betonte Beyer.
https://vitako.de
Governikus: Firmenjubiläum und Governikus Summit
[25.11.2024] Governikus feiert im November 2024 25-jähriges Bestehen. Am 25. und 26. Februar 2025 diskutieren im Rahmen des Governikus Summit in Berlin Akteure aus Politik, Verwaltung und IT-Wirtschaft die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Verwaltungsdigitalisierung. mehr...
Telekom: BundesMessenger-Auftrag gewonnen
[15.10.2024] Die Telekom-Tochter T-Systems wird künftig als Betriebs- und Vertriebspartner für den BundesMessenger agieren, der sicheren Kommunikationslösung für die öffentliche Verwaltung. Der BundesMessenger wird auf der Smart Country Convention in Berlin präsentiert und steht Verwaltungen als Service aus einem deutschen Rechenzentrum zur Verfügung. mehr...
Bitkom: Lücke zwischen Wunsch und Umsetzungsstand
[09.10.2024] Im Vorfeld der Smart Country Convention hat der Bitkom eine Umfrage zur Verwaltungsdigitalisierung veröffentlicht. Demnach fordern Bürger verstärkt digitale Angebote, die Umsetzung hinkt aber hinterher: Nur 15 Prozent haben bisher eine Verwaltungsleistung online beantragt, und von diesen war nur ein Drittel zufrieden. mehr...
it-sa 2024: Sicheres mobiles Arbeiten für Behörden
[24.09.2024] Auf der it-sa 2024 präsentiert Materna Virtual Solution gemeinsam mit Rohde & Schwarz Cybersecurity und agilimo Consulting innovative Lösungen für das sichere Arbeiten mit Smartphones und Tablets. mehr...
E-Rechnungs-Gipfel: Strategien und Lösungen
[19.09.2024] Beim E-Rechnungs-Gipfel im Oktober in Berlin stehen Umsetzungsstrategien und Lösungen im Mittelpunkt. Die Tagung wird von einer Fachausstellung begleitet. mehr...
Smart Country Convention: Starke politische Beteiligung
[17.09.2024] Vom 15. bis 17. Oktober 2024 trifft sich die Politikprominenz aus Deutschland und Europa auf der Smart Country Convention in Berlin. Die Veranstaltung widmet sich der Digitalisierung von Städten und Behörden und bietet ein Bühnenprogramm mit zahlreichen Rednern aus dem In- und Ausland. mehr...
4. Thüringer E-Government Kongress: Digitalisierung macht merkliche Fortschritte
[11.09.2024] Gestern fand im Erfurter Steigerwaldstadion erneut der E-Government Kongress des Thüringer Finanzministeriums statt. Mehr als 500 Gäste von Landes- und Bundesebene sowie aus den Kommunen waren erschienen. Der Landes-CIO sieht die Verwaltungsdigitalisierung auf einem guten Weg. mehr...
Konferenz: Besserer Umgang mit Behördendaten
[19.08.2024] Der Geschäftsbereich Digital Public Services des Fraunhofer Instituts FOKUS lädt zur Konferenz „Public Data – besser mit Behördendaten umgehen“ nach Berlin. Verschiedene Themensessions und Vorträge sollen das Verständnis um das Management von Daten öffentlicher Einrichtungen bündeln und den fachlichen Austausch fördern. mehr...
Smart Country Convention 2024: Neuerungen in diesem Jahr
[16.08.2024] In diesem Jahr erweitert die Smart Country Convention ihr Programm: Neben fünf Bühnen erwarten die Besucherinnen und Besucher neue Netzwerkformate und erstmals eine Live-Podcast Area. Über 15.000 Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung werden zur führenden Veranstaltung für Digitalisierung im öffentlichen Sektor erwartet. mehr...
Thüringen: E-Government Kongress im September
[26.07.2024] Das Thüringer Finanzministerium richtet zum vierten Mal den E-Government Kongress aus. Der eintägige Kongress ist als verdichtetes Arbeitstreffen der Thüringen Verwaltungen konzipiert. Neben Gästen aus Thüringen werden aber auch Teilnehmende der Bundesebene und internationale Gäste in Erfurt erwartet. mehr...
Schleswig-Holstein: Open-Source-Ansatz findet Anerkennung
[23.07.2024] Das von den Vereinten Nationen ausgerichtete Aktionssymposium OSPOs for Good will Open-Source-Programmbüros vernetzen und zeigen, wie eine globale Zusammenarbeit im Bereich Open Source möglich ist. Als Speaker vertreten war auch Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. mehr...
Smart Country Convention 2024: Vom Baltikum lernen
[22.07.2024] Die Smart Country Convention 2024 findet vom 15. bis 17. Oktober statt, Austragungsort ist erneut das Berliner Messegelände. Das offizielle Partnerland ist diesmal Lettland. Der lettische Staatspräsident Edgars Rinkēvičs betont, es sei wichtig, dass EU-Mitgliedsstaaten ihr Wissen über die digitale Transformation miteinander teilten, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. mehr...
SCCON 2024: Jetzt bewerben für den Startup Award
[09.07.2024] Noch bis zum 16. September können sich junge Unternehmen aus den Bereichen GovTech und Smart City für den Smart Country Startup Award bewerben, der auch in diesem Jahr wieder im Rahmen der Smart Country Convention vergeben wird. mehr...
Zukunftskongress: Moderne Strukturen schaffen
[17.06.2024] Im Jubiläumsjahr fragt der 10. Zukunftskongress Staat & Verwaltung nach den Bedingungen für eine erfolgreiche Modernisierung und Digitalisierung. Wichtige Zukunftsaufgaben können nur gelöst werden, wenn passende Strukturen bereitgestellt werden. mehr...
Zukunftskongress: Tempo für die Transformation
[17.06.2024] Staatssekretärin Martina Klement, CDO des Landes Berlin und beim Zukunftskongress auf der Main Stage vertreten, erklärt, was die digitale Verwaltungstransformation voranbringt: ein unbürokratisches Vergabewesen und ein kurzer Draht zur GovTech-Szene. mehr...