GovDataNiedersachsen tritt bei
Das Land Niedersachsen wird zum 1. Januar 2022 der Verwaltungsvereinbarung GovData beitreten. Der entsprechende Kabinettsbeschluss ist am 21. Dezember 2021 ergangen, wie die niedersächsische Staatskanzlei jetzt berichtet hat. GovData ist ein Datenportal für Deutschland, das einen einheitlichen, zentralen Zugang zu offenen Daten (Open Data) aus Bund, Ländern und Kommunen bietet. Als Open Data werden Daten bezeichnet, die allgemein und kostenfrei zugänglich sind, sowie von jeder und jedem zu jedem Zweck genutzt, weiterverbreitet und weiterverwendet werden dürfen.
Zur Entscheidung der Landesregierung führt die Staatskanzlei aus, dass auf GovData eine Vielzahl an unterschiedlichen Daten vorhanden ist, neben Statistiken und Jahresberichten beispielsweise auch Karten oder Wahlergebnisse. Der Datensatz werde von den GovData-Teilnehmern ständig erweitert. Ziel sei es, diese Daten an einer Stelle auffindbar und so einfacher nutzbar zu machen. Indem die Daten auf GovData bereitgestellt werden, seien sie wiederum auch auf dem europäischen Datenportal data.europe verfügbar. „Die Digitalisierung führt in vielen Lebensbereichen zu tiefgreifenden Veränderungen“, sagt Digitalisierungsminister Bernd Althusmann. „Sie erfordert auch von den Verwaltungen, ihre Dienstleistungen und Prozesse stetig weiterzuentwickeln. Nur so kann sie ihren Aufgaben gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, der Wirtschaft und Wissenschaft sowie der Politik selbst effizient und effektiv gerecht werden. Im Kern dieser Entwicklung steht, dass wir die bestehenden Daten für digitale Prozesse nutzbar machen. Außerdem ist es entscheidend, neue Daten und Informationen zu erschließen und zur Verfügung zu stellen. Als Digitalisierungsministerium wollen wir auch in Niedersachsen eine Kultur der sinnvollen Datennutzung etablieren. Der Beitritt des Landes zu GovData ist dabei nur ein erster, aber sehr wichtiger Schritt.“
Laut Staatskanzlei soll mit dem Portal GovData insbesondere Verwaltungsmitarbeitern, Bürgern, Unternehmen und Wissenschaftlern die Möglichkeit gegeben werden, über einen zentralen Einstiegspunkt auf Daten und Informationen der öffentlichen Verwaltung in Deutschland zuzugreifen – und das auf allen Ebenen. Davon erhofft man sich, dass diese „Datenschätze“ aus der Verwaltung besser genutzt und weiterverwendet werden, sodass durch neue Ideen sowie Kombination und Analyse neue Erkenntnisse aus den vorhandenen Daten gewonnen und neue Anwendungsfelder erschlossen werden können.
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