HSF MeißenNeuer Fachbereich Digitale Verwaltung

[26.04.2023] Neu gegründet hat die Hochschule Meißen und Fortbildungszentrum den Fachbereich Digitale Verwaltung. In einem interdisziplinären Studiengang sollen die künftigen Absolventinnen und Absolventen dazu befähigt werden, die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung in Sachsen mitzugestalten.
Die Hochschule Meißen und Fortbildungszentrum hat die Digitale Verwaltung als neuen Fachbereich.

Die Hochschule Meißen und Fortbildungszentrum hat die Digitale Verwaltung als neuen Fachbereich.

v.l.: Sachsen-CIO Thomas Popp; Prof. Dr. Detlef Rätz; Prof. Dr. Frank Nolden, Rektor der HSF Meißen, bei der Übergabe der Bestellungsurkunde.

(Bildquelle: HSF Meißen)

Als neuer Fachbereich wurde Ende 2022 die Digitale Verwaltung an der Hochschule Meißen (FH) und Fortbildungszentrum akkreditiert. Wie die HSF Meißen mitteilt, übernimmt Professor Detlef Rätz die Fachbereichsleitung, seine Stellvertretung ist Professorin Isabelle Jänchen. Acht Lehrende, zwei Laboringenieure und derzeit 69 Studierende zähle der Fachbereich.
„Mit unserem interdisziplinären Studiengang wollen wir die künftigen Absolventinnen und Absolventen befähigen, dass sie die digitale Transformation und den damit verbundenen Kulturwandel der öffentlichen Verwaltung in Sachsen aktiv mitgestalten können“, sagte Rätz in seiner Antrittsrede im Rahmen eines Workshops zum Thema Verwaltung und Innovation. „Dazu benötigt die öffentliche Verwaltung den richtigen Mix aus digitalen, technischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Kompetenzen.“ Entsprechend hat der Studiengang laut Hochschule ein interdisziplinäres Profil aus Verwaltungsinformatik/Informationstechnologie, Verwaltungs- und Rechtswissenschaften, Betriebswirtschaft, ausgewählten Managementaspekten sowie sozialwissenschaftlichen Inhalten. In 32 Modulen und sieben Semestern erwerben die Studierenden in insgesamt fünf fachtheoretischen und zwei berufspraktischen Semestern den akademischen Abschluss eines Bachelor of Science. 
Im Workshop stellten Studierende des sechsten Semesters an der HSF Meißen ihre Projektarbeit zu Innovationslaboren in der öffentlichen Verwaltung vor. Anwesend war auch Thomas Popp, Staatssekretär und CIO des Freistaats Sachsen. Der Amtschef der Sächsischen Staatskanzlei und Schirmherr des Studiengangs betonte in der anschließenden Diskussion, dass man auch in der Verwaltung den Herausforderungen einer sich schnell verändernden Welt gerecht werden müsse. Dazu brauche es eine moderne digitale und sichere Infrastruktur ebenso wie neue Formen der Zusammenarbeit und Ideen. Gegensätze gelte es zusammenzudenken. Auch brauche die moderne öffentliche Verwaltung technische und soziale Innovationen sowie agile Arbeitsweisen und Rechtssicherheit. Neben den digitalaffinen Neueinsteigern brauche es die erfahrenen Mitarbeitenden. Das gemeinsame Ziel sei, dass die Verwaltung ihre Aufgaben schneller, transparenter, bürgernäher und kosteneffizient erledigen kann.
Dass Digitalisierung auch für die Kommunalverwaltungen ein brennendes Thema ist, zeigt laut HSF die Zusammensetzung der Studienanfänger des Jahres 2022. Sie kommen nicht nur aus der Landesverwaltung und den drei großen kreisfreien Städten Dresden, Leipzig und Chemnitz, sondern vermehrt auch aus kleineren Kommunen.



Stichwörter: Panorama, Sachsen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Beispiel für ein Dashboard zu Gewaltvorfällen – dargestellt mit disy Cadenza unter Verwendung von Demodaten.

BMBF/disy Informationssysteme: Gewalt im öffentlichen Dienst erfassen

[20.11.2024] Das Forschungskonsortium InGe hat einen Prototyp einer digitalen Meldeplattform für Gewaltvorfälle im öffentlichen Dienst vorgestellt. Erfasst werden können auch nichtstrafbare Vorfälle, um eine fundierte Datenbasis für Prävention zu schaffen. Grundlage ist die Software disy Cadenza. mehr...

Mehrere Teilnehmende stehen vor einer Pinnwand mit Post-Ists und überlegen.

DIN-Prozess: Mehr Qualität für digitale Services

[19.11.2024] Auf Initiative des Bundesinnenministeriums trafen sich Beschäftigte aus Verwaltung und Wirtschaft zu einem Auftaktworkshop beim Deutschen Institut für Normung (DIN). Ziel des Treffens war es, den Grundstein für verbindliche, einheitliche Qualitätsstandards für digitale Verwaltungsleistungen zu legen. mehr...

Brustbild einer Frau in einem dunklen Raum, über deren Gesicht farbiger Programmcode projiziert wird.

Open Data Forum: Offen für die Zivilgesellschaft

[19.11.2024] Das Open Data Forum öffnet sich ab sofort für die Zivilgesellschaft. Bürgerinnen und Bürger können sich nun beteiligen und über die Nutzung und Bereitstellung offener Daten austauschen. Bisher war die Plattform nur für Behörden zugänglich. mehr...

Hamburg: Umfrage zur digitalen Teilhabe

[18.11.2024] Laut einer repräsentativen Umfrage der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz sowie der Verbraucherzentrale Hamburg nutzen die meisten Hamburgerinnen und Hamburger regelmäßig digitale Dienstleistungen. mehr...

Mann sitzt auf einem Sofa und tippt auf seinem Laptop.

Hamburg/Schleswig-Holstein: Auszeichnung für das Projekt KERN

[12.11.2024] Im Kooperationsprojekt KERN entwickeln Hamburg und Schleswig-Holstein ein Open-Source-basiertes Baukastensystem für digitale Verwaltungslösungen, das allen Bundesländern zur Verfügung steht. Die Zusammenarbeit erhielt nun den Preis für gute Verwaltung 2024. mehr...

Breitenbrunn: Mobilfunkmast in Betrieb gegangen

[12.11.2024] In Breitenbrunn wurde jetzt ein neuer Mobilfunkmast offiziell in Betrieb genommen, der durch das bayerische Mobilfunk-Förderprogramm mit 327.000 Euro unterstützt wurde. mehr...

Symbolbild Schriftformerfordernis: Silberner Kugelschreiber liegt auf einem Notizbuch, vom Lesebändchen umwickelt.

Rheinland-Pfalz: Schriftform auf dem Prüfstand

[11.11.2024] Der Ministerrat von Rheinland-Pfalz hat einen Gesetzentwurf zur Förderung elektronischer Kommunikation in der Verwaltung verabschiedet. In über 200 Einzelnormen soll die Schriftform entfallen oder durch digitale Optionen ergänzt werden. mehr...

Datawin: Bund bestellt 60 Dokumentenscanner

[07.11.2024] Die Bundesrepublik Deutschland hat im Rahmen einer neuen Ausschreibung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat 60 Dokumentenscanner des Typs InoTec SCAMAX 611 bestellt. mehr...

Grafik zur Nutzungsentwicklung bei Onlinediensten zum Aufenthalt.

Aufenthalt: Breitenwirkung in der Fläche

[06.11.2024] Vier Jahre nach der ersten Pilotierung sind die federführend von Brandenburg entwickelten OZG-Onlinedienste Aufenthalt in über 250 Ausländerbehörden in 14 Bundesländern im Einsatz. Die Entwicklung geht kontinuierlich weiter. mehr...

Symbolbild Open Source Software

Sovereign Tech Fund: Open-Source-Initiative fest etabliert

[06.11.2024] Bisher hatte der Sovereign Tech Fund, der das Open-Source-Ökosystem stärken soll, den Status eines Pilotprojekts. Nun wird die Initiative in eine selbstständige Tochtergesellschaft der Bundesagentur für Sprunginnovationen – SPRIND – eingegliedert. mehr...

Panoramablick über eine locker befahrene Autobahn bei sonnigem Wetter, Im Vordergrund eine Drohne.

Luftfahrt-Bundesamt: Drohnenregistrierung in Sekunden

[04.11.2024] Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) stellt für die Drohnenregistrierung eine vollautomatisierte Lösung zur Verfügung. Künftig können die jährlich rund 115.000 UAS-Betreiberregistrierungen sowie 56.000 Kompetenznachweise für Fernpiloten jeweils in wenigen Minuten bearbeitet werden. Bisher dauerte der Prozess rund zwei Wochen. mehr...

Portrait Frauke Greven ITZ Bund

ITZBund: Leitungsstab mit neuer Spitze

[31.10.2024] Frauke Greven ist die neue Leiterin des Leitungsstabs beim Informationstechnikzentrum Bund und wird künftig das Direktorium des zentralen IT-Dienstleisters der Bundesverwaltung bei seinen vielfältigen Aufgaben unterstützen. mehr...

Blick über einen See, in dem sich der leicht bewölkte Himmel spiegelt. Am Ufer im Hintergrund ist eine Stadt zu erkennen.

disy: Datengestütztes Wassermanagement

[24.10.2024] Klimawandelbedingte Trockenheit und Niedrigwasserphasen stellen eine zunehmende Herausforderung für zahlreiche Sektoren dar. Das BMDV-Forschungsprojekt NieTro² hat ein datengestütztes Entscheidungssystem entwickelt, das öffentliche Akteure mit aktuellen Informationen unterstützt, um nachhaltige Maßnahmen zu koordinieren. mehr...

Drei personen - zwei Männer und in der Mitte eine Frau - stehen in einem Raum vor einigen nicht genau erkennbaren Flaggen und halten gemeinsam ein Smartphone in die Kamera. Den Inhalt des Screens kann man nicht genau erkennen.

Nordrhein-Westfalen: Starkregenschutz aus der Hosentasche

[23.10.2024] Auch als Reaktion auf die Hochwasserkatastrophe 2021 hat der Wasserverband Lippeverband eine App entwickelt, die Bürgern helfen soll, den Überflutungsschutz ihrer Häuser zu überprüfen. Die Flood Check-App, bisher nur in ausgewählten Städten verfügbar, wird nun landesweit in Nordrhein-Westfalen ausgerollt. mehr...

Porträt von Bundes-CIO Markus Richter auf einem Diskussionspodium.

BMI: GovTalk 2024

[22.10.2024] Beim GovTalk 2024, organisiert vom BMI, diskutierten Expertinnen und Experten aus Bund, Ländern und Kommunen über zentrale Themen der Verwaltungsdigitalisierung. Anlass der Veranstaltung war die Vorstellung des eGovernment MONITOR 2024. Im Fokus standen digitale Identitäten und die Herausforderungen der föderalen Strukturen. mehr...