BundesportalNeuer Einstieg

[31.07.2024] Das Bundesportal hat eine neue Startseite erhalten. Im Vordergrund standen dabei die bessere Auffindbarkeit von Informationen sowie die Nutzung mit mobilen Endgeräten.

Die neu gestaltete Startseite soll das Bundesportal noch zugänglicher für Bürger und Unternehmen machen.

(Bildquelle: Bundesdruckerei)

Das Bundesportal ist der zentrale Zugangspunkt zu Verwaltungsleistungen von Bund, Ländern und Kommunen. Als Reaktion auf die steigende Nachfrage wurde der Zugang zur digitalen Verwaltung noch nutzerfreundlicher gestaltet. Das teilt das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) auf seiner Website zu Digitalisierungsthemen mit.

Die Zahl der Nutzenden des Ende 2020 gestarteten Bundesportals sei in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und liege seit Anfang 2024 bei mehr als einer Million monatlich. Das Feedback von tausenden Userinnen und Usern wurde seit Bestehen systematisch ausgewertet, regelmäßige Usability-Tests lieferten zusätzliche Hinweise für die Optimierung der Nutzererfahrung, so das BMI. Otto Dietz vom Bundesportal-Projektleitungsteam im BMI sagt: „Die Startseite ist jetzt nicht nur ansprechender gestaltet. Vor allem ging es darum, relevante Inhalte besser auffindbar zu machen – auch auf dem Smartphone.“

Wichtige Themen schneller finden

Themen, zu denen häufig Fragen aufkommen – beispielsweise aufgrund von Gesetzesänderungen – werden nun mit Teasern auf der Startseite direkt adressiert, heißt es in der BMI-Meldung. Es werde deutlicher kommuniziert, welche Vorteile die Nutzung des Bundesportals Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Behörden bringt. Besser auffindbar sei auch die Suchfunktion, die Nutzerinnen und Nutzer auf kurzem Weg zum gesuchten Antrag führen soll.

Mit der Umsetzung des Bundesportals hat das BMI die Bundesdruckerei beauftragt. Mathias Bieneke, der bei der Bundesdruckerei für Digitalisierungsprojekte verantwortlich ist, erläutert: „Mindestens ebenso wichtig wie die sichtbaren Veränderungen des Portals ist unsere kontinuierliche Arbeit zur Optimierung der dahinterliegenden Prozesse.“ Nutzende müssen nicht wissen, welche Behörde für ihr Anliegen zuständig ist. Ziel ist es, dass sie über die Suche oder einen anderen Einstiegspunkt direkt zum richtigen Formular finden. Idealerweise kann dieses dann direkt ausgefüllt und abgeschickt werden.

Von Kindergeld bis Rente

Wie das BMI weiter mitteilt, bieten rund 50 Behörden ihre Leistungen direkt auf dem Bundesportal an. Privatpersonen können zum Beispiel einen Integrationskurs beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge beantragen, Fluggesellschaften erhalten Pilotenlizenzen vom Luftfahrt-Bundesamt. Viele weitere Leistungen, vom Kindergeld über die Anmeldung von Handelsware beim Zoll bis zur Rentenauskunft, seien auf dem Bundesportal verlinkt. 
Weitere Behörden können ihre Onlineleistungen in das Bundesportal integrieren. Hierbei erhalten sie mit der Fertigungsstraße Unterstützung von der Bundesdruckerei. Die Fertigungsstraße umfasst sowohl Methoden, Prozesse und Werkzeuge für die Digitalisierung als auch ein Team von Entwicklern zur Gestaltung userfreundlicher Webseiten und Onlineformulare.

Neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Bundesportals bietet das am 24. Juli 2024 in Kraft getretene Gesetz zur Änderung des Onlinezugangsgesetzes (OZGÄndG). Ziel ist unter anderem die Ende-zu-Ende Digitalisierung möglichst vieler Verwaltungsleistungen ganz ohne Medienbrüche. Auch die Nutzerfreundlichkeit kann laut BMI dank des OZG-Änderungsgesetzes weiter verbessert werden. So können sich Bürgerinnen und Bürger künftig beispielsweise in einem individuellen Bereich einen Überblick über den Status ihrer gestellten Anträge anzeigen lassen.





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