SachsenNeue Digitalstrategie für den Freistaat

Auswärtige Kabinettssitzung in Chemnitz. Im Mittelpunkt der Sitzung standen die Beschlussfassung der Digitalstrategie für den Freistaat Sachsen und weitere Digitalthemen.
(Bildquelle: Sächsische Staatskanzlei/Pawel Sosnowski)
Sachsens Digitalminister Martin Dulig hat die neue Digitalstrategie des Landes dem Kabinett vorgestellt. Das Papier mit dem Titel „sachsen digital 2030: besser, schneller, sicher“ ist die nunmehr dritte Neuauflage der Digitalstrategie, die völlig überarbeitet wurde. Im Jahr 2016 sei Sachsen eines der ersten Bundesländer mit einer ressortübergreifende Digitalstrategie gewesen, sagte Dulig. Damit sich das digitale Ökosystem auch zukünftig gut entwickeln könne, wolle sich der Freistaat mit der nun vorliegenden Strategie neu aufstellen. Sachsen verfüge über herausragende Kompetenzen in Schlüsseltechnologien der Digitalisierung wie Mikro- und Nanoelektronik, Robotik oder künstliche Intelligenz. Diese gelte es noch stärker zu nutzen, so der Minister. Die Weiterentwicklung der Strategie wurde erstmals durch ein breites Beteiligungsverfahren mit Vertretern von Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft unterstützt.
Leitplanke für Staat und Gesellschaft
Mit „sachsen digital 2030: besser, schneller, sicher“ habe sich die Staatsregierung ein übergeordnetes Leitmotiv für die erfolgreiche Gestaltung des digitalen Wandels gegeben, heißt es in einer Pressemeldung aus Sachsen. So stehe das Schlagwort besser dafür, dass digitale Technologien das Leben verbessern können. Schneller sei ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Tempo, mit dem der digitale Wandel vorangetrieben werde, nicht ausreiche. Sicher verweise auf mögliche Risiken: Über diese solle offen gesprochen werden, ohne dass man sich abschrecken lasse.
Alle Vorhaben der Digitalstrategie – auch das ein Ergebnis aus dem Beteiligungsprozess – orientieren sich an den drei übergreifenden Prinzipien Nachhaltigkeit, Teilhabe und Resilienz. Denn vor allem durch langfristiges Denken und Handeln in Bezug auf soziale, ökonomische und ökologische Aspekte, Gleichberechtigung und Diskriminierungsfreiheit sowie digitaler Souveränität gelinge die digitale Transformation.
Die Digitalstrategie für den Freistaat Sachsen werde in den kommenden Jahren nicht nur die Leitplanke für die sächsische Staatsregierung und die Verwaltung auf staatlicher und kommunaler Ebene darstellen, sondern solle auch für Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eine Richtschnur sein, so Minister Dulig.
Sachsens Digitalstrategie zum Download
https://www.digitales.sachsen.de
Sachsen: Ziele des Koalitionsvertrags begrüßt
[16.04.2025] Sachsen unterstützt die im neuen Koalitionsvertrag umrissenen digitalpolitischen Vorhaben – darunter antragslose Verwaltungsleistungen, die DeutschlandID und zentrale IT-Kompetenzen des Bundes. Auch eine Grundgesetzänderung hält das Land für notwendig. mehr...
IT-Planungsrat / FITKO: Gemeinsamer Jahresbericht für 2024
[14.04.2025] Im gemeinsamen Jahresbericht für 2024 berichten der IT-Planungsrat und die Föderale IT-Kooperation (FITKO) über ihre Tätigkeiten und Erfolge. Erstmals kommen auch die Gremien, Arbeits- und Projektgruppen zu Wort. mehr...
Koalitionsvertrag: Digitalministerium soll kommen
[10.04.2025] Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Kommunen und Verbände begrüßen das geplante Digitalministerium, sehen Fortschritte beim Bürokratieabbau und fordern eine zügige Umsetzung zentraler Vorhaben. mehr...
IT-Planungsrat: Fachkongress „Digitalisierung – einfach machen“
[08.04.2025] Der 13. Fachkongress des IT-Planungsrats wurde in diesem Jahr von Niedersachsen ausgerichtet. Mehr als 700 Teilnehmende aus der Verwaltung waren vor Ort in Hannover. Auch das BMI war in diversen Sessions mit dabei. mehr...
Bund: Bericht zum Bürokratieabbau
[08.04.2025] Die Bundesregierung hat ihren Bericht zum Bürokratieabbau 2022/2023 vorgelegt. Er enthält auch eine Bilanz zu den Meseberger Beschlüssen und der Bürokratieentlastungsverordnung für Unternehmen und Bürger. mehr...
Hessen: CIO und CISO neu besetzt
[07.04.2025] Louisa Solonar-Unterasinger übernimmt in Hessen das Amt der CIO, Ralf Stettner kehrt als CISO ins Innenministerium zurück. Die Landesregierung besetzt damit zwei zentrale Positionen für IT-Steuerung und Informationssicherheit neu. mehr...
OSBA: Luft nach oben bei Open Source
[02.04.2025] Die Open Source Business Alliance sieht im Entwurf der Koalitionsarbeitsgruppe zur Digitalpolitik Nachbesserungsbedarf. Besonders beim Thema Open Source fehle es an klaren Zielvorgaben, auch Angaben zu einem zentralisierten Digitalbudget fehlten bisher. mehr...
Digitalministerkonferenz der Länder: Digitale Agenda verabschiedet
[01.04.2025] Die Digitalministerkonferenz der Länder hat eine gemeinsame Agenda zur digitalen Zukunft beschlossen. Im Fokus stehen klare Zuständigkeiten in der Verwaltung, der Einsatz von KI, digitale Unabhängigkeit und der Breitbandausbau. mehr...
Sachsen: Doppelhaushalt setzt Fokus auf Digitalisierung
[01.04.2025] Die Sächsische Staatskanzlei setzt bei der Verwendung der Mittel, die ihr im Doppelhaushalt 2025/2026 zugebilligt wurden, einen Schwerpunkt auf Digitalisierung und Verwaltungsoptimierung. mehr...
Baden-Württemberg: Entwicklung einer Datenstrategie
[01.04.2025] Für eine gelungene Digitalisierung sind Daten eine unentbehrliche Grundlage. Nun erarbeitet die Landesregierung Baden-Württemberg eine landesweite Datenstrategie. Auf dem Beteiligungsportal können die Eckpunkte der Datenstrategie eingesehen und aktiv an der Ausarbeitung mitgewirkt werden. mehr...
NEGZ: Impulse für die Digitalverfahrensgesetzgebung
[31.03.2025] Unterschiedliche Regelungen auf Bundes- und Landesebene sowie Überschneidungen zwischen verschiedenen Gesetzen stehen einer kohärenten Digitalverfahrensgesetzgebung entgegen. Das NEGZ hat nun ein Impulspapier zur Schaffung rechtssicherer Grundlagen für die Verwaltungsdigitalisierung vorgelegt. mehr...
IT-Planungsrat: Föderale Digitalstrategie, Teil 2
[27.03.2025] Der IT-Planungsrat hat jetzt den zweiten Teil der Föderalen Digitalstrategie verabschiedet. Die beschlossenen strategische Leitplanken definieren konkrete fachliche Zielstellungen sowie Rahmenbedingungen für die künftigen Umsetzungsvorhaben. Darüber hinaus wurde die langfristige Finanzierung der Deutschen Verwaltungscloud (DVC) gesichert. mehr...
Hessen: Zentrum für digitale Resilienz geplant
[25.03.2025] Deutschland will seine digitalen Infrastrukturen besser vor Krisen und Katastrophen schützen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus unterzeichneten einen Letter of Intent zur Gründung eines nationalen Zentrums für digitale Resilienz. mehr...
Bitkom: Sondervermögen soll Verwaltung digitalisieren
[25.03.2025] Der Digitalverband Bitkom fordert, 100 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen für einen „Digitalpakt Deutschland“ zu nutzen, darunter 10 Milliarden Euro für die Verwaltungsdigitalisierung. Das Geld könnte in moderne Register, föderale Vernetzung und eine sichere Cloudinfrastruktur fließen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Digitalrat nimmt Arbeit auf
[24.03.2025] Rheinland-Pfalz hat ein neues Expertengremium für Digitalthemen. Der 17-köpfige Digitalrat soll Digitalisierungsschwerpunkte des Landes weiterentwickeln. Unter Vorsitz von Digitalministerin Dörte Schall und Informatikprofessorin Katharina Zweig berät das Gremium Politik und Verwaltung. mehr...