IT-PlanungsratNeue Digitalisierungsvorhaben
Auf seiner 28. Sitzung am 12. März 2019 in Lübeck hat der IT-Planungsrat nicht nur die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) vorangebracht, sondern auch neue Digitalisierungsprojekte beschlossen. Den Vorsitz hat in diesem Jahr der Bremer Finanz-Staatsrat Henning Lühr inne.
Zur Umsetzung des OZG hatten sich Bund, Länder und Kommunen auf ein arbeitsteiliges Vorgehen geeinigt: Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und der Aufbaustab Föderale IT-Kooperation (FITKO) sind zuständig für das übergeordnete Programm-Management. Für die Bearbeitung der insgesamt 14 Themenfelder haben verschiedene Länder zusammen mit dem jeweils zuständigen Bundesressort die Federführung übernommen. Da dem IT-Planungsrat nach eigenen Angaben die Sicht der Nutzer besonders wichtig ist, werden in den einzelnen Themenfeldern Digitalisierungslabore durchgeführt, in denen Experten aus den Bereichen Recht, IT und Organisation gemeinsam mit Praktikern aus den Kommunen sowie mit Unternehmen und Bürgern praktikable Lösungen entwickeln. „Bei der Digitalisierung von Verwaltungsleistungen wird die Nutzerorientierung zum obersten Prinzip erhoben“, erklärte dazu Staatsrat Henning Lühr. „Wir sind nur dann erfolgreich, wenn die entwickelten Online-Leistungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Unternehmen auch intensiv genutzt werden.“
Als neues, länderoffenes Koordinierungsprojekt hat der IT-Planungsrat die Einrichtung eines gemeinsamen Unternehmenskontos für alle Behördenkontakte beschlossen. Dieses soll Unternehmen den Zugang zur Verwaltung erleichtern. Ein Vorschlag zu den konkreten Anforderungen soll zur nächsten Sitzung des IT-Planungsrats vorgelegt werden. Staatsrat Hans-Henning Lühr: „Unter Berücksichtigung der landesspezifischen Besonderheiten können bestehende Lösungen in eine gemeinsame Anwendung integriert werden.“
Neu eingerichtet wurde zu guter Letzt das Koordinierungsprojekt Registermodernisierung unter Federführung des Bundes, Hamburgs und Bayerns. Hintergrund: Die Registerlandschaft in Deutschland ist dezentral strukturiert, viele Register sind nicht miteinander verknüpft. In der Folge können Daten vielfach nicht an diejenigen Behörden oder Register übermittelt werden, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen. Bereits vorliegende Daten werden mehrfach erfasst, und es bestehen Inkonsistenzen. Moderne Register ermöglichen laut dem IT-Planungsrat eine nutzerfreundliche Digitalisierung und Umsetzung des OZG und tragen somit zur Verringerung des Verwaltungsaufwands bei.
Initiative D21: Deutschlands Zukunftsfähigkeit sichern
[21.02.2025] Die Initiative D21 fordert eine entschlossene Digitalpolitik von der kommenden Bundesregierung. Ein „Digital Only“-Leitbild für die Verwaltung, eine Kompetenzoffensive und sowie systematische Cybersicherheitsbildung sollen digitale Teilhabe ermöglichen und eine digitale Spaltung verhindern. mehr...
Statement: Digitalisierung an den Kabinettstisch
[21.02.2025] Digitalisierung gehöre nicht auf Wahlplakate, sondern an den Kabinettstisch, schreibt Professor Volker Gruhn, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender des IT-Dienstleisters adesso, in einem Kommentar zur bevorstehenden Bundestagswahl. Von der kommenden Regierung wünscht er sich ein Digitalministerium. Und zwar ein echtes. mehr...
NKR: Empfehlungen für die nächste Bundesregierung
[20.02.2025] Für die kommende Legislaturperiode hat der Nationale Normenkontrollrat (NKR) konkrete Handlungsempfehlungen für die nächste Bundesregierung formuliert. Diese fordern dazu auf, Deutschland einfacher, effizienter und moderner zu gestalten. mehr...
Niedersachsen: Digitalisierungsfahrplan steht
[19.02.2025] Unternehmen, Verwaltung und Gesellschaft in Niedersachsen auf dem Weg in die Digitalisierung begleiten – das ist der Anspruch des neuen Digitalisierungsfahrplans, dem das niedersächsische Landeskabinett jetzt zugestimmt hat. mehr...
Bayern: Analoge Doppelwege abschalten
[18.02.2025] Ein fixes Datum, um analoge Doppelstrukturen in der Verwaltung abzuschalten, höhere Gebühren für Bürgerinnen und Bürger, die Verwaltungsleistungen nicht digital in Anspruch nehmen – Bayerns Digitalminister Mehring will die Verwaltungsdigitalisierung mit rigorosen Maßnahmen beschleunigen. mehr...
Normenkontrollrat: Maßnahmen für weniger Bürokratie
[13.02.2025] Der Nationale Normenkontrollrat hat sein Maßnahmenpaket mit 60 konkreten Vorschlägen für Bürokratieabbau überarbeitet. Die Ergänzungen basieren auf den Rückmeldungen von Bürgern, Unternehmen, Verbänden und aus der öffentlichen Verwaltung. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Entschlossen gegen Desinformation
[12.02.2025] Nordrhein-Westfalen verstärkt den Kampf gegen Desinformation und Radikalisierung im Netz. Ein neuer Aktionsplan soll Maßnahmen langfristig abstimmen. Zudem wird die Medienkompetenz gefördert, das KI-Tool KIVI erweitert und eine strengere Durchsetzung des Digital Services Act angestrebt. mehr...
Brandenburg: Digitalministerium steht
[11.02.2025] Brandenburgs Ministerium der Justiz ist um den Bereich Digitalisierung erweitert worden. Damit bündelt das Land erstmals die Zuständigkeiten für Digitalisierungsfragen in einem Ministerium. mehr...
Bayern: Mehring fordert KI-Regulierungspause
[10.02.2025] Bayerns Digitalminister Fabian Mehring fordert ein Moratorium für neue EU-Vorgaben zu Künstlicher Intelligenz. Erst müssten bestehende Regeln vereinheitlicht werden. Der AI Act sei eine regulatorische Hürde, die Europas weltweite KI-Wettbewerbsfähigkeit gefährde. mehr...
IT-Planungsrat: Einladung zum Strategiekonvent
[07.02.2025] Der IT-Planungsrat will im März den zweiten Teil seiner Föderalen Digitalstrategie beschließen. In einem virtuellen Strategiekonvent können Interessierte vorab ihre Anmerkungen einfließen lassen. mehr...
Sachsen: Neue CIO für den Freistaat
[06.02.2025] Daniela Dylakiewicz ist neue CIO des Freistaats Sachsen. Um die digitale Verwaltungstransformation voranzutreiben, strebt sie eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen des Landes an. mehr...
Bitkom: Digitalpolitik-Check zur Wahl
[06.02.2025] Der Bitkomat ging online. Das vom Bitkom erstellte Tool ermittelt in einem Frage-und-Antwort-Quiz, inwieweit die eigene Position zu wichtigen Themen der Digitalpolitik mit den zur Bundestagswahl antretenden Parteien übereinstimmt. mehr...
NKR-Gutachten: Verwaltungsaufgaben besser bündeln
[05.02.2025] Der Nationale Normenkontrollrat (NKR) legt ein Gutachten zur Verwaltungsmodernisierung vor, das zeigt, wie gebündelte Aufgabenstrukturen Staat und Kommunen entlasten könnten. Anhand konkreter Beispiele werden Vorschläge für effizientere Prozesse gemacht. mehr...
Bündnis Bits & Bäume: Für eine nachhaltige Digitalisierung
[04.02.2025] Eine Digitalpolitik, die soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit stärker berücksichtigt, fordert das Bündnis Bits & Bäume. Ein neues Papier kritisiert ungenutzte Potenziale und mangelnde Kontrolle über digitale Infrastrukturen. Die Bundesregierung müsse hier entschieden handeln. mehr...
OSBA: Digitale Souveränität wichtiger denn je
[24.01.2025] Die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft und Verwaltung von US-amerikanischen Tech-Giganten ist groß – und wird durch Donald Trumps Amtsantritt weiter verschärft. Die OSBA fordert die Bundestagsparteien nachdrücklich auf, das Thema der digitalen Souveränität auf ihre Adenda zu nehmen. mehr...