BrandenburgNeue App für die Polizeiarbeit

[08.02.2024] Die Brandenburger Polizeibediensteten können künftig die Handy-App mScan nutzen: Sie liest die Prüfcodes von Ausweisdokumenten und Kennzeichen aus und prüft die Echtheit. Mit dieser weiteren Möglichkeit des mobilen Arbeitens sollen zusätzliche Schreibarbeiten im Revier reduziert werden.

Brandenburgs Polizei führt auf den dienstlichen Smartphones eine neue App ein. Mit der Anwendung mScan sollen die Polizeibediensteten künftig Ausweisdokumente und Kennzeichen digital erfassen können, so das Innenministerium des Landes. Durch das optische Einlesen der hinterlegten Prüfziffern können vor Ort die Dokumentenechtheit überprüft sowie die Daten für eine Anzeigenaufnahme oder eine Fahndungsabfrage weiterverarbeitet werden. Vorteile der App seien Arbeitserleichterung und Datenrichtigkeit. Mehrfacherfassungen würden vermieden, auch Übermittlungsfehler könnten verhindert werden, so Innenminister Michael Stübgen. „Dabei werden die Ausweisdokumente nicht abfotografiert und gespeichert, sondern ausschließlich die in der maschinenlesbaren Zone befindlichen Daten eingelesen“, erläuterte der Minister. „Die Arbeitseffizienz, insbesondere für die Kolleginnen und Kollegen des Wach- und Wechseldienstes, wird sich durch die Digitalisierung und die Implementierung der neuen App bei maschinenlesbaren Dokumenten und Kennzeichen weiter verbessern“, so Polizeipräsident Oliver Stepien.

Weitere Apps geplant – auch mit Bezahlfunktion

Die Einführung der App mScan ist ein weiterer Schritt im Digitalisierungsprozess der Brandenburger Polizei. Im September des vergangenen Jahres wurden zwei Apps eingeführt, die sowohl eine mobile Sachbearbeitung als auch Auskunfts- und Recherchemöglichkeiten bieten. Seitdem können Einsatz- und Tatorte sowie Verkehrsunfälle lokalisiert, die Sachverhalte kurz per Diktierfunktion erfasst sowie Aktenzeichen direkt vergeben werden. Auch polizeiliche Abfragen sind per Dienst-Smartphone möglich. Darüber hinaus sind weitere Apps für die Dienst-Smartphones in Planung. Unter anderem sollen künftig auch Ordnungswidrigkeiten direkt vor Ort mit dem Smartphone bearbeitet werden können. Bestehende Bezahlfunktionen werden weiter ausgebaut, so soll in der ersten Stufe das Bürgerangebot um elektronische Bezahldienste wie etwa PayPal erweitert werden.





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