Baden-WürttembergNeue App für die Polizei
Eine landesweit eingeführte App soll in Baden-Württemberg die mobile Sachbearbeitung bei der Polizei optimieren. Wie das Innenministerium des Landes mitteilt, können die Polizeibeamten mithilfe der so genannten mSB-App (mobile Sachbearbeitung-Applikation) polizeilich relevante Sachverhalte vor Ort digital erfassen. Diese können sofort am Büroarbeitsplatz im Vorgangsbearbeitungssystem ComVor medienbruchfrei eingesehen oder weiterverarbeitet werden. Darüber hinaus ist ein automatisierter Abgleich der erfassten Personendaten und Gegenstände mit den polizeilichen Informationssystemen möglich.
Die App soll fortlaufend weiterentwickelt werden, kündigt das Innenministerium an. In naher Zukunft werde es möglich sein, auch mit der Smartphone-Kamera abgescannte Ausweisdaten und Kennzeichen automatisch zu erfassen und weiterzuverarbeiten.
Ende Dezember 2018 ist die Auslieferung von 1.000 Smartphones an die Polizei Baden-Württemberg gestartet. Damit können die Beamten vor Ort unter anderem auf die polizeilichen Informationssysteme zugreifen, Fahndungsbestände überprüfen und Einwohnermeldedaten abfragen. Zudem können die Einsatzdaten, die über einen Notruf bei den Führungs- und Lagezentren erfasst werden, in Echtzeit mitgelesen werden (wir berichteten). Perspektivisch sei eine Einbettung in die mSB-App vorgesehen. „Wir nutzen die Chancen der Digitalisierung, um die polizeiliche Arbeit zu vereinfachen, zu beschleunigen und gleichzeitig zu verbessern“, sagt Innenminister Thomas Strobl. „Das bringt Vorteile für unsere Polizistinnen und Polizisten – und kommt am Ende auch den Bürgerinnen und Bürgern zugute. Mit der neuen App nehmen unsere Polizistinnen und Polizisten ihren Schreibtisch mit in den Streifenwagen.“
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