Rheinland-PfalzMobilfunkpakt mit Tower Companies

[30.09.2024] In Rheinland-Pfalz wurde ein neuer Pakt für einen besseren Mobilfunkausbau geschlossen. Digitalisierungsministerin Dörte Schall und fünf Mobilfunkunternehmen wollen den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur beschleunigen und Hemmnisse abbauen.
Das Bild zeigt die rheinland-pfälzische Digitalministerin Dörte Schall.

Laut der rheinland-pfälzischen Digitalisierungsministerin Schall ist ein wesentlicher Punkt des Infrastrukturpakts die gemeinsame Nutzung von Mobilfunkstandorten durch mehrere Anbieter.

(Bildquelle: MASTD)

Für eine flächendeckende Mobilfunkversorgung in Rheinland-Pfalz sind sowohl der Ausbau als auch die Modernisierung bestehender Standorte entscheidend. Dabei spielen die so genannten Tower Companies, die Betreiber der passiven Infrastruktur, eine immer wichtigere Rolle. Digitalisierungsministerin Dörte Schall hat nun gemeinsam mit fünf in Rheinland-Pfalz tätigen Funkturmunternehmen einen Infrastrukturpakt für den Mobilfunkausbau unterzeichnet.

„Mit dem Infrastrukturpakt schlagen wir ein neues Kapitel der Zusammenarbeit zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und den im Mobilfunkausbau tätigen Unternehmen auf. Mit den vereinbarten Maßnahmen werden wir den Ausbau des Mobilfunknetzes im Land weiter vereinfachen und beschleunigen. Der Infrastrukturpakt mit den Tower Companies ist damit ein weiterer wichtiger Baustein zur Förderung des Mobilfunkausbaus in Rheinland-Pfalz“, erklärte Ministerin Schall.

Die Tower Companies sind aus Ausgründungen großer Mobilfunkbetreiber hervorgegangen und agieren heute als eigenständige Akteure auf dem Telekommunikationsmarkt. Der Infrastrukturpakt enthalte konkrete Vereinbarungen zur künftigen Zusammenarbeit sowie Maßnahmen zur Beschleunigung der Realisierung neuer Mobilfunkanlagen, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums.

Ein wesentlicher Punkt des Infrastrukturpakts sei die gemeinsame Nutzung von Mobilfunkstandorten durch mehrere Anbieter. Diese effiziente Ressourcennutzung könne auch die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger für den Ausbau der Mobilfunkinfrastruktur erhöhen, so Schall. Weitere Maßnahmen zielen auf eine schnellere Genehmigung von Bauvorhaben und mehr Transparenz bei Ausbauprojekten. Im Gegenzug bietet das Land den Unternehmen weiterhin Zugang zu öffentlichen Flächen und will bürokratische Hürden abbauen.





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