SaarlandLTE-Funklöcher schließen sich
Im Saarland sind binnen eines Jahres zwei Drittel der LTE-Versorgungslücken getilgt worden. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die die Staatskanzlei beim Unternehmen umlaut in Auftrag gegeben hat. Wie die Staatskanzlei berichtet, gab es bislang bundesweit keine geeignete Datengrundlage, um die Mobilfunkversorgung in der Fläche so zu beurteilen, wie Nutzer sie in der Praxis erleben. Aus diesem Grund sei die Untersuchung in Auftrag gegeben worden. Umlaut verfüge über einen eigenen, fortlaufend aktualisierten Fundus an Verfügbarkeitsdaten, die praxisnah ermittelt werden und große Teile des Saarlandes abdecken. Die Daten zu sehr dünn besiedelten Bereichen fehlten allerdings zum Teil. Da Versorgungslücken den ländlichen Raum aber besonders betreffen, habe das Breitbandbüro Saar zusätzliche Messfahrten durchgeführt, um eine möglichst flächendeckende Datenbasis zu schaffen.
Ländliche und grenznahe Regionen profitieren
Auf dieser Grundlage habe umlaut die Mobilfunkversorgung des Saarlandes analysiert und mit den Vorjahreswerten verglichen. Der Fokus lag laut Staatskanzlei auf der Funktechnologie LTE. Sie sei aus Endnutzersicht am wichtigsten, da sie Sprachtelefonie in hoher Qualität und leistungsfähige Datendienste bereitstelle. Demnach wurden zwei Drittel der LTE-Versorgungslücken binnen eines Jahres geschlossen: Mitte 2020 verblieben nur 0,5 Prozent der Haushalte im Saarland ohne LTE-Zugang (Mitte 2019: 1,6 Prozent). Vor allem Bereiche im ländlich geprägten Norden und Südosten des Landes sowie Ortsteile an der Auslandsgrenze zu Frankreich profitierten laut der Untersuchung vom LTE-Flächenausbau. Die einzelnen Mobilfunkunternehmen treiben den Ausbau grundsätzlich unabhängig voneinander voran und setzen eigene Versorgungsschwerpunkte. Die Studie liefere daher auch Versorgungskarten, aus denen hervorgeht, welches Netz wo am besten ausgebaut ist.
Zusammenspiel von Maßnahmen
Die Studie führt die Fortschritte im Vergleichszeitraum Mitte 2019 und Mitte 2020 zu einem großen Teil auf Maßnahmen des Bundes und des Saarlandes zurück. Genannt werden die Erleichterung der Versorgung im Grenzbereich – Mobilfunkbetreiber müssen die Sendeleistung grenznaher Anlagen nun nicht mehr zum Schutz ausländischer Netze drosseln. Auch die Versorgungsauflagen der Bundesnetzagentur an die Mobilfunknetzbetreiber, die im Zuge einer Frequenzzuteilung im Jahr 2015 erteilt wurden, trugen zum Ausbauerfolg im Saarland bei.
Gigabitstrategie: Fortschrittsbericht zeigt Ausbaudynamik
[17.10.2024] Der Fortschrittsbericht zur Gigabitstrategie des BMDV zeigt, dass 87 Prozent der Ausbaumaßnahmen gestartet oder abgeschlossen sind. Neue Projekte sollen den Ausbau weiter fördern. Bayerns Finanzminister Füracker kritisiert jedoch unzureichende Förderungen für ländliche Regionen und fordert mehr Unterstützung. mehr...
Rheinland-Pfalz: Mobilfunkpakt mit Tower Companies
[30.09.2024] In Rheinland-Pfalz wurde ein neuer Pakt für einen besseren Mobilfunkausbau geschlossen. Digitalisierungsministerin Dörte Schall und fünf Mobilfunkunternehmen wollen den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur beschleunigen und Hemmnisse abbauen. mehr...
Breitband-Portal: Turbo beim Glasfaserausbau
[26.09.2024] Zehn Bundesländer setzen mittlerweile auf das von Hessen und Rheinland-Pfalz als EfA-Dienst entwickelte Breitband-Portal, mit dem sich Anträge auf Verlegung online stellen sowie digital bearbeiten und genehmigen lassen. Das elfte Bundesland folgt in Kürze. mehr...
Baden-Württemberg: Schlusslicht beim Glasfaserausbau
[20.09.2024] Baden-Württemberg liegt beim Glasfaserausbau im deutschlandweiten Vergleich auf dem letzten Platz. Das geht aus der aktuellen BREKO-Marktanalyse hervor, die deutliche Unterschiede in der digitalen Infrastruktur aufzeigt. mehr...
Rheinland-Pfalz: Fortschritte beim Breitbandausbau
[19.09.2024] Der 12. Statusbericht Digitale Infrastrukturen zeigt deutliche Fortschritte beim Breitbandausbau in Rheinland-Pfalz. Bereits zwei Drittel der Haushalte können mit Gigabitgeschwindigkeit surfen. mehr...
Baden-Württemberg: Gigabitausbau braucht Fördermittel
[12.09.2024] Die Düsseldorfer Strategieberatung Micus hat ihre aktuelle Studie zum Gigabitausbau in Baden-Württemberg 2024 publiziert. Demnach besteht weiterhin trotz Fortschritten ein erheblicher Fördermittelbedarf, um den Vollausbau zu erreichen. mehr...
BREKO: Marktanalyse 2024
[12.09.2024] Der Glasfaserausbau in Deutschland geht zwar weiter voran – verlangsamt sich aber in der Fläche. Daher fordert der BREKO von der Bundesregierung eine politische Kurskorrektur. Andernfalls sei das Ziel der flächendeckenden Glasfaserversorgung bis 2030 nicht erreichbar. mehr...
Merseburg: Hochschule erhält 5G-Campusnetz
[04.09.2024] An der Hochschule Merseburg wurde jetzt ein 5G-Campusnetz in Betrieb genommen. Errichtet wurde es von der Deutschen Telekom. mehr...
Hamburg: Glasfaseroffensive gestartet
[04.09.2024] OXG und Vodafone starten in Hamburg jetzt eine groß angelegte Glasfaseroffensive, die bis zu 300.000 Haushalte mit schnellen Internetanschlüssen versorgen soll. Der Ausbau erfolgt eigenwirtschaftlich und ohne öffentliche Gelder, wobei der Fokus auf einer breiten Anbieterwahl für die Bürgerinnen und Bürger liegt. mehr...
Sachsen: Mobilfunkanlagen an öffentlichen Gebäuden
[28.08.2024] Das Land Sachsen hat mit dem Mobilfunkmasten-Betreiber Vantage Towers eine Rahmenvereinbarung geschlossen, welche die Nutzung öffentlicher Grundstücke und Gebäude vereinfachen soll. Ziel ist es, den Ausbau der Mobilfunk-Infrastruktur zu erleichtern und zu beschleunigen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Landesförderung für Glasfaser-Ausbau
[27.08.2024] Im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz wird der flächendeckende Glasfaserausbau durch den Bund, das Land und den Landkreis gefördert. Damit sollen flächendeckende Glasfaserinfrastrukturen entstehen, die als Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse und für attraktive ländliche Räume gelten. mehr...
Hessen: Dynamischer Mobilfunkausbau
[12.08.2024] Der Zukunftspakt Mobilfunk für Hessen soll den Mobilfunkausbau in Hessen beschleunigen und die Versorgung mit aktuellen und zukünftigen Mobilfunkstandards verbessern. Zum Jahresende läuft die Vereinbarung aus. Digitalministerin Kristina Sinemus zieht schon jetzt eine positive Bilanz. mehr...
Hessen: Landesweites Highspeed-Internet bis 2030
[07.08.2024] Das Hessische Ministerium für Digitalisierung und Innovation und die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser haben eine Einzelvereinbarung zum weiteren Glasfaserausbau im Land geschlossen. Demnach sollen in den Jahren 2024 und 2025 jeweils mindestens 50.000 Anschlüsse entstehen, bis Ende 2030 sollen mindestens 400.000 Haushalte angeschlossen werden. mehr...
TK-NABEG: Kein Booster für den Glasfaserausbau
[06.08.2024] Das TK-Netzausbau-Beschleunigungs-Gesetz soll den Netzausbau beschleunigen und entbürokratisieren. Die Branche hegt indes Zweifel, ob dies eingelöst werden kann. Die Breitband- und Glasfaserverbände ANGA, BREKO und BUGLAS sehen dringenden Nachbesserungsbedarf in wesentlichen Punkten. mehr...
Bund/Bitkom: Gesetz für schnelleren Netzausbau
[29.07.2024] Bis 2030 will der Bund flächendeckend Glasfaseranschlüsse und den neuesten Mobilfunkstandard verfügbar machen. Das TK-Netzausbau-Beschleunigungs-Gesetz, das jetzt als Referentenentwurf vorliegt, soll den Netzausbau beschleunigen. Der Bitkom spricht in einer Stellungnahme zum Gesetz von verpassten Chancen und neuen bürokratischen Hürden. mehr...