KILLMoin auch für Niedersachsen
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Niedersachsen ist der erste Nachnutzer des Hamburger KI-Assistenten LLMoin.
Torsten Koß, Vorstand Digitale Transformation bei Dataport (l.) und Dr. Horst Baier, CIO und IT-Bevollmächtigter der Landesregierung Niedersachsen, bei der Vertragsunterzeichnung.
(Bildquelle: Dataport)
Ab sofort steht der Landesverwaltung Niedersachsen mit LLMoin ein generativer KI-Assistent zur Verfügung, der Verwaltungsmitarbeitenden bei Textaufgaben wie Recherchen oder Zusammenfassungen hilft. Dazu unterzeichneten Niedersachsen-CIO Horst Baier und Torsten Koß, Vorstand Digitale Transformation bei Dataport, einen entsprechenden Vertrag. Wie der IT-Dienstleister berichtet, wird damit der in Hamburg bereits in Betrieb befindliche KI-Assistent (wir berichteten) erstmals in einem weiteren Bundesland nachgenutzt.
LLMoin basiert auf dem Large Language Modell GPT-4o von OpenAI. Im Unterschied zu frei verfügbaren KI-Tools biete dieser KI-Assistent jedoch spezifische Vorteile für die Verwaltung: Daten und Dokumente der Nutzenden würden ausschließlich im grundschutzkonformen Rechenzentrum von Dataport gespeichert. Schon bei der Entwicklung wurde die Möglichkeit der Nachnutzung ausdrücklich mitgedacht. Dazu Torsten Koß: „LLMoin ist ein Beispiel dafür, wie dank eines Nachnutzungsmodells moderne KI-Tools rasch in den öffentlichen Verwaltungen ankommen. Dabei schaffen Skaleneffekte und Synergien Zeit- und Kostenvorteile für Länder und Kommunen. Wir freuen uns über das rege Interesse an LLMoin auf allen Ebenen der öffentlichen Verwaltung.“
Niedersachsen nutzt vollen Funktionsumfang
Horst Baier sagt: „Die Entwicklung der KI-Technologie ist immer noch sehr dynamisch mit immer neuen Möglichkeiten und Angeboten. Niedersachsen erprobt verschiedene KI-Assistenten, um die Beschäftigten der Landesverwaltung mit moderner Technologie auszustatten. Um möglichst viel Erfahrung in diesem Bereich zu sammeln, bot sich die Einführung des kurzfristig verfügbaren Produktes LLMoin an. Darüber hinaus wird das Land Niedersachsen für die Nutzer der Standard-IT-Geräte in Kürze zusätzlich den KI-Assistenten Copilot von Microsoft einführen. Besonderen Wert legt Niedersachsen auf die Möglichkeit, mit KI die eigenen Daten in einer geschützten und datenschutzkonformen Umgebung zu bearbeiten. Dies ist bei beiden Produkten sichergestellt. Wir erwarten durch die Nutzung von KI zukünftig große Erleichterungen in der täglichen Arbeit der Beschäftigten.“
Dataport betreibt LLMoin laut eigenen Angaben in seinem Rechenzentrum auf einer KI-Plattform. Niedersachsen werde den vollen Funktionsumfang einsetzen. Dazu gehörten neben Textzusammenfassung und Recherche auch die Textgenerierung sowie ein Expertenmodus für das so genannte freie Prompting, einer Methode, mit der einer KI konkrete Anweisungen dazu gegeben werden, was sie tun soll.
Weitere Kommunen Bundesländer sowie öffentliche Einrichtungen und Unternehmen haben bereits Interesse an einer Nachnutzung angemeldet, so Dataport. LLMoin wird in enger Abstimmung mit der Stadt Hamburg von Dataport be- und vertrieben. Eine schnelle Betriebsbereitschaft ist so gewährleistet. Weitere Informationen zur Nachnutzung und zu Testaccounts für LLMoin können unter vertrieb@dataport.de angefordert werden.
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