ThüringenKomplexe IT in Finanzämtern
Bei einem Vor-Ort-Termin im Thüringer Landesamt für Finanzen (TLF) hat sich Finanzministerin Heike Taubert über die zunehmende Komplexität der automatisierten Steuerfachverfahren informiert. Durch die ständige technische Weiterentwicklung von IT-Systemen und die fortschreitende Digitalisierung der Verwaltung ist der Arbeitsaufwand laut dem Thüringer Finanzministerium im Bereich der Steuerautomation in den vergangenen Jahren um knapp 20 Prozent gestiegen. Immer neue Verfahren müssten programmiert, installiert, verprobt und gepflegt werden. „Für fast alle Arbeitsabläufe gibt es in den Finanzämtern automatisierte Verfahren und Programme, mit deren Hilfe die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die sensiblen Steuerdaten bearbeiten“, so die Ministerin. „Die Fachverfahren sind hoch komplex, miteinander vernetzt und bedingen einander. Die Arbeit in der Steuerautomation bedarf deshalb vieler unterschiedlicher Spezialisten.“
Im TLF werden Steuerprogramme neu geschrieben, wenn sich die Gesetzeslage ändert, neue Fachverfahren getestet und weiterentwickelt sowie Vordrucke und Vorlagen für die Finanzämter bereitgestellt. Insgesamt sieht die Finanzministerin die Digitalisierung der Steuerverwaltung auf einem guten Weg. Auch wenn es für viele noch ungewohnt sei, sich ausschließlich elektronisch oder telefonisch mit seinem Anliegen an das Finanzamt zu wenden, helfe das den Bediensteten vor Ort doch sehr bei der zügigen Bearbeitung der verschiedenen Anliegen.
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