ThüringenKommunaler IT-Dienstleister gegründet
Der Gemeinde- und Städtebund Thüringen, das Land Thüringen und IT-Dienstleister ekom21 haben jetzt einen kommunalen IT-Dienstleister gegründet. Wie das Thüringer Finanzministerium mitteilt, sind mit der notariellen Beurkundung des Gesellschaftervertrags und der gemeinsamen Gesellschaftervereinbarung, die für den 27. Mai 2020 angesetzt war, die Vorbereitungen und Abstimmungen zur Gründung der KIV Kommunale Informationsverarbeitung GmbH Thüringen abgeschlossen. Der neue Dienstleister geht aus der KIV GmbH hervor, bei der Gemeinde- und Städtebund Thüringen und ekom21 bereits Gesellschafter waren. Nun können alle Thüringer Kommunen dem IT-Dienstleister als Gesellschafter beitreten, teilt das Ministerium mit.
„Der gemeinsame kommunale IT-Dienstleister in Thüringen wird für mehr digitale Services in unseren Verwaltungen sorgen“, sagt Hartmut Schubert, Staatssekretär im Thüringer Finanzministerium und Beauftragter für E-Government und IT (CIO). „Das Engagement im gemeinsamen kommunalen IT-Dienstleister unterstreicht das Land durch eine eigene Beteiligung in Höhe von 200.000 Euro.“
Sichere IT-Services für kommunale Verwaltungen
Der Thüringer CIO sieht in der Kooperation von Kommunen, Land und öffentlichen IT-Dienstleistern einen Schlüssel für erfolgreiches E-Government. Beispielsweise können laut Schubert digitale Lösungen für Online-Bürgerservices zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) gemeinschaftlich betrieben und Folgekosten minimiert werden. Schubert betont: „Ein kleinteiliges Regionaldenken schadet Thüringen. Schon jetzt haben sich viele Bürgermeister und Verantwortliche gemeldet, die dem IT-Dienstleister beitreten wollen. Die Thüringer Kommunen gehen einen klugen Schritt. Der zentrale IT-Dienstleister wird eine effektivere Infrastruktur bereitstellen, die nicht zuletzt auch deutlich mehr Informationssicherheit gewährleistet.“
Mit ekom21 als Partner sollen zügig technische Infrastruktur und fachkundiges Personal für die Digitalisierung in den Thüringer Kommunen bereitgestellt werden, kündigt das Finanzministerium an. Durch die Nutzung zentraler Hardware und die Entwicklung gemeinsamer Software können allen kommunalen Verwaltungen kostengünstig und schnell sichere IT-Services angeboten werden. Das betreffe beispielsweise die Anschaffung und den Betrieb von Verwaltungsfach-Software, etwa einer E-Akte.
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