Bayern/Universität PassauKlimaneutrales Rechenzentrum

[09.08.2022] Gemeinsam mit der Universität Passau hat das Bayerische Staatsministerium für Digitales ein klimaneutrales Rechenzentrum errichtet. Das so genannte Bavarian Green Data Center nutzt Solarenergie, die Server-Abwärme wird unter anderem für Urban Gardening genutzt.

Ein klimaneutrales Rechenzentrum hat laut eigenen Angaben das Bayerische Staatsministerium für Digitales mit der Universität Passau entwickelt. Verschiedene Technologien werden hier zusammengeführt. Zum einen soll der Strombedarf durch eine größtmögliche Nutzung erneuerbarer Energien gedeckt werden. Auf dem Dach erzeuge deshalb eine Photovoltaikanlage Strom für den Betrieb der Server. Da der größte Teil der Energie von Rechenzentren als Abwärme verloren gehe, liege hierauf ein Schwerpunkt des Projekts. Im Bavarian Green Data Center soll sie für den Anbau von CO2-absorbierenden Pflanzen in einem mit dem Gebäude verbundenen Gewächshaus genutzt werden (Smart Urban Gardening).
Insgesamt sollen im Bavarian Green Data Center Möglichkeiten erforscht werden, wie Rechenzentren, ihren Energieverbrauch und die Nutzung ihrer Abwärme so aufstellen können, dass sie zukünftig klimaneutral oder sogar klimapositiv arbeiten. Auch soll untersucht werden, ob und wie durch eine intelligente Planung der Rechenlast für Künstliche-Intelligenz-Server Kohlendioxid eingespart werden kann. „Wir müssen unseren Energieverbrauch deutlich reduzieren“, sagt Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach. „Das gilt auch und gerade für den Einsatz von IT und den stetig wachsenden Bedarf an Rechenkapazität. Technologie kann hier Lösungen bieten. Das Bavarian Green Data Center ist ein Leuchtturmprojekt, das gut ist fürs Klima und für die digitale Transformation.“ Das Bavarian Green Data Center soll als Vorbild für andere Rechenzentren in Bayern und Deutschland dienen, heißt es vonseiten des Ministeriums. Errichtet werde es auf dem Campus der Universität.
Die wachsende Nachfrage nach Rechenleistungen führt zu einem stetig steigenden Energieverbrauch der Rechenzentren, teilt das Ministerium mit. Der jährliche Energiebedarf deutscher Rechenzentren betrug 2020 rund 16 Milliarden Kilowattstunden – gegenüber rund zehn Milliarden Kilowattstunden im Jahr 2010. Energieeffiziente Rechenzentren wie das Bavarian Green Data Center können daher zu Ressourceneffizienz und Klimaschutz beitragen.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Winterliche Landschaft in Nordschweden

In eigener Sache: Wir machen Winterpause

[23.12.2024] Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Aktuelle Meldungen gibt es hier wieder ab dem 6. Januar 2025. mehr...

Ein bärtiger Mann im blauen Anzug mit Mikro auf einer Bühne, hinter ihm die Schrift "eGovernment Monitor".

Initiative D21: Vertiefte Zusammenarbeit mit FITKO

[16.12.2024] Die FITKO ist neues Fördermitglied der Initiative D21. Gemeinsam wollen die Organisationen die bürgerorientierte Verwaltungsdigitalisierung voranbringen. Die Kooperation soll technologische Innovationen und die föderale Umsetzung stärken. mehr...

Das Bild zeigt Bayerns Digitalminister Fabian Mehring.

GovTech Campus: Fabian Mehring neu im Präsidium

[13.12.2024] Der bayrische Staatsminister und Landes-CIO Fabian Mehring wurde in Berlin einstimmig in das neue Präsidium des GovTech Campus Deutschland gewählt. Gemeinsam mit Bund, Ländern und Kommunen will er den Ausbau digitaler Verwaltungsinnovationen steuern und dabei für mehr Tempo sorgen. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Workout macht fit für BIM

[11.12.2024] Um die Kommunen des Landes fit zu machen für das digitale Bauen und Planen, hat das nordrhein-westfälische Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung die Schulungsreihe „Kommunal.BIMsprint NRW“ aufgesetzt. mehr...

Nachnutzung: Dienst „W@ffenrechtliche Erlaubnisse“ in der Fläche

[10.12.2024] Der Onlinedienst für waffenrechtliche Erlaubnisse ist bundesweit verfügbar: In 80 Waffenbehörden von elf Ländern beschleunigt er Antragsverfahren erheblich. Bayern und das Saarland koordinierten die Entwicklung, den Betrieb übernimmt die AKDB. Ein weiteres Land plant nun die Einführung. mehr...

Vier Elemente der Digitalen Dachmarke

Digitale Dachmarke: Kleine Elemente mit großer Wirkung

[06.12.2024] Die Digitale Dachmarke für Deutschland startet: Mit verschiedenen Elementen soll sie Einheitlichkeit und Vertrauen in föderalübergreifende Online-Angebote stärken. Erste Websites setzen die Kennzeichnungselemente bereits ein. mehr...

Rotes Stethoskop liegt auf einer Laptop-Tastatur.

Mecklenburg-Vorpommern: Zukunftspläne für den digitalen ÖGD

[04.12.2024] In Mecklenburg-Vorpommern wird der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) digitaler: Mit einer neuen Strategie und Bundesförderung hat das Land Fortschritte erzielt, darunter eine moderne IT-Infrastruktur und Vernetzung. Ziel ist ein effizienter, krisenfester ÖGD bis 2025. mehr...

Serverreihe in einem Rechenzentrum,in der Bildmitte mit dem Rücken zum Betrachter zwei Männer, die an den servern zu arbeiten scheinen.

Bitkom-Studie: Rechenzentrumsmarkt in Deutschland

[29.11.2024] Laut einer aktuellen Bitkom-Studie liegt Deutschland bei Rechenzentren zwar weiterhin in Europa vorn, doch beim globalen Markt verliert das Land an Boden. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, fordert der Bitkom eine umfassende politische Unterstützung. mehr...

Nahaufnahme von zwei Papierstapeln, bläuliche Farbstimmung.

Niedersachsen/Hamburg: ÖGD wird digitaler

[26.11.2024] Die Erfahrungen der Corona-Pandemie haben die Notwendigkeit einer digitalen Transformation im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) verdeutlicht. Niedersachsen und Hamburg nutzen ein Bundesprogramm, das bis 2026 insgesamt 800 Millionen Euro zur Verfügung stellt, um ihre digitalen Strukturen zu stärken. mehr...

Detailaufnahme aus einem Rechenzentrum: Rückseite eines Serverracks mit Kabeleingängen und Leuchtdiode.

Thüringen: Besuch aus Österreich

[26.11.2024] Eine Delegation aus Österreich, bestehend aus den sechs CIOs der österreichischen Regierung und dem Gruppenleiter für Digitalisierung und E-Government, hat sich im Thüringer Landesrechenzentrum über die Verwaltungscloud des Freistaats informiert. mehr...

Beispiel für ein Dashboard zu Gewaltvorfällen – dargestellt mit disy Cadenza unter Verwendung von Demodaten.

BMBF/disy Informationssysteme: Gewalt im öffentlichen Dienst erfassen

[20.11.2024] Das Forschungskonsortium InGe hat einen Prototyp einer digitalen Meldeplattform für Gewaltvorfälle im öffentlichen Dienst vorgestellt. Erfasst werden können auch nichtstrafbare Vorfälle, um eine fundierte Datenbasis für Prävention zu schaffen. Grundlage ist die Software disy Cadenza. mehr...

Mehrere Teilnehmende stehen vor einer Pinnwand mit Post-Ists und überlegen.

DIN-Prozess: Mehr Qualität für digitale Services

[19.11.2024] Auf Initiative des Bundesinnenministeriums trafen sich Beschäftigte aus Verwaltung und Wirtschaft zu einem Auftaktworkshop beim Deutschen Institut für Normung (DIN). Ziel des Treffens war es, den Grundstein für verbindliche, einheitliche Qualitätsstandards für digitale Verwaltungsleistungen zu legen. mehr...

Brustbild einer Frau in einem dunklen Raum, über deren Gesicht farbiger Programmcode projiziert wird.

Open Data Forum: Offen für die Zivilgesellschaft

[19.11.2024] Das Open Data Forum öffnet sich ab sofort für die Zivilgesellschaft. Bürgerinnen und Bürger können sich nun beteiligen und über die Nutzung und Bereitstellung offener Daten austauschen. Bisher war die Plattform nur für Behörden zugänglich. mehr...

Hamburg: Umfrage zur digitalen Teilhabe

[18.11.2024] Laut einer repräsentativen Umfrage der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz sowie der Verbraucherzentrale Hamburg nutzen die meisten Hamburgerinnen und Hamburger regelmäßig digitale Dienstleistungen. mehr...

Mann sitzt auf einem Sofa und tippt auf seinem Laptop.

Hamburg/Schleswig-Holstein: Auszeichnung für das Projekt KERN

[12.11.2024] Im Kooperationsprojekt KERN entwickeln Hamburg und Schleswig-Holstein ein Open-Source-basiertes Baukastensystem für digitale Verwaltungslösungen, das allen Bundesländern zur Verfügung steht. Die Zusammenarbeit erhielt nun den Preis für gute Verwaltung 2024. mehr...