Digitale DachmarkeKleine Elemente mit großer Wirkung

[06.12.2024] Die Digitale Dachmarke für Deutschland startet: Mit verschiedenen Elementen soll sie Einheitlichkeit und Vertrauen in föderalübergreifende Online-Angebote stärken. Erste Websites setzen die Kennzeichnungselemente bereits ein.
Vier Elemente der Digitalen Dachmarke

Die digitale Dachmarke umfasst vier flexibel einsetzbare Kennzeichnungselemente.

(Bildquelle: BMI)

Bei föderalübergreifenden digitalen Angeboten fehlte es bisher an Einheitlichkeit und Wiedererkennbarkeit. Vor diesem Hintergrund hat eine Arbeitsgruppe des IT-Planungsrats mit Vertreterinnen und Vertretern von Bund, Ländern und Kommunen eine Digitale Dachmarke für Deutschland entwickelt. Auch Bürgerinnen und Bürger waren bei der Entwicklung der digitalen Dachmarke von Beginn an eingebunden. Nun stehen vier Kennzeichnungselemente – Bildzeichen, Domain, Kopfzeile und Designsystem – für einen variablen Einsatz zur Verfügung. Die Digitale Dachmarke ist als freiwilliges Angebot an Kennzeichnungselementen für übergreifende Online-Auftritte von Bund, Ländern und Kommunen zu verstehen, so das Bundesministerium des Innern (BMI).

Vertrauensbildende Maßnahme

Sie kann überall dort eingesetzt werden, wo bisher keine staatliche Kennzeichnung vorliegt und soll als Vertrauensanker und Sicherheitssiegel für Bürgerinnen und Bürger fungieren. Der Vorsitzende des  IT-Planungsrats, Bundes-CIO Markus Richter, sagt: „Die Einführung der Digitalen Dachmarke ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Desinformation und gezieltem Missbrauch im Netz. Sie sollen auf einen Blick erkennen können, dass sie sich auf einer sicheren, staatlichen Website mit vertrauenswürdigem Inhalt befinden.“ Dies sei insbesondere im Bereich der Verwaltungsdigitalisierung eine wichtige Ergänzung, die das Vertrauen in Angebote stärken und ihre Nutzung steigern könne, ergänzt der Hamburger Staatskanzlei-Chef Jan Pörksen.

Modulares Kennzeichnungssystem

Das moderne Bildzeichen, eine Interpretation des Bundesadlers, kann künftig als Qualitätssiegel und Absenderkennzeichnung für staatliche Angebote dienen. Entwickelt wurde es unter Einbezug von Nutzerbefragungen. Mit seiner schwarz-rot-goldenen Farbgebung und hoheitlichen Anmutung symbolisiert es den deutschen Staat. Ergänzt wird es durch eine Kopfzeile, die Vertrauen schaffen soll und der Gestaltung von EU-Websites ähnelt. Dieses schmale Banner mit Deutschlandfahne findet sich künftig bei digitalen Auftritten von Behörden. Zudem führt Deutschland den einheitlichen Domain-Namen gov.de ein, ähnlich wie gov.uk in Großbritannien, um staatliche Internetangebote klar erkennbar zu machen. Das Designsystem KERN schließlich bietet modulare Bausteine wie Styleguides und UI-Komponenten, die Open Source verfügbar sind. Es soll bedarfsgerecht weiterentwickelt  werden – in Zusammenarbeit mit einer Community aus dem Verwaltungsbereich.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama

Bayern: Hardware für den Freistaat

[10.02.2025] Bayern investiert über 40 Millionen Euro in moderne IT-Ausstattung für die Verwaltung. Rund 80.000 energieeffiziente Geräte sollen Arbeitsplätze in staatlichen Einrichtungen nachhaltig zukunftsfähig machen. Die Auswahl der Anbieter erfolgte nach strengen Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien. mehr...

OZG: Alle Meilensteine beim „Aufenthalt“ erreicht

[05.02.2025] Das maßgeblich vom Land Brandenburg vorangetriebene OZG-Projekt „Aufenthalt“ hat alle Vorgaben des OZG-Verwaltungsabkommens erfüllt. Inzwischen nutzen über 270 Ausländerbehörden die digitalen Dienste, weitere 170 befinden sich im Roll-out. Die Weiterentwicklung läuft kontinuierlich. mehr...

Estland: Verwaltung ist 100 Prozent digital

[31.01.2025] In Estland sind alle staatlichen Dienstleistungen online verfügbar. Selbst sensible Verfahren wie die Scheidung können digital abgewickelt werden – und werden gut angenommen. Mit einer Kampagne präsentiert das Land seine digitalen Fortschritte der internationalen Öffentlichkeit. mehr...

Screenshot openCode: Vornehmlich blau gestaltete Seite mit einem aufgeklapptem Navigationspunkt

ZenDiS: Relaunch für openCode

[20.01.2025] Das Zentrum für Digitale Souveränität (ZenDiS) hat die Open-Source-Plattform openCoDE umfassend überarbeitet. Mit dem Relaunch werden Projekte leichter auffindbar, Qualitätskriterien von Softwareprojekten direkt sichtbar, zudem ist die Plattform nun barrierefreier gestaltet. mehr...

BVA: Neue Lösung für Registrierung und Identitätsprüfung

[17.01.2025] Das Bundesverwaltungsamt stellt mit RegIWeb ein neues digitales Werkzeug zur Registrierung und Identitätsprüfung von Geflüchteten bereit. Die medienbruchfreie Erfassung biometrischer und biografischer Daten soll vor allem kleinen und mittleren Behörden effizientere Abläufe ermöglichen. mehr...

115: Behördennummer für Brandenburg

[14.01.2025] Brandenburg schließt sich dem 115-Verbund an: Die Behördennummer bietet über 2,5 Millionen Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen Zugang zu Verwaltungsinformationen – zunächst in der Basisversion. Ein Ausbau ist geplant. mehr...

Eine Reihe von Flaggenmasten mit EU-Flaggen vor einer modernen Fassade.

EU: Milliarden für OZG-Meilenstein

[07.01.2025] Die EU-Kommission zahlt Deutschland Milliarden an Fördermitteln – unter anderem für eine erfolgreiche Etappe in der OZG-Umsetzung. Die Mittel, die Deutschland jetzt erhält, stammen aus einem Fond, den die Europäische Union anlässlich der Pandemie aufgelegt hatte. mehr...

Das Bild ist ein Screenshot einer Info-Seite zum digitalen Bauantrag Bayern.

Bayern: Digitaler Bauantrag auf dem Vormarsch

[07.01.2025] Immer mehr Bauaufsichtsbehörden in Bayern setzen auf den digitalen Bauantrag. Seit Januar 2025 bieten 13 weitere Behörden diesen Service an. Bauherren und Planer profitieren von schnelleren und einfacheren Verfahren. mehr...

Winterliche Landschaft in Nordschweden

In eigener Sache: Wir machen Winterpause

[23.12.2024] Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Aktuelle Meldungen gibt es hier wieder ab dem 6. Januar 2025. mehr...

Ein bärtiger Mann im blauen Anzug mit Mikro auf einer Bühne, hinter ihm die Schrift "eGovernment Monitor".

Initiative D21: Vertiefte Zusammenarbeit mit FITKO

[16.12.2024] Die FITKO ist neues Fördermitglied der Initiative D21. Gemeinsam wollen die Organisationen die bürgerorientierte Verwaltungsdigitalisierung voranbringen. Die Kooperation soll technologische Innovationen und die föderale Umsetzung stärken. mehr...

Das Bild zeigt Bayerns Digitalminister Fabian Mehring.

GovTech Campus: Fabian Mehring neu im Präsidium

[13.12.2024] Der bayrische Staatsminister und Landes-CIO Fabian Mehring wurde in Berlin einstimmig in das neue Präsidium des GovTech Campus Deutschland gewählt. Gemeinsam mit Bund, Ländern und Kommunen will er den Ausbau digitaler Verwaltungsinnovationen steuern und dabei für mehr Tempo sorgen. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Workout macht fit für BIM

[11.12.2024] Um die Kommunen des Landes fit zu machen für das digitale Bauen und Planen, hat das nordrhein-westfälische Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung die Schulungsreihe „Kommunal.BIMsprint NRW“ aufgesetzt. mehr...

Nachnutzung: Dienst „W@ffenrechtliche Erlaubnisse“ in der Fläche

[10.12.2024] Der Onlinedienst für waffenrechtliche Erlaubnisse ist bundesweit verfügbar: In 80 Waffenbehörden von elf Ländern beschleunigt er Antragsverfahren erheblich. Bayern und das Saarland koordinierten die Entwicklung, den Betrieb übernimmt die AKDB. Ein weiteres Land plant nun die Einführung. mehr...

Rotes Stethoskop liegt auf einer Laptop-Tastatur.

Mecklenburg-Vorpommern: Zukunftspläne für den digitalen ÖGD

[04.12.2024] In Mecklenburg-Vorpommern wird der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) digitaler: Mit einer neuen Strategie und Bundesförderung hat das Land Fortschritte erzielt, darunter eine moderne IT-Infrastruktur und Vernetzung. Ziel ist ein effizienter, krisenfester ÖGD bis 2025. mehr...