HamburgKinderleicht zum Kindergeld

[24.07.2020] In der Freien und Hansestadt Hamburg ist der Pilotbetrieb von „Kinderleicht zum Kindergeld“ in digitaler Version gestartet. Der Service kann via Smartphone oder Terminal in der Asklepios-Klinik in Hamburg-Altona genutzt werden.

Eltern in Hamburg können bereits seit Juni 2018 schnell und unbürokratisch Familienleistungen des Bundes und der Standesämter kombinieren und direkt in der Geburtsklinik beantragen. Das teilt die Freie und Hansestadt in einer Pressemeldung mit. Durch eine einmalige Kooperation verschiedener Institutionen und ein kombiniertes Antragsformular laufen seitdem die Daten zu den Ämtern und nicht die Eltern (wir berichteten). Der Service stehe seit Juni dieses Jahres nunmehr in allen elf Geburtskliniken in Hamburg zur Verfügung und könne von über 25.000 Elternpaaren pro Jahr genutzt werden. Der beim E-Government-Wettbewerb mit dem Sonderpreis des Kanzleramtsministers ausgezeichnete Service (wir berichteten) sei jetzt auch digital verfügbar. In der Asklepios-Klinik Altona können Eltern „Kinderleicht zum Kindergeld“ über das eigene Smartphone oder Tablet oder über ein dortiges Terminal-Gerät nutzen.
Christian Pfromm, Chief Digital Officer der Freien und Hansestadt Hamburg, erklärt: „Kinderleicht zum Kindergeld ist ein gutes Beispiel dafür, wie Serviceorientierung und Bürgerfreundlichkeit durch die Nutzung moderner Technik ermöglicht werden können. So funktioniert Digitalisierung, von der wir alle profitieren. Hamburg hat damit bereits jetzt einen Bürgerservice für Eltern geschaffen und ist erneut Vorreiter auf diesem Gebiet.“

Stufenweises Vorgehen

Bei dem Projekt ist man stufenweise vorgegangen: Zuerst sind die Abläufe für den Service so optimiert worden, dass die Eltern bestmöglich von Bürokratie entlastet werden. Mit der mittlerweile flächendeckenden Einführung des Service über das Kombiformular sollen Eltern ihren Antrag in allen Hamburger Geburtskliniken stellen können. Die Digitalisierung von „Kinderleicht zum Kindergeld“ stellt einen weiteren Schritt zu noch mehr Servicequalität dar, heißt es seitens des Hamburger Senats.
Die Initiative für das Projekt ist in Zusammenarbeit der Hamburger Senatskanzlei mit der Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit entstanden. Dahinter steht die Idee, die Eltern zum Zeitpunkt der Geburt von Bürokratie zu entlasten und anstelle der unterschiedlichen Behördengänge und vielen Formularabfragen einen gemeinsamen Service direkt vor Ort in der Klinik anzubieten. Durch vernetzte Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen erhalten die Eltern dann bequem per Post die gewünschten Dienstleistungen direkt nach Hause.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama

Estland: Verwaltung ist 100 Prozent digital

[31.01.2025] In Estland sind alle staatlichen Dienstleistungen online verfügbar. Selbst sensible Verfahren wie die Scheidung können digital abgewickelt werden – und werden gut angenommen. Mit einer Kampagne präsentiert das Land seine digitalen Fortschritte der internationalen Öffentlichkeit. mehr...

Screenshot openCode: Vornehmlich blau gestaltete Seite mit einem aufgeklapptem Navigationspunkt

ZenDiS: Relaunch für openCode

[20.01.2025] Das Zentrum für Digitale Souveränität (ZenDiS) hat die Open-Source-Plattform openCoDE umfassend überarbeitet. Mit dem Relaunch werden Projekte leichter auffindbar, Qualitätskriterien von Softwareprojekten direkt sichtbar, zudem ist die Plattform nun barrierefreier gestaltet. mehr...

BVA: Neue Lösung für Registrierung und Identitätsprüfung

[17.01.2025] Das Bundesverwaltungsamt stellt mit RegIWeb ein neues digitales Werkzeug zur Registrierung und Identitätsprüfung von Geflüchteten bereit. Die medienbruchfreie Erfassung biometrischer und biografischer Daten soll vor allem kleinen und mittleren Behörden effizientere Abläufe ermöglichen. mehr...

115: Behördennummer für Brandenburg

[14.01.2025] Brandenburg schließt sich dem 115-Verbund an: Die Behördennummer bietet über 2,5 Millionen Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen Zugang zu Verwaltungsinformationen – zunächst in der Basisversion. Ein Ausbau ist geplant. mehr...

Eine Reihe von Flaggenmasten mit EU-Flaggen vor einer modernen Fassade.

EU: Milliarden für OZG-Meilenstein

[07.01.2025] Die EU-Kommission zahlt Deutschland Milliarden an Fördermitteln – unter anderem für eine erfolgreiche Etappe in der OZG-Umsetzung. Die Mittel, die Deutschland jetzt erhält, stammen aus einem Fond, den die Europäische Union anlässlich der Pandemie aufgelegt hatte. mehr...

Das Bild ist ein Screenshot einer Info-Seite zum digitalen Bauantrag Bayern.

Bayern: Digitaler Bauantrag auf dem Vormarsch

[07.01.2025] Immer mehr Bauaufsichtsbehörden in Bayern setzen auf den digitalen Bauantrag. Seit Januar 2025 bieten 13 weitere Behörden diesen Service an. Bauherren und Planer profitieren von schnelleren und einfacheren Verfahren. mehr...

Winterliche Landschaft in Nordschweden

In eigener Sache: Wir machen Winterpause

[23.12.2024] Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Aktuelle Meldungen gibt es hier wieder ab dem 6. Januar 2025. mehr...

Ein bärtiger Mann im blauen Anzug mit Mikro auf einer Bühne, hinter ihm die Schrift "eGovernment Monitor".

Initiative D21: Vertiefte Zusammenarbeit mit FITKO

[16.12.2024] Die FITKO ist neues Fördermitglied der Initiative D21. Gemeinsam wollen die Organisationen die bürgerorientierte Verwaltungsdigitalisierung voranbringen. Die Kooperation soll technologische Innovationen und die föderale Umsetzung stärken. mehr...

Das Bild zeigt Bayerns Digitalminister Fabian Mehring.

GovTech Campus: Fabian Mehring neu im Präsidium

[13.12.2024] Der bayrische Staatsminister und Landes-CIO Fabian Mehring wurde in Berlin einstimmig in das neue Präsidium des GovTech Campus Deutschland gewählt. Gemeinsam mit Bund, Ländern und Kommunen will er den Ausbau digitaler Verwaltungsinnovationen steuern und dabei für mehr Tempo sorgen. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Workout macht fit für BIM

[11.12.2024] Um die Kommunen des Landes fit zu machen für das digitale Bauen und Planen, hat das nordrhein-westfälische Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung die Schulungsreihe „Kommunal.BIMsprint NRW“ aufgesetzt. mehr...

Nachnutzung: Dienst „W@ffenrechtliche Erlaubnisse“ in der Fläche

[10.12.2024] Der Onlinedienst für waffenrechtliche Erlaubnisse ist bundesweit verfügbar: In 80 Waffenbehörden von elf Ländern beschleunigt er Antragsverfahren erheblich. Bayern und das Saarland koordinierten die Entwicklung, den Betrieb übernimmt die AKDB. Ein weiteres Land plant nun die Einführung. mehr...

Vier Elemente der Digitalen Dachmarke

Digitale Dachmarke: Kleine Elemente mit großer Wirkung

[06.12.2024] Die Digitale Dachmarke für Deutschland startet: Mit verschiedenen Elementen soll sie Einheitlichkeit und Vertrauen in föderalübergreifende Online-Angebote stärken. Erste Websites setzen die Kennzeichnungselemente bereits ein. mehr...

Rotes Stethoskop liegt auf einer Laptop-Tastatur.

Mecklenburg-Vorpommern: Zukunftspläne für den digitalen ÖGD

[04.12.2024] In Mecklenburg-Vorpommern wird der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) digitaler: Mit einer neuen Strategie und Bundesförderung hat das Land Fortschritte erzielt, darunter eine moderne IT-Infrastruktur und Vernetzung. Ziel ist ein effizienter, krisenfester ÖGD bis 2025. mehr...

Serverreihe in einem Rechenzentrum,in der Bildmitte mit dem Rücken zum Betrachter zwei Männer, die an den servern zu arbeiten scheinen.

Bitkom-Studie: Rechenzentrumsmarkt in Deutschland

[29.11.2024] Laut einer aktuellen Bitkom-Studie liegt Deutschland bei Rechenzentren zwar weiterhin in Europa vorn, doch beim globalen Markt verliert das Land an Boden. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, fordert der Bitkom eine umfassende politische Unterstützung. mehr...

Nahaufnahme von zwei Papierstapeln, bläuliche Farbstimmung.

Niedersachsen/Hamburg: ÖGD wird digitaler

[26.11.2024] Die Erfahrungen der Corona-Pandemie haben die Notwendigkeit einer digitalen Transformation im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) verdeutlicht. Niedersachsen und Hamburg nutzen ein Bundesprogramm, das bis 2026 insgesamt 800 Millionen Euro zur Verfügung stellt, um ihre digitalen Strukturen zu stärken. mehr...