BMI/BMWKKick-off zur Gründung des Dateninstituts
Die Schaffung eines nationalen Dateninstituts als zentrale Kompetenz- und Anlaufstelle für die Datenverfügbarkeit und -nutzung in Deutschland wurde im Koalitionsvertrag der Ampel vereinbart. Nachdem im Mai vergangenen Jahres Haushaltsmittel für dessen Aufbau freigegeben worden waren, erfolgte nun der Kick-off. Dabei informierten das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) über die weiteren Schritte zur Gründung des Dateninstituts. Wie die Ministerien berichten, soll der innovative Gründungsprozess aus drei ineinandergreifenden Modulen bestehen: zwei Pilot-Use-Cases und ein Verhandlungsverfahren zur Gründung. Ein Use Case ist bereits gestartet, der zweite soll bald starten, der Wettbewerb zur Gründung ist in der finalen Vorbereitung. „Ich freue mich sehr, dass wir mit den beiden Use Cases nun in die aktive Phase des Gründungsprozesses gestartet sind. Es wird spannend, was sich aus den dort gemachten Erfahrungen für die Gründung des Dateninstituts lernen lässt. Wir nehmen hier bewusst mögliche Arbeitsweisen des späteren Dateninstituts vorweg und erproben diese. Durch die Vorbereitung der innovativen Verfahrensarten haben wir bereits vieles gelernt, was in die Arbeit des Dateninstituts einfließen kann“, sagte der CIO des Bundes, Markus Richter.
Hürden aufspüren, Lösungen finden
Die sektorübergreifenden und gemeinwohlorientierten Use Cases, die das Dateninstitut umsetzt, sollen dazu beitragen, strukturelle Hürden im Datenökosystem zu identifizieren und passende Lösungsansätze zu entwickeln.
Bereits Ende 2023 ist mit der Beauftragung der Deutschen Energieagentur (dena) der Use Case „Energie“ gestartet. Dieser beschäftigt sich mit Mehrwerten im Bereich der Vernetzung dezentraler Anlagen. Anfang April dieses Jahres ist nun auch die Ausschreibung für den Use Case im Bereich Post-COVID veröffentlicht worden, der als so genannte Challenge durchgeführt wird. Interessierte Teams können sich bis zum 5. Mai hier für die Teilnahme am Wettbewerb um die beste Lösung bewerben. Das Format der Challenge erlaubt die parallele Förderung mehrerer Teams, um möglichst viele innovative Ansätze zur Lösung struktureller Probleme bei der Datennutzung erproben zu können. Dabei lassen sich zugleich wertvolle Einblicke in die Herausforderungen des Datenökosystems gewinnen, die wiederum in die Gründung des Dateninstituts einfließen werden.
Gründungsprozess erprobt neue Arbeitsweisen
Das dritte Modul, in dem die Strukturen des Dateninstituts entwickelt sowie Gründung und Betrieb konzipiert werden, startet in den kommenden Monaten. Es wurde das Vergabeverfahren des wettbewerblichen Dialogs ausgewählt, um unter Einbindung möglichst vieler Stakeholder sowie der Erfahrungen aus den beiden Use Cases die ideale Ausgestaltung und Ausrichtung des Dateninstituts auf die Herausforderungen im Datenökosystem sicherzustellen. Dieser sehr agile und innovative Prozess soll eine nutzerzentrierte und bedarfsorientierte Gründung sicherstellen. Gleichzeitig ermögliche er es, bereits neue Arbeitsweisen für das Dateninstitut zu erproben, wie etwa das Challenge-Format zur Use-Case-Umsetzung.
: Digitalisierung findet in der Fachlichkeit statt
[20.12.2024] Das BVA berichtet über die Rolle der Fachministerkonferenzen für die Registermodernisierung. In Erprobungsprojekten geht es auch darum, den Weg für die Anbindung der Fachverfahren an die Komponenten der Registermodernisierung zu ebnen. mehr...
Gesetzgebung: Migrationsverwaltung wird digitaler
[19.12.2024] Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zur Digitalisierung der Migrationsverwaltung beschlossen. Geplant sind effizientere Abläufe durch verbesserten Datenaustausch, digitale Verfahren und eine zentrale Speicherung relevanter Informationen. mehr...
Brandenburg: Digitalisierung kommt voran
[18.12.2024] Brandenburg hat im Jahr 2024 deutliche Fortschritte bei der Verwaltungsdigitalisierung gemacht: Insgesamt sind jetzt 650 digitale Verwaltungsdienste verfügbar. Die vom Land federführend entwickelten Dienste im OZG-Themenfeld Ein- und Auswanderung finden weitere Verbreitung. mehr...
Thüringen: Steffen Schütz ist Minister für Digitales
[18.12.2024] Steffen Schütz wurde zum neuen Thüringer Minister für Digitales und Infrastruktur ernannt. Der Nachfolger von Susanna Karawanskij will die Digitalisierung vorantreiben, um die Lebensqualität und wirtschaftliche Entwicklung des Freistaats zu stärken. mehr...
Digitalisierung: IT-Budgets zusammenziehen
[17.12.2024] Dr. Martin Hagen, Staatsrat beim Senator für Finanzen in der Freien Hansestadt Bremen, spricht über seine Vorschläge zur Registermodernisierung und fordert mehr Zentralisierung bei der Steuerung und Budgetierung von IT-Großprojekten. mehr...
CIO Bund: IT-Entscheidungen zentralisieren
[17.12.2024] Bundes-CIO Markus Richter fordert eine stärkere Zentralisierung der IT-Steuerung im Bund. Fehlende Entscheidungsbefugnisse und langwierige Prozesse behinderten die Digitalisierung der Verwaltung. Ein zentrales Gremium und Budget sollen Effizienz und Interoperabilität sichern. mehr...
Bitkom: Digitalministerium als Antreiber nötig
[16.12.2024] Der Bitkom kommentiert den Abschlussbericht zur Digitalstrategie und schließt sich dabei der Kritik des Beirats an. Die Digitalpolitik der Ampel sei Stückwerk geblieben. Für echten Fortschritt brauche es nun ein eigenständiges Digitalministerium mit klaren Kompetenzen und einem eigenen Budget. mehr...
Once Only: Staatsvertrag schafft vernetzte Verwaltung
[13.12.2024] Mit einem Staatsvertrag haben Bund und Länder die Grundlage für das National-Once-Only-Technical-System (NOOTS) geschaffen. NOOTS soll Verwaltungsdaten vernetzen – ein wichtiger Baustein, um Nachweise künftig nur einmal zu erbringen. mehr...
Bundestag: Open Source in der Verwaltung
[12.12.2024] In einer Anhörung des Bundestages zum Thema Open Source wurde das bisherige Engagement der Bundesregierung als unzureichend bewertet. Experten unterstrichen die Chancen von Open-Source-Software für digitale Souveränität, Innovation und Kostensenkung und forderten mehr gesetzliche Maßnahmen und Investitionen. mehr...
Berlin: Verwaltungsdigitalisierung für die Wirtschaft
[03.12.2024] Berlin will die Digitalisierung der Verwaltung gezielt auf die Bedürfnisse der Wirtschaft ausrichten. Mit dem Aktionskonzept 2024-2026 sollen digitale Behördendienste ausgebaut, Unternehmen durch DIWI entlastet und die Stadt als Innovationsstandort gestärkt werden. mehr...
NKR: Erstes Bund-Länder-Treffen zum Digitalcheck
[02.12.2024] Der Digitalcheck stößt zunehmend auch auf Interesse in den Bundesländern. Beim ersten Bund-Länder-Treffen in Berlin diskutierten die Teilnehmenden über rechtliche Verankerung, Anwendungsbereiche und weitere Pläne zur Umsetzung. mehr...
BMDV: Deutschland und Israel starten Digitaldialog
[29.11.2024] Deutschland und Israel verstärken die digitale Zusammenarbeit: Bundesdigitalminister Wissing und Botschafter Prosor haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um den Austausch in Bereichen wie KI, Quantencomputing und Start-up-Kooperationen zu intensivieren. mehr...
Schleswig-Holstein: Open-Source-Strategie veröffentlicht
[26.11.2024] Schleswig-Holstein hat seine Open-Innovation- und Open-Source-Strategie vorgestellt. Geplant sind unter anderem konkrete Schritte hin zum digital souveränen IT-Arbeitsplatz der Landesverwaltung und die Beteiligung an der Deutschen Verwaltungscloud. mehr...
Bayern: Neue Digitalisierungsinitiativen
[26.11.2024] Der bayerische Digitalminister Fabian Mehring stellte in München neue Initiativen zur Digitalisierung der Verwaltung vor. Außerdem forderte er ein eigenes Digitalministerium auf Bundesebene, um zentrale Vorhaben gezielt umzusetzen. mehr...
Berlin: Eckpunkte für Digitalcheck
[21.11.2024] Die Eckpunkte für die Einführung eines Digitalchecks hat der Berliner Senat beschlossen. Der Geschäftsbereich der Chief Digital Officer soll jetzt ein Konzept inklusive eines vorgeschalteten Pilotvorhabens erarbeiten. mehr...